Erkenntnistheorien: Descartes und Hume
René Descartes entwickelte den methodischen Zweifel - er stellte alles in Frage, was er zu wissen glaubte. Erst zweifelte er an den Sinnen (können uns täuschen), dann an der Realität selbst (könnte alles ein Traum sein), schließlich sogar an Mathematik (könnte von einem täuschenden Gott kommen).
Seine berühmte Erkenntnis: "Ich denke, also bin ich." Das Einzige, was er nicht bezweifeln konnte, war die Tatsache, dass er zweifelt - und damit denkt. Der denkende Geist war für ihn das sichere Fundament allen Wissens.
David Hume war skeptischer: Er unterschied zwischen Vernunftswahrheiten Mathematik,Logik−absolutsicher und Tatsachenwahrheiten Erfahrungswissen−nievo¨lligsicher. Unser Erfahrungswissen basiert nur auf Gewohnheit - weil Brot früher satt gemacht hat, erwarten wir, dass es das auch künftig tut.
Bottom Line: Absolute Gewissheit gibt es nur in der Mathematik - bei allem anderen müssen wir mit Unsicherheit leben!