5. Aufzug
Der fünfte und letzte Aufzug von Nathan der Weise bringt die Auflösung und vereint alle Hauptpersonen.
Die finanzielle Not Saladins wird beendet, was die politische Situation entspannt.
Der Tempelherr fürchtet, Nathan durch sein Gespräch mit dem Patriarchen in Gefahr gebracht zu haben. Dies zeigt seine Entwicklung und wachsende Zuneigung zu Nathan und Recha.
Example: Die Sorge des Tempelherrn um Nathan verdeutlicht seine charakterliche Entwicklung im Laufe des Dramas.
Recha erfährt von Daja ihre wahre Herkunft und fürchtet, ihren Vater Nathan zu verlieren. Saladin versucht, sie zu beruhigen.
Quote: "Sind wir nicht unser Blut? Ich dein? Du meine?"
Im letzten Auftritt sind alle Hauptpersonen versammelt. Nathan legt die verwandtschaftlichen Beziehungen offen: Recha und der Tempelherr sind Geschwister und Kinder von Saladins Bruder Assad.
Highlight: Die Enthüllung der Verwandtschaftsverhältnisse löst alle Konflikte auf und unterstreicht Lessings Botschaft der menschlichen Verbundenheit über religiöse Grenzen hinweg.
Diese Auflösung zeigt, dass die Charaktere trotz unterschiedlicher Religionen eine Familie sind, was Lessings Ideal der religiösen Toleranz und Humanität symbolisiert.