Leitfaden zur Gedichtanalyse und Gedichtvergleich
Die Gedichtanalyse folgt einem strukturierten formalen Aufbau, der es ermöglicht, literarische Werke systematisch zu untersuchen und zu interpretieren. Der grundlegende Aufbau beginnt mit dem TATTE-Satz Titel,Autor,Textsorte,Thema,Entstehungszeit, gefolgt von einer prägnanten Inhaltsangabe und der Deutungshypothese.
Definition: Der TATTE-Satz bildet das Fundament jeder Gedichtanalyse und enthält die wichtigsten Basisinformationen zum Werk.
Die Gedichtinterpretation gliedert sich in drei Hauptbereiche: Form, Inhalt und Sprache. Bei der Formanalyse werden das Metrum, Reimschema und die Strophenform untersucht. Die inhaltliche Analyse befasst sich mit der thematischen Entwicklung und den verwendeten Motiven.
Beispiel: Ein Sonett besteht klassischerweise aus 14 Versen mit festgelegtem Reimschema und thematischer Zweiteilung.