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Bedeutungswandel und Standortfaktoren
Lisa Rapp
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Bedeutungswandel und Standortfaktoren
Inhalt Bedeutungswandel von Standortfaktoren 1. Allgemein (Begriffe, Sektoren,...) 2. Raum- und Strukturwandel eines Altindustriegebiets 3. Standortfaktoren und Standortentscheidungen (harte, weiche) 4. Produktlebenszyklus 5. Theorie der langen Wellen 6. Global Player 7. Cluster 8. Tertiärisierung 9. Sonderwirtschaftszonen (Freihandelszonen) 10. Sonderwirtschaftszonen als Entwicklungsmotor 11. Wirtschaftsbündnisse 12. Strategien zur Beeinflussung des Handels I Allgemein Wirtschaftsstruktur Bedeutung und Anteil der jeweiligen Sektoren an der Gesamtwirtschaft Strukturwandel langfristige, unabwendbare Veränderung der Struktur eines Raumes im sozio- ökonomischen Bereich sektoraler Strukturwandel ökonomische Umbrüche im Verhältnis der großen Wirtschaftssektoren, Übergang von Agrar- in eine Industrie- und dann in eine Dienstleistungs- bzw. Informations- gesellschaft → intrasektoraler/funktionaler Wandel innerhalb der Sektoren Verschiebungen in der Organisationsstruktur der Unternehmen → regionaler Strukturwandel Veränderung ökonomischer Strukturen innerhalb regionaler Wirtschaftsräume, meist Folge eines sektoralen Wandels Agrargesellschaft Vorindustrielle Gesellschaft mit einem hohen Anteil an Beschäftigten im primären Sektor. Industriegesellschaft wird. Dienstleistungsgesellschaft Gesellschaft, in der mindestens 60% der Beschäftigten im tertiären Sektor arbeiten und dieser den größten Anteil am BIP ausmacht. Informationsgesellschaft in % 100 80 60 Gesellschaftsform moderner Industriestaaten, in denen das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben weitgehend von den nicht agrarischen Wirtschaftsformen bestimmt 40 20 Wirtschaftssektoren 0 Primärer Sektor Urproduktion → Land- und Forstwirtschaft → Fischerei Sekundärer Sektor → Verarbeitendes Gewerbe/ Herstellung von Waren → Bergbau → Energie-/Wasserversorgung → Abwasser-/Abfallentsorgung → Baugewerbe/Bau → Fabriken/Industrie Tertiärer Sektor → Handel, Dienstleistungen → Verkehr und Logistik → Information/Kommunikation → Banken und Versicherungen Erziehung, Unterricht Gesundheits-/Sozialwesen → Kunst, Unterhaltung Ⓒwestermann 3344E 10 sekundärer Sektor primärer Sektor tertiärer Sektor M5* Beschäftigte nach Wirtschaftssektoren nach dem Modell von Fourastié Art der Dienstleistungsgesellschaft, deren Beschäftigte sich vorwiegend mit der Entwicklung und Produktion von Informations- und Kommunikationstechniken befassen. 2 Raum- und Strukturwandel eines Altindustriegebietes altindustrialisierter Raum Region mit einem Industriebestand aus der Frühphase der Industrialisierung Monostruktur mit Verbundwirtschaft ● Großbetriebe mit...
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jeweils tausenden von Arbeitsplätzen fehlender Mittelstand mit Flexibilität, unternehmerischer Risikobereitschaft hohe Umweltbelastung durch Industrie/Siedlungen/Verkehr starke Konzentration von Industrieanlagen und Siedlungen mit Agglomerationsnachteilen durch Flächennutzungskonkurrenz und Mängel in der Infrastruktur wenige Bildungs- und Kultureinrichtungen fehlende Wachstumsbranchen/Spitzentechnologien hohe Subventionsleistungen des Staates Beispiel Ruhrgebiet weitreichendes Steinkohlevorkommen nach dem 2. Weltkrieg wurde an Steinkohle- und Stahlindustrie festgehalten Öffnung der Märkte und Absatzschwierigkeiten → ab 1958 „Kohlekrise“ Anzahl von Zechen und Beschäftigte verringerte sich drastisch 1970er Jahren Beginn der „Stahlkrise" durch Substitution mit Kunststoff viele Arbeitslose, Deindustrialisierung Stahl- und Kohlekrise Ursachen → Monostruktur, weltweite Krise dieses Wirtschaftsbereiches → Deindustrialisierung → teure Produktionsbedingungen → kaum Bildungseinrichtungen die einen innovativen Nachwuchs ausbilden → flexibler Mittelstand mit Risikobereit- schaft fehlte → wenige Kooperation seitens der Städte → unattraktiv für neue Unternehmen → staatliche Subventionen erhielten die Montanindustrie am Leben Gegenmaßnahmen → veränderte Strukturpolitik um Neu- Industrialisierung umzusetzen neue Hochschul- und Forschungs- einrichtungen → Gründung kleiner innovativer Unternehmen > High-Tech-Cluster Logistik, Biomedizin, Mikrosystem- und Informationstechnik › Diversifizierung (Ansiedelung neuer Industriezweige/ Erwerbsmöglichkeiten) → Förderung Freizeit und Kultur → Tertiärisierung (Förderung von Dienst- leistungsbertrieben) → Ausbau Infrastruktur, ÖPNV Revitalisierung ungenutzter Hafenfläche ● 3 Standortfaktoren und Standortentscheidungen Unternehmen entscheiden aufgrund verschiedener Faktoren wo sie sich ansiedeln Standortfaktor muss Einfluss auf die Kosten des Betriebes haben → dort muss man billiger produzieren können als wo anders Standort muss sich mit räumlichen Eigenschaften von anderen unterscheiden Harte Standortfaktoren sind meist kalkulierbar, schlagen sich deutlich in der Bilanz des Unternehmens nieder, Kosten-Nutzen-Analyse Weiche Standortfaktoren sind schwer quantifizierbar und haben indirekte Effekte auf den Betrieb, durch subjektive Präferenzen geprägt Harte Standortfaktoren Rohstoffversorgung Ver- und Entsorgung Angebot an Flächen und Immobilien Verkehrsinfrastruktur Nähe zu Forschungseinrichtungen Energiekosten Arbeitskräfte (Quantität, Qualität, Lohnniveau) Boden-/Immobilienpreise Marktvolumen Kaufkraft Verfügbare Dienstleistungen Umweltauflagen Persistenz Steuern/Abgaben Staatliche Vergünstigungen Agglomerationsvorteile politische, ökonomische, soziale Stabilität Klima Transportkostenminimalpunkt nach A. Weber Industriebetrieb siedelt sich dort an, wo zwischen Rohstoffvorkommen und Absatzmarkt am kostengünstigsten produziert werden kann Personenbezogen ● Weiche Standortfaktoren ● hohe Transport- und Materialkosten rohstofforientiert, nah an Rohstoffquellen niedrige Transportkosten → marktorientiert, nah an Absatzmarkt Wohnqualität (Mieten, Verkehrsanbindung) Freizeitwert und Naherholungs- möglichkeiten Bildungs-/Fortbildungsangebot Kulturelle Angebot Medizinische Versorgung Unternehmensbezogen Einkaufsmöglichkeiten Umweltqualität (landschaftliche Schönheit, ökologische Situation) Mentalität der Bevölkerung (soziale Offenheit, Kinderfreundlichkeit) Image des Standorts Wirtschaftsklima und Unternehmensfreundlichkeit RS 2 RS 3 0- RS 1 RS Rohstoffstandort RS 4 Gewichtsverlustmaterial (Gewichtsanteil Endprodukt < Ausgangsgewicht) Reingewichtsmaterial (Gewichtsanteil Endprodukt = Ausgangsgewicht) Endprodukt Produktionsstandort (Transportkostenminimalpunkt) Absatzmarkt 76 1. Phase: Einführung Merkmale: hohe Kosten; Kostenfaktoren: Produktion, F.u.E., Marketing; erste Umsätze → trotzdem kein Gewinn; Ende: erste Gewinne werden erzielt (Einnahme > Kosten) Strategie: Selection 2. Phase: Wachstum ● Gesellschaftsform Wachstumsgrundlage Basisinnovationen Zentren der Basisinnovationen 4 Produktlebenszyklus Konjunkturphasen 1 Aufschwung (2) Abschwung, Rezession Depression 4 Erholung Ⓒwestermann 6441E 8 Agrargesell- schaft 1800 Dampfmaschine, Textilindustrie, Eisenindustrie England 1. Kondratieff Preis/Kosten/Erlöse Industriegesellschaft 1850 Merkmale: Hohes Wachstum; ein Hype entsteht; immer noch hohe Kosten Werbung & F.u.E.; Phase großen Gewinns; große Investitionen (Ausland, Produkt, Produktion) Strategie: Investition 3. Phase: Reife Produkte Merkmale: kein Wachstum; Gewinn nimmt ab, bleibt aber vorhanden; höchster Erlös, höchste Kosten; längste, profitabelste Phase Strategie: Viel Gewinn einkassieren 4. Phase Rückgang/Schrumpfung Merkmale: Verluste entstehen; Erlöse werden geringer; Nachfrage sinkt → Markt schrumpft Strategie: Produktionsstop/Verkauf; Neuorientierung Eisenbahn, Dampf- schiffe, Eisen- und Stahlindustrie England, Deutschland, USA Entwicklungs- und Einführungs- phase ENERGIE 2. Kondratieff Produktion: Produktionsmenge: Innovationen: Investitionen: 5 Theorie der langen Wellen nach Kondratieff Innovationsprozesse lösen wirtschaftlichen Auf- und Abschwung aus, dabei wächst die Wirtschaft aber insgesamt weiter Standortverlagerung neue Wachstumsregionen, andere verlieren an Bedeutung 1900 Optimaler Produktionsstandort: Agglomeration Wachstums- phase humankapitalintensiv kleine Losgrößen Produktinnovationen F&E-orientiert Elektrizität, Chemieindustrie USA, Deutschland, England 3. Kondratieff Reife- phase Umland der Agglomeration intraregionale, interregionale und internationale Dezentralisierung 1950 Dienstleistungs- gesellschaft nationale. Peripherie Elektronik, Automobilindustrie, Petrochemie USA, Japan, Deutschland 4. Kondratieff Schrumpfungsphase sachkapital-/arbeitsintensiv Massenproduktion Prozessinnovationen prozessorientiert 1990 Produktpreis Stückkosten Verkaufserlöse INFORMATION USA, Japan periphere Regionen, Niedriglohnländer 5. Kondra. Informations- gesellschaft Informa- Bio- und tions- Gentechnik, technik Mikroelektronik 2010 USA -? Zeit Niveau wirtschaftlicher Aktivitäten 6. Kondra.
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Weltkrieg wurde an Steinkohle- und Stahlindustrie festgehalten Öffnung der Märkte und Absatzschwierigkeiten → ab 1958 „Kohlekrise“ Anzahl von Zechen und Beschäftigte verringerte sich drastisch 1970er Jahren Beginn der „Stahlkrise" durch Substitution mit Kunststoff viele Arbeitslose, Deindustrialisierung Stahl- und Kohlekrise Ursachen → Monostruktur, weltweite Krise dieses Wirtschaftsbereiches → Deindustrialisierung → teure Produktionsbedingungen → kaum Bildungseinrichtungen die einen innovativen Nachwuchs ausbilden → flexibler Mittelstand mit Risikobereit- schaft fehlte → wenige Kooperation seitens der Städte → unattraktiv für neue Unternehmen → staatliche Subventionen erhielten die Montanindustrie am Leben Gegenmaßnahmen → veränderte Strukturpolitik um Neu- Industrialisierung umzusetzen neue Hochschul- und Forschungs- einrichtungen → Gründung kleiner innovativer Unternehmen > High-Tech-Cluster Logistik, Biomedizin, Mikrosystem- und Informationstechnik › Diversifizierung (Ansiedelung neuer Industriezweige/ Erwerbsmöglichkeiten) → Förderung Freizeit und Kultur → Tertiärisierung (Förderung von Dienst- leistungsbertrieben) → Ausbau Infrastruktur, ÖPNV Revitalisierung ungenutzter Hafenfläche ● 3 Standortfaktoren und Standortentscheidungen Unternehmen entscheiden aufgrund verschiedener Faktoren wo sie sich ansiedeln Standortfaktor muss Einfluss auf die Kosten des Betriebes haben → dort muss man billiger produzieren können als wo anders Standort muss sich mit räumlichen Eigenschaften von anderen unterscheiden Harte Standortfaktoren sind meist kalkulierbar, schlagen sich deutlich in der Bilanz des Unternehmens nieder, Kosten-Nutzen-Analyse Weiche Standortfaktoren sind schwer quantifizierbar und haben indirekte Effekte auf den Betrieb, durch subjektive Präferenzen geprägt Harte Standortfaktoren Rohstoffversorgung Ver- und Entsorgung Angebot an Flächen und Immobilien Verkehrsinfrastruktur Nähe zu Forschungseinrichtungen Energiekosten Arbeitskräfte (Quantität, Qualität, Lohnniveau) Boden-/Immobilienpreise Marktvolumen Kaufkraft Verfügbare Dienstleistungen Umweltauflagen Persistenz Steuern/Abgaben Staatliche Vergünstigungen Agglomerationsvorteile politische, ökonomische, soziale Stabilität Klima Transportkostenminimalpunkt nach A. Weber Industriebetrieb siedelt sich dort an, wo zwischen Rohstoffvorkommen und Absatzmarkt am kostengünstigsten produziert werden kann Personenbezogen ● Weiche Standortfaktoren ● hohe Transport- und Materialkosten rohstofforientiert, nah an Rohstoffquellen niedrige Transportkosten → marktorientiert, nah an Absatzmarkt Wohnqualität (Mieten, Verkehrsanbindung) Freizeitwert und Naherholungs- möglichkeiten Bildungs-/Fortbildungsangebot Kulturelle Angebot Medizinische Versorgung Unternehmensbezogen Einkaufsmöglichkeiten Umweltqualität (landschaftliche Schönheit, ökologische Situation) Mentalität der Bevölkerung (soziale Offenheit, Kinderfreundlichkeit) Image des Standorts Wirtschaftsklima und Unternehmensfreundlichkeit RS 2 RS 3 0- RS 1 RS Rohstoffstandort RS 4 Gewichtsverlustmaterial (Gewichtsanteil Endprodukt < Ausgangsgewicht) Reingewichtsmaterial (Gewichtsanteil Endprodukt = Ausgangsgewicht) Endprodukt Produktionsstandort (Transportkostenminimalpunkt) Absatzmarkt 76 1. Phase: Einführung Merkmale: hohe Kosten; Kostenfaktoren: Produktion, F.u.E., Marketing; erste Umsätze → trotzdem kein Gewinn; Ende: erste Gewinne werden erzielt (Einnahme > Kosten) Strategie: Selection 2. Phase: Wachstum ● Gesellschaftsform Wachstumsgrundlage Basisinnovationen Zentren der Basisinnovationen 4 Produktlebenszyