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Kerker - Faust I
Simon:)
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11/12/13
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Übersicht über Gretchens inneren Zustand, die verschiedenen Freiheitsdefinitionen von Faust und Mephisto, Gretchens Weigerung zu fliehen und die Schuldfrage in "Kerker", der letzten Szene aus Goethes Faust I
Kerker Inhalt Faust kommt in den Kerker, um Gretchen zu retten. Diese ist wahnsinnig geworden und hält Faust zunächst für den Henker. Als sie ihn erkennt ist sie zwischen Liebe und Verdammnis hin und her gerissen. Schlussendlich bleibt Gretchen im Kerker, da sie auch außerhalb mit Verfolgung rechnen müsste. Sie gibt sich in die Hände Gottes und wird gerettet. Mephisto und Faust fliehen, bevor der Werter erscheint. Phasen des Todes 1. Ablehnung (V. 4404-4422) 2. Aufbäumen (V. 4423-4459) 3. Hoffnung (V. 4460-4573) 4. Erkenntnis/Annahme des eigenen Schicksals (V. 4574-4614) Fausts Zögern Er kommt mit den Symbolen des Befreiers, Schlüsselbund und Lampe Er zögert, zu Gretchen zu gehen O Konfrontation mit der eigenen Schuld (vgl. V. 4409 f.) O Hört Gretchens Lied, das ihren Gemütszustand preisgibt (vgl. V. 4412 - 4420) Gretchens Verhalten und innerer Zustand Verwirrt, wahnsinnig, hat Todesangst (V. 4432 f.) Vor dem Jenseits (V. 4453) O Sie steht im Nichts, ist machtlos Geisteszustand als Schutz Erkennt Faust nicht (Entfremdung) (vgl. V. 4421 – 4428), macht ihn für ihren Tod verantwortlich Fasst Hoffnung, ist Faust nahe, will ihn spüren Gretchen liebt ihr Leben, trotz ihrer Situation (vgl. V. 4430 - 4433) Sprachlich vom weltlichen entfernt Eigene Schuld am Tod, Faust auch schuldig O Beteiligt am Tod der Familie in drei Generationen: Mutter, Bruder, Kind Entwicklung Gretchens durch Beziehung wird deutlich O Verantwortung, Bezug zu Gott, Entscheidung für Himmel Trennung der...
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Liebenden O Beklagt die Tragik ihrer Liebe zu Faust (vgl. V. 4434 - 4436) Ambivalenz Himmel, Hölle, Irdischem Bevorstehende Hinrichtung (vgl. V. 4427 - 4433) und Gefahr der ewigen Verdammnis (vgl. V. 4453 4459) Verdrängung als Schutz vor den extremen seelischen Belastungen \/ Gretchens Flucht in den Wahnsinn Verzweifeltes Lied (V. 4412 - 4420) Erkennt Faust nicht (V: 4427) Sprechen in freien Rhythmen (V. 4442 - 4459) Sie verdrängt ihre Tat und behauptet ihr Kind würde noch leben (vgl. V. 4443 f.) Die Vorwürfe gegen sie seien nur böses Gerede (vgl. V. 4445 - 4448) Freiheitsdefinition Faust und Gretchen Gretchen Erkennt Faust – „Ich bin frei!" (V. 4463) Erinnerung an Orte der Zweisamkeit (vgl. V. 4475 – 4478), sie möchte die neue Nähe genießen (vgl. V. 4479 f.) Möchte Faust küssen (vgl. V.4484 - 4497) Freiheit durch Liebe Kindsmord sowie Trauer um das verlorene Kind (V. 4445 f.) Faust Flucht aus dem Kerker (vgl. V. 4479) Faust drängt auf Flucht (vgl. V.4502, V. 4506) Räumliche Freiheit Gretchen bleibt zurück, Akzeptanz Gretchen heißt wieder Margarete, sie hat wieder ihre ursprüngliche Wertehaltung angenommen Sie vertraut auf die göttliche Rettung Ergebung Gretchens ins göttliche Gericht (V. 4605), göttliche Gnade (V. 4612) O O Als Faust sich zu ihr niederkniet denkt sie, er möchte mit ihr Beten (vgl. V. 4453 ff.) Vertrauen auf himmlische Gerechtigkeit „Heinrich, mir graut's vor dir“ (V. 