Sprache im Expressionismus
Die Expressionismus Literatur Merkmale zeigen sich besonders deutlich in der verwendeten Sprache. Die Expressionisten brachen bewusst mit traditionellen sprachlichen Strukturen und entwickelten neue Ausdrucksformen:
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Aufbrechen traditioneller Grammatikstrukturen:
Verwendung des Telegrammstils
Häufiger Einsatz von Ellipsen
Auslassen von Artikeln, Füllwörtern und Grammatikregeln
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Stilistische Besonderheiten:
Starke Kontraste
Reihungsstil und Parataxen AneinanderreihunggleichrangigerSa¨tze
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Abkehr von Realität und Logik:
Häufiger Gebrauch von Metaphern und Symbolen
Schaffung von Neologismen Wortneuscho¨pfungen
Einsatz von Ironie und Personifikationen
Vocabulary: Neologismus - Eine sprachliche Neuschöpfung, ein neu gebildetes Wort oder eine neue Wortverbindung.
Diese sprachlichen Merkmale dienten dazu, die inneren Erlebnisse und Gefühle möglichst unmittelbar und intensiv auszudrücken. Die Expressionisten strebten danach, die Grenzen der konventionellen Sprache zu überwinden, um ihre Vision einer neuen Welt und eines neuen Menschen zu vermitteln.
Example: Ein Beispiel für den expressionistischen Sprachstil findet sich in Georg Heyms Gedicht "Die Irren": "Der Mond tritt aus der gelben Wolkenwand. / Die Irren hängen an den Gitterstäben, / Wie große Spinnen, die an Mauern kleben." Hier sehen wir ungewöhnliche Bilder und eine intensive, fast surreale Atmosphäre.
Die expressionistische Sprache war somit ein kraftvolles Werkzeug, um die Intensität der Gefühle und die Radikalität der angestrebten Veränderungen zum Ausdruck zu bringen.