Knowunity
Schule. Endlich einfach.
Deutsch /
Faust
Paula Maria
12 Followers
Teilen
Speichern
24
13
Lernzettel
Lernzettel und Erklärungen zu Faust
Deutsch ABI Grenzüberschreitungen - Faust 1 - Paula M. N. Klassik/ Weimarer Klassik: prägend: Französische Revolution (1789) Auf Werke von Schiller u. Goethe beschränkt -> sollten Menschen erziehen und bilden, um ihn auf Freiheit und Gleichgerechtigkeit basierenden Ordnung zu befähigen Menschenbild Goethe und Schillers: Formung von Persönlichkeit, die allseits gebildet ist u. alle humanischen Kräfte u. Fähigkeiten besitzt soll durch Ausbildung von Vernunft + Selbstkontrolle geschehen Werke Goethe und Schillers: Bedeutend für Klassik: „Erziehungsarbeit" Literatur: Kunst- und Menschenbild führt zu Abkehr von Gefühlskult des Sturm und Drang Naturschwärmerei u. Verehrung des großen Genies u. Rebellen Maß, Gesetz und Formstrenge sollen das vollendet Schöne formen Anschauung soll Mensch zum Wahren u. zur Veredelung des Denkens u. Charakters führen Gesetz der Vernunft = Freiheit Schönheit = Harmonie zwischen dem Sinnlichen (Bereich der Triebe) Klassik: es geht um die Wahrheit Wahrheit erreicht Künstler durch Weg der Schönheit Dabei geht es nicht um: möglichst naturgetreue Abbildung der Wirklichkeit/ od. Wiedergabe eines gefühlsstarken Erlebnisses/od. um kunstreiche Einkleidung eines Lehrsatzes/ Moral Wahrheit erreicht Künstler durch Weg der Schönheit Kunstwerk ist klassisch, wenn 1. Betrachter die Idee erkennt 2. Lebendigkeit des sinnlich Erfahrbaren verliehen wird 3. Es wirklicher und schöner als Wirklichkeit selbst ist → Idealisieren Erziehung durch das Werk Harmonie, Selbstbestimmung, Toleranz Das Werk: Elemente der Aufklärung Sturm und Drang, Klassik, Romantik Entstehungsgeschichte: über 60 Jahre Alle Stellen in Versform, außer eine Stelle Mystik in Beschreibungen Geht bis zu Werken...
App herunterladen
der Antike zurück Epoche endet mit Tod Goethes: 1831 Ideal: in sich ruhender, schöner, guter Mensch 1 - - - Zentrum der Klassik: Weimar Grenzüberschreitung inhaltliche Überschreitung einer Grenze (z.B. Mord) Aufbau: Prolog (bezieht sich am Anfang auf Faust 2) Held/ Fallhöhe des Helden → Heldentheorie er wandelt sich → Veränderung (z. B. Emilia Galotti Fallhöhe: lässt sich umbringen) Aufbau: Klassische Dramenform Einteilung in Szenen Verschiedene Versformen Offenes Drama 3-teilige Gliederung: → Exposition: umfasst die 3 Prologe 1. ,,Zueignung": gleicht lyr. Gedicht 2. ,,Vorspiel auf dem Theater": Gespräch Dichter, Schauspieler, lustige Personen verdeutlicht Fiktionalität 3. ,,Prolog im Himmel" eigentlicher Teil der Tragödie vorangestellt → Mephisto schließt Wette mit Gott über Faust ab Sprache: Verssprache → metrisch regelmäßig gebunden u. kunstvoll geformt Förmlich u. geordneter, einheitlicher Ausdruck Strenges Formideal Wortneuschöpfungen (Neologismen) Integration von Prosa und Lyrik Semantisches Feld der Sprache (ähnliche Wörter, die angereiht werden) Emphatische Ausdrücke (kraftvoll, wirkungsvoll, leidenschaftlich, intensiv...) Frankfurter Dialekt Goethes Lieder und Liedparodien Regieanweisungen Versformen: Knittelvers: traditionell, altdeutsch, bürgerlich Vierhebig 7-10-silbig Paarreim Paula M. N. 2 - Faust zu beginn, Gretchen, Bauern, Schüler, Valentin, Marthe, einfache Leute bescheiden, tugendhaft Stanze (Oktave) abababcc: Zueignung Romantische Literatur Madrigalvers (= Faustvers): Stammt aus italienischer Chordichtung 40% von Faust 1 und 2 → Grundmetrum 5 und 6- hebige Jamben 4-12- silbig Mephisto, fast alle Dialoge Blankvers: Wald u. Höhe Shakespeare, klassische deutsche Literatur fünfhebiger, reimloser Jambus Prosa: Trüber Tag Freie Rhythmen: Erdgeist, alles Übernatürliche Fausts Antwort auf Gretchenfrage Chorlieder, Kirchenlieder: Lyrische Integration Paula M. N. → Sprache passt zu Charakteren und Situationen (Modulation) Sprache mit spezifischem Rhythmus & Klang zur Vermittlung der inneren Gemütslage charakteristische Versmaße Beispiele: Gretchen: naive, einfach gehaltene Ausdrucksweise, Faust: sehr komplex, Mephisto: Sprachvirtuose, zahlreiche Wortspiele, Witze (ironisch- kritischer Gehalt) 3 - Paula M. N. Symbolik der Räume und Bildsymbole → Motivelement als typische Elemente für Dramen: Orte: jede Szene eröffnet charakteristischen Raum, z.B.: ,,enges, gotisches Zimmer" → Faust fühlt sich beengt ,,Vor dem Tor" → Gang ins Freie, Offene ,,Straße" → öffentlicher Raum „kleines reinliches Zimmer“ →Rückzugsort Gretchen „Garten" → Ort der Annäherungen (Liebesszenen) ,,Wald u. Höhe“ ➜ Faust fühlt sich geborgen, Rückzugsort ,,Zwinger" → Doppelbedeutung (Schutz bei der Madonna/ Kirche zwischen zwei Mauern eingeschlossen) Motivstruktur/ Bildsymbole: Motiv des Fliegens - Feuerwaage, Zaubermantel, Zauberpferd Wassersymbolik als Symbol des Lebens Lichtsymbolik → Regenbogen Symbol des Weinens → Zueignung, Kindheit, Frede, Hoffnung, Verzweiflung, Traumwelt, Hilflosigkeit, Erleichterung Webmetapher; das Weinen ist Ausdruck dafür, dass „Lebenssäfte" fließen Inhaltsübersicht → dramatische Struktur Ein dreifaches Präludium (Vorspiel) Zueignung: Goethe selbst = lyrisches Ich Um feierlichen Charakter des Prologs „Zueignung“ zu unterstreichen, wählte Goethe die Stanze (aus Italien stammende Strophenform) ➜ hier Reihenfolge (abab, abcc) a- und c- Reim enden weiblich mit 11 Silben b- Reim endet männlich mit 10 Silben Stanzenform: 8 Verse bilden Stanze Regelmäßigkeit der Strophen, die sich zusätzlich im 5- hebigen Jambus äußern, verleiht Gedanken pathetisch verkündenden klangvollen Charakter Zueignung zeigt Selbstreflektion des Dichters Strophe 1 u. 2: Schöpfung geht nicht vom Dichter aus Figuren des Werks greifen nach ihm Künstler empfängt und kann schaffen 4 - - Strophe 2 u. 3: Blicke in Vergangenheit -> alte bereits verstorbene Freunde Strophe 4: Wieder im ,,jetzt": Schöpfungsprozess des Dichters: Inspiration zum Schreiben Vorspiel auf dem Theater: (bezieht sich nicht nur auf Faust, sondern viele Theaterstücke) Direktor: Ziel → Profit/ Geld Diversität in den Szenen → viele Zuschauer Abend für Abend ausverkauftes Haus Schwerpunkt: finanzieller Aspekt Theaterdichter: widerspricht Auffassung des Direktors Ihm geht es um Kunst, die Theater verkörpert Kunst = spirituell und zeitlos: Verbindung zu höheren Macht = Gott Idealismus: er will etw. Dauerhaftes schaffen Paula M. N. Lustige Personen (verkörpern Schauspieler): Unterhaltung, Genießen des Moments, Spaß, möglichst guter Auftritt Rahmenbedingungen der Institution Theater: Finanzierung des Theaters: Grundlage für verlässliche Planungen waren hohe Abonnementszahlen (über 50% der Publikumsplätze); z. B. gehobene Schicht, Kirche, Adel Goethe: Gründungsdirektor Weimarer Hoftheater Leiter von 1791 bis 1817 er legte großen Wert auf feste Arbeitsverträge der Schauspieler Dramatische Lage bei Wanderbühnen (wechselndes Publikum) Prolog im Himmel: Funktion: Exposition = Stück wird Zuschauer näher gebracht Aufbau 2-teilig: 1. Lobgesang der Erzengel auf göttliche Schöpfung 2. Streitgespräch zwischen Herrn u. Mephisto 1. Mensch als Ebenbild Gottes Herr ist sicher, dass teuflische Versuchung Faust davor bewahrt, sich zur Ruhe zu setzen Herr hat pos. Menschenbild Herr möchte, das Mensch ein unruhig suchender, immer strebender ist 5
Deutsch /
Faust
Paula Maria •
Follow
12 Followers
Lernzettel und Erklärungen zu Faust
FAUST
141
11/12/13
38
Faust J. W. Goethe - Lernzettel Abitur (Deutsch Leistungskurs)
87
11/12/13
13
Faust - Der Tragödie Erster Teil
82
12/13
13
Faust 1 vollständige Zusammenfassung Abitur (Lesetagebuch)
699
12
Deutsch ABI Grenzüberschreitungen - Faust 1 - Paula M. N. Klassik/ Weimarer Klassik: prägend: Französische Revolution (1789) Auf Werke von Schiller u. Goethe beschränkt -> sollten Menschen erziehen und bilden, um ihn auf Freiheit und Gleichgerechtigkeit basierenden Ordnung zu befähigen Menschenbild Goethe und Schillers: Formung von Persönlichkeit, die allseits gebildet ist u. alle humanischen Kräfte u. Fähigkeiten besitzt soll durch Ausbildung von Vernunft + Selbstkontrolle geschehen Werke Goethe und Schillers: Bedeutend für Klassik: „Erziehungsarbeit" Literatur: Kunst- und Menschenbild führt zu Abkehr von Gefühlskult des Sturm und Drang Naturschwärmerei u. Verehrung des großen Genies u. Rebellen Maß, Gesetz und Formstrenge sollen das vollendet Schöne formen Anschauung soll Mensch zum Wahren u. zur Veredelung des Denkens u. Charakters führen Gesetz der Vernunft = Freiheit Schönheit = Harmonie zwischen dem Sinnlichen (Bereich der Triebe) Klassik: es geht um die Wahrheit Wahrheit erreicht Künstler durch Weg der Schönheit Dabei geht es nicht um: möglichst naturgetreue Abbildung der Wirklichkeit/ od. Wiedergabe eines gefühlsstarken Erlebnisses/od. um kunstreiche Einkleidung eines Lehrsatzes/ Moral Wahrheit erreicht Künstler durch Weg der Schönheit Kunstwerk ist klassisch, wenn 1. Betrachter die Idee erkennt 2. Lebendigkeit des sinnlich Erfahrbaren verliehen wird 3. Es wirklicher und schöner als Wirklichkeit selbst ist → Idealisieren Erziehung durch das Werk Harmonie, Selbstbestimmung, Toleranz Das Werk: Elemente der Aufklärung Sturm und Drang, Klassik, Romantik Entstehungsgeschichte: über 60 Jahre Alle Stellen in Versform, außer eine Stelle Mystik in Beschreibungen Geht bis zu Werken...
App herunterladen
Knowunity
Schule. Endlich einfach.
der Antike zurück Epoche endet mit Tod Goethes: 1831 Ideal: in sich ruhender, schöner, guter Mensch 1 - - - Zentrum der Klassik: Weimar Grenzüberschreitung inhaltliche Überschreitung einer Grenze (z.B. Mord) Aufbau: Prolog (bezieht sich am Anfang auf Faust 2) Held/ Fallhöhe des Helden → Heldentheorie er wandelt sich → Veränderung (z. B. Emilia Galotti Fallhöhe: lässt sich umbringen) Aufbau: Klassische Dramenform Einteilung in Szenen Verschiedene Versformen Offenes Drama 3-teilige Gliederung: → Exposition: umfasst die 3 Prologe 1. ,,Zueignung": gleicht lyr. Gedicht 2. ,,Vorspiel auf dem Theater": Gespräch Dichter, Schauspieler, lustige Personen verdeutlicht Fiktionalität 3. ,,Prolog im Himmel" eigentlicher Teil der Tragödie vorangestellt → Mephisto schließt Wette mit Gott über Faust ab Sprache: Verssprache → metrisch regelmäßig gebunden u. kunstvoll geformt Förmlich u. geordneter, einheitlicher Ausdruck Strenges Formideal Wortneuschöpfungen (Neologismen) Integration von Prosa und Lyrik Semantisches Feld der Sprache (ähnliche Wörter, die angereiht werden) Emphatische Ausdrücke (kraftvoll, wirkungsvoll, leidenschaftlich, intensiv...) Frankfurter Dialekt Goethes Lieder und Liedparodien Regieanweisungen Versformen: Knittelvers: traditionell, altdeutsch, bürgerlich Vierhebig 7-10-silbig Paarreim Paula M. N. 2 - Faust zu beginn, Gretchen, Bauern, Schüler, Valentin, Marthe, einfache Leute bescheiden, tugendhaft Stanze (Oktave) abababcc: Zueignung Romantische Literatur Madrigalvers (= Faustvers): Stammt aus italienischer Chordichtung 40% von Faust 1 und 2 → Grundmetrum 5 und 6- hebige Jamben 4-12- silbig Mephisto, fast alle Dialoge Blankvers: Wald u. Höhe Shakespeare, klassische deutsche Literatur fünfhebiger, reimloser Jambus Prosa: Trüber Tag Freie Rhythmen: Erdgeist, alles Übernatürliche Fausts Antwort auf Gretchenfrage Chorlieder, Kirchenlieder: Lyrische Integration Paula M. N. → Sprache passt zu Charakteren und Situationen (Modulation) Sprache mit spezifischem Rhythmus & Klang zur Vermittlung der inneren Gemütslage charakteristische Versmaße Beispiele: Gretchen: naive, einfach gehaltene Ausdrucksweise, Faust: sehr komplex, Mephisto: Sprachvirtuose, zahlreiche Wortspiele, Witze (ironisch- kritischer Gehalt) 3 - Paula M. N. Symbolik der Räume und Bildsymbole → Motivelement als typische Elemente für Dramen: Orte: jede Szene eröffnet charakteristischen Raum, z.B.: ,,enges, gotisches Zimmer" → Faust fühlt sich beengt ,,Vor dem Tor" → Gang ins Freie, Offene ,,Straße" → öffentlicher Raum „kleines reinliches Zimmer“ →Rückzugsort Gretchen „Garten" → Ort der Annäherungen (Liebesszenen) ,,Wald u. Höhe“ ➜ Faust fühlt sich geborgen, Rückzugsort ,,Zwinger" → Doppelbedeutung (Schutz bei der Madonna/ Kirche zwischen zwei Mauern eingeschlossen) Motivstruktur/ Bildsymbole: Motiv des Fliegens - Feuerwaage, Zaubermantel, Zauberpferd Wassersymbolik als Symbol des Lebens Lichtsymbolik → Regenbogen Symbol des Weinens → Zueignung, Kindheit, Frede, Hoffnung, Verzweiflung, Traumwelt, Hilflosigkeit, Erleichterung Webmetapher; das Weinen ist Ausdruck dafür, dass „Lebenssäfte" fließen Inhaltsübersicht → dramatische Struktur Ein dreifaches Präludium (Vorspiel) Zueignung: Goethe selbst = lyrisches Ich Um feierlichen Charakter des Prologs „Zueignung“ zu unterstreichen, wählte Goethe die Stanze (aus Italien stammende Strophenform) ➜ hier Reihenfolge (abab, abcc) a- und c- Reim enden weiblich mit 11 Silben b- Reim endet männlich mit 10 Silben Stanzenform: 8 Verse bilden Stanze Regelmäßigkeit der Strophen, die sich zusätzlich im 5- hebigen Jambus äußern, verleiht Gedanken pathetisch verkündenden klangvollen Charakter Zueignung zeigt Selbstreflektion des Dichters Strophe 1 u. 2: Schöpfung geht nicht vom Dichter aus Figuren des Werks greifen nach ihm Künstler empfängt und kann schaffen 4 - - Strophe 2 u. 3: Blicke in Vergangenheit -> alte bereits verstorbene Freunde Strophe 4: Wieder im ,,jetzt": Schöpfungsprozess des Dichters: Inspiration zum Schreiben Vorspiel auf dem Theater: (bezieht sich nicht nur auf Faust, sondern viele Theaterstücke) Direktor: Ziel → Profit/ Geld Diversität in den Szenen → viele Zuschauer Abend für Abend ausverkauftes Haus Schwerpunkt: finanzieller Aspekt Theaterdichter: widerspricht Auffassung des Direktors Ihm geht es um Kunst, die Theater verkörpert Kunst = spirituell und zeitlos: Verbindung zu höheren Macht = Gott Idealismus: er will etw. Dauerhaftes schaffen Paula M. N. Lustige Personen (verkörpern Schauspieler): Unterhaltung, Genießen des Moments, Spaß, möglichst guter Auftritt Rahmenbedingungen der Institution Theater: Finanzierung des Theaters: Grundlage für verlässliche Planungen waren hohe Abonnementszahlen (über 50% der Publikumsplätze); z. B. gehobene Schicht, Kirche, Adel Goethe: Gründungsdirektor Weimarer Hoftheater Leiter von 1791 bis 1817 er legte großen Wert auf feste Arbeitsverträge der Schauspieler Dramatische Lage bei Wanderbühnen (wechselndes Publikum) Prolog im Himmel: Funktion: Exposition = Stück wird Zuschauer näher gebracht Aufbau 2-teilig: 1. Lobgesang der Erzengel auf göttliche Schöpfung 2. Streitgespräch zwischen Herrn u. Mephisto 1. Mensch als Ebenbild Gottes Herr ist sicher, dass teuflische Versuchung Faust davor bewahrt, sich zur Ruhe zu setzen Herr hat pos. Menschenbild Herr möchte, das Mensch ein unruhig suchender, immer strebender ist 5