4610) Fausts mehrfaches Drängen auf die Flucht (V. 4479, V. 4497, V. 4500, V. 4502, V. 4506, V. 4536, ...) Gretchens Weigerung, mit Faust zu fliehen Erkennen der mangelnden Liebesfähigkeit Fausts Schuldfrage (vgl. V. 4484 4497, V. 4533 f.) Ablehnung Heftige eines Lebens Abneigung auf der dauernden Flucht vor der Justiz (vgl. V. 4544 - 4549) gegen Mephisto (vgl. V. 4601 f.) Weiß um ihre Taten, nimmt die Schuld auf sich und akzeptiert ihr Schicksal (V. 4521 ff.) Funktion der Szene im Drama Die Liebe zu Gretchen ist nur eine Episode in Fausts Streben Hofft auf symbolische Wiederherstellung ihrer Familie im Tod (vgl. V. 4524 - 4529) und bittet Faust darum, die Gräber zu pflegen (vgl. V. 4520 - 4523) Faust wird mit seinem eigenen Scheitern konfrontiert Er geht in einen Kerker, denn er bereits mehrfach im Drama erwähnt und kritisiert hat Faust ist sich Gretchens Elend bewusst, er muss sie so wiedersehen, ist selbst schuld an ihrer Situation
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Liebenden O Beklagt die Tragik ihrer Liebe zu Faust (vgl. V. 4434 - 4436) Ambivalenz Himmel, Hölle, Irdischem Bevorstehende Hinrichtung (vgl. V. 4427 - 4433) und Gefahr der ewigen Verdammnis (vgl. V. 4453 4459) Verdrängung als Schutz vor den extremen seelischen Belastungen \/ Gretchens Flucht in den Wahnsinn Verzweifeltes Lied (V. 4412 - 4420) Erkennt Faust nicht (V: 4427) Sprechen in freien Rhythmen (V. 4442 - 4459) Sie verdrängt ihre Tat und behauptet ihr Kind würde noch leben (vgl. V. 4443 f.) Die Vorwürfe gegen sie seien nur böses Gerede (vgl. V. 4445 - 4448) Freiheitsdefinition Faust und Gretchen Gretchen Erkennt Faust – „Ich bin frei!" (V. 4463) Erinnerung an Orte der Zweisamkeit (vgl. V. 4475 – 4478), sie möchte die neue Nähe genießen (vgl. V. 4479 f.) Möchte Faust küssen (vgl. V.4484 - 4497) Freiheit durch Liebe Kindsmord sowie Trauer um das verlorene Kind (V. 4445 f.) Faust Flucht aus dem Kerker (vgl. V. 4479) Faust drängt auf Flucht (vgl. V.4502, V. 4506) Räumliche Freiheit Gretchen bleibt zurück, Akzeptanz Gretchen heißt wieder Margarete, sie hat wieder ihre ursprüngliche Wertehaltung angenommen Sie vertraut auf die göttliche Rettung Ergebung Gretchens ins göttliche Gericht (V. 4605), göttliche Gnade (V. 4612) O O Als Faust sich zu ihr niederkniet denkt sie, er möchte mit ihr Beten (vgl. V. 4453 ff.) Vertrauen auf himmlische Gerechtigkeit „Heinrich, mir graut's vor dir“ (V. 4610) Fausts mehrfaches Drängen auf die Flucht (V. 4479, V. 4497, V. 4500, V. 4502, V. 4506, V. 4536, ...) Gretchens Weigerung, mit Faust zu fliehen Erkennen der mangelnden Liebesfähigkeit Fausts Schuldfrage (vgl. V. 4484 4497, V. 4533 f.) Ablehnung Heftige eines Lebens Abneigung auf der dauernden Flucht vor der Justiz (vgl. V. 4544 - 4549) gegen Mephisto (vgl. V. 4601 f.) Weiß um ihre Taten, nimmt die Schuld auf sich und akzeptiert ihr Schicksal (V. 4521 ff.) Funktion der Szene im Drama Die Liebe zu Gretchen ist nur eine Episode in Fausts Streben Hofft auf symbolische Wiederherstellung ihrer Familie im Tod (vgl. V. 4524 - 4529) und bittet Faust darum, die Gräber zu pflegen (vgl. V. 4520 - 4523) Faust wird mit seinem eigenen Scheitern konfrontiert Er geht in einen Kerker, denn er bereits mehrfach im Drama erwähnt und kritisiert hat Faust ist sich Gretchens Elend bewusst, er muss sie so wiedersehen, ist selbst schuld an ihrer Situation