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Sehnsucht-Joseph von Eichendorff
Maren Anneke
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Zusammenfassung mit Bezug auf die Epoche
MOTIV: SEHNSUCHT, FERNWEH UND WANDERSCHAFT 66 SEHNSUCHT ist ein inniges Verlangen nach Personen, Sachen, Zuständen oder Zeitspannen. Sie ist mit dem Gefühl verbunden, den Gegenstand der Sehnsucht nicht erreichen zu können. MERKMALE SEHNSUCHT NACH FREIHEIT & DAS WEITE, DIE ABKEHR VOM REINEN DEFINITION VERSTANDESDENKEN, DIE BETONUNG DES GEFÜHLS. DIE ENTDECKUNG DER PSYCHE. DIE IRONIE FERNWEH beschreibt die menschliche Sehnsucht, vertraute Verhältnisse zu verlassen und sich die weite Welt zu erschließen. Das Wort ,,Fernweh" steht im 66 wörtlichen Gegensatz zu Heimweh, der Sehnsucht nach der Heimat. & DAS INTERESSE ANS PHANTASTISCHE Zwei junge Gesellen gingen 10 Vorüber am Bergeshang, Ich hörte im Wandern sie singen Die stille Gegend entlang: Von schwindelnden Felsenschlüften, Wo die Wälder rauschen so sacht, 15 Von Quellen, die von den Klüften Sich stürzen in die Waldesnacht. 66 Die WANDERSCHAFT ist ein literarisches und bildnerisches Motiv der Romantik, einer europäischen Kunst- und Stilepoche zwischen 1795 und 1848. GEDICHT Joseph von Eichendorff Sehnsucht (1834) Es schienen so golden die Sterne, Am Fenster ich einsam stand Und hörte aus weiter Ferne Ein Posthorn im stillen Land. 5 Das Herz mir im Leibe entbrennte, Da hab ich mir heimlich gedacht: Ach, wer da mitreisen könnte In der prächtigen Sommernacht! Sie sangen von Marmorbildern, Von Gärten, die überm Gestein In dämmernden Lauben verwildern, 20 Palästen im Mondenschein, Wo die Mädchen am Fenster lauschen, Wann der Lauten Klang erwacht, Und die Brunnen verschlafen rauschen In der prächtigen Sommernacht. - thema aufbau reimschema metrum kadenr ANALYSE lyrisches Ich hat Fernweh/Sehnsucht, beneidet die Wanderer 3 Strophen mit jeweils 8 Versen Kreuzreim uneinheitlich, Mischung aus Daktylus und Trochäus weibliche Kadenz STROPHE 1= Nacht: Sterne scheinen, Sommernacht Kontrast: ,golden" in der Nacht lyrisches Ich steht am Fenster und...
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schaut nach draußen, beschreibt Beobachtungen Enjambement: mehr Dynamik Personifikation: stilles Land-verweist auf die Ruhe in der Nacht in der Natur, Posthof als Symbol für Reisen, weite Strecken zurücklegen Metapher: Das Herz mir im Leib entbrennte- tiefe Sehnsucht (Schmerz, Leidenschaft, Ver- langen Interjektion: ach-Bedauern, Traurigkeit, Sehnsucht Gold, prächtig: wertvolle Begriffe lyrisches Ich ist nachdenklich STROPHE 3- weiterer Gesang von den Gesellen, dieses Mal auch auf die reichen Menschen bezogen viele wertvolle Begriffe: Marmorbilder, prächtig Brunnen verschlafen rauschen: Personifikation- Nacht, ruhiges Plätschern, Lautmalerei Wiederholung: Sommernacht-Verbindung zum Anfang des Gedichts STROPHE 2 lyrisches Ich steht noch am Fenster und beobachtet zwei Männer, die auf der Reise sind/heimkehren und singen junge Gesellen: lyrische Ich älter? Grund nicht reisen zu können? Erinnerung an die eigene Jugend, Symbol für Freiheit und Ungebundenheit Personifikation: stille Gegend- immer noch Nacht und still, weil alle schlafen Metapher: schwindelnde Felsenschlüften-soll Höhe darstellen Wälder rauschen: Personifikation, Rauschen=Lautmalerei, Rauschen sacht Quellen stürzen: Wasserfall Enjambement-vorangehen, passt zum fließenden Wasser INTERPRETATION= -typische Motive für die Epoche der Romantik -lyrisches Ich ist eine Art Außenseiter (befindet sich einsam am Fenster) -es herrscht Sehnsucht nach idyllischer Natur, die es scheinbar so nicht mehr gab, womit das Fernweh und die Idealisierung des Mittelalters zu begründen ist -Sinne des Menschen werden angesprochen (Visuelle wie Akustisch) -durch den Gesang der Gesellen werden die Erinnerungen des lyrischen Ichs geweckt und es schwebt zwischen Wirklichkeit und Traum INORDNUNG I Es lässt sich sagen, dass sich das Gedicht mit vielen typischen Motiven der Romantik beschäftigt, wie zum Beispiel mit der Nacht, Natur, Fantasie, Musik und natürlich vordergründig mit der bereits im Titel erwähnten Sehnsucht. Der Blick in die Ferne des lyrischen ich's markiert die Grenze zwischen Traum und Realität, welche hier, wie bereits erklärt, sehr deutlich wird.
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MOTIV: SEHNSUCHT, FERNWEH UND WANDERSCHAFT 66 SEHNSUCHT ist ein inniges Verlangen nach Personen, Sachen, Zuständen oder Zeitspannen. Sie ist mit dem Gefühl verbunden, den Gegenstand der Sehnsucht nicht erreichen zu können. MERKMALE SEHNSUCHT NACH FREIHEIT & DAS WEITE, DIE ABKEHR VOM REINEN DEFINITION VERSTANDESDENKEN, DIE BETONUNG DES GEFÜHLS. DIE ENTDECKUNG DER PSYCHE. DIE IRONIE FERNWEH beschreibt die menschliche Sehnsucht, vertraute Verhältnisse zu verlassen und sich die weite Welt zu erschließen. Das Wort ,,Fernweh" steht im 66 wörtlichen Gegensatz zu Heimweh, der Sehnsucht nach der Heimat. & DAS INTERESSE ANS PHANTASTISCHE Zwei junge Gesellen gingen 10 Vorüber am Bergeshang, Ich hörte im Wandern sie singen Die stille Gegend entlang: Von schwindelnden Felsenschlüften, Wo die Wälder rauschen so sacht, 15 Von Quellen, die von den Klüften Sich stürzen in die Waldesnacht. 66 Die WANDERSCHAFT ist ein literarisches und bildnerisches Motiv der Romantik, einer europäischen Kunst- und Stilepoche zwischen 1795 und 1848. GEDICHT Joseph von Eichendorff Sehnsucht (1834) Es schienen so golden die Sterne, Am Fenster ich einsam stand Und hörte aus weiter Ferne Ein Posthorn im stillen Land. 5 Das Herz mir im Leibe entbrennte, Da hab ich mir heimlich gedacht: Ach, wer da mitreisen könnte In der prächtigen Sommernacht! Sie sangen von Marmorbildern, Von Gärten, die überm Gestein In dämmernden Lauben verwildern, 20 Palästen im Mondenschein, Wo die Mädchen am Fenster lauschen, Wann der Lauten Klang erwacht, Und die Brunnen verschlafen rauschen In der prächtigen Sommernacht. - thema aufbau reimschema metrum kadenr ANALYSE lyrisches Ich hat Fernweh/Sehnsucht, beneidet die Wanderer 3 Strophen mit jeweils 8 Versen Kreuzreim uneinheitlich, Mischung aus Daktylus und Trochäus weibliche Kadenz STROPHE 1= Nacht: Sterne scheinen, Sommernacht Kontrast: ,golden" in der Nacht lyrisches Ich steht am Fenster und...
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schaut nach draußen, beschreibt Beobachtungen Enjambement: mehr Dynamik Personifikation: stilles Land-verweist auf die Ruhe in der Nacht in der Natur, Posthof als Symbol für Reisen, weite Strecken zurücklegen Metapher: Das Herz mir im Leib entbrennte- tiefe Sehnsucht (Schmerz, Leidenschaft, Ver- langen Interjektion: ach-Bedauern, Traurigkeit, Sehnsucht Gold, prächtig: wertvolle Begriffe lyrisches Ich ist nachdenklich STROPHE 3- weiterer Gesang von den Gesellen, dieses Mal auch auf die reichen Menschen bezogen viele wertvolle Begriffe: Marmorbilder, prächtig Brunnen verschlafen rauschen: Personifikation- Nacht, ruhiges Plätschern, Lautmalerei Wiederholung: Sommernacht-Verbindung zum Anfang des Gedichts STROPHE 2 lyrisches Ich steht noch am Fenster und beobachtet zwei Männer, die auf der Reise sind/heimkehren und singen junge Gesellen: lyrische Ich älter? Grund nicht reisen zu können? Erinnerung an die eigene Jugend, Symbol für Freiheit und Ungebundenheit Personifikation: stille Gegend- immer noch Nacht und still, weil alle schlafen Metapher: schwindelnde Felsenschlüften-soll Höhe darstellen Wälder rauschen: Personifikation, Rauschen=Lautmalerei, Rauschen sacht Quellen stürzen: Wasserfall Enjambement-vorangehen, passt zum fließenden Wasser INTERPRETATION= -typische Motive für die Epoche der Romantik -lyrisches Ich ist eine Art Außenseiter (befindet sich einsam am Fenster) -es herrscht Sehnsucht nach idyllischer Natur, die es scheinbar so nicht mehr gab, womit das Fernweh und die Idealisierung des Mittelalters zu begründen ist -Sinne des Menschen werden angesprochen (Visuelle wie Akustisch) -durch den Gesang der Gesellen werden die Erinnerungen des lyrischen Ichs geweckt und es schwebt zwischen Wirklichkeit und Traum INORDNUNG I Es lässt sich sagen, dass sich das Gedicht mit vielen typischen Motiven der Romantik beschäftigt, wie zum Beispiel mit der Nacht, Natur, Fantasie, Musik und natürlich vordergründig mit der bereits im Titel erwähnten Sehnsucht. Der Blick in die Ferne des lyrischen ich's markiert die Grenze zwischen Traum und Realität, welche hier, wie bereits erklärt, sehr deutlich wird.