Die Geschichte: Ein verspätetes Kennenlernen
Stell dir vor, ein fremder Mann ruft dich an und stellt sich als dein Vater vor - genau das passiert der 14-jährigen Protagonistin. Sie lebt bereits ein Jahr getrennt von ihrer Mutter bei Freunden in Berlin, als dieser Anruf ihr Leben verändert.
Das erste Treffen läuft typisch ab: Kino, Café, Restaurant. Der Vater ist schüchtern, nicht unsympathisch, aber irgendwie bleibt eine emotionale Distanz zwischen beiden bestehen. Die Tochter fragt sich sogar, ob er ihr Geld geben würde - traut sich aber nicht zu fragen.
Drei Jahre später wird der Vater krank und stirbt. Auf dem Sterbebett äußert er zwei wichtige Wünsche: Morphium gegen die Schmerzen und Streuselschnecken. Die Tochter ignoriert die Morphium-Bitte aus Unsicherheit, bringt ihm aber die gewünschten Streuselschnecken.
Wichtig für die Prüfung: Die Streuselschnecke funktioniert als Symbol für die langsame, oberflächliche Beziehung zwischen Vater und Tochter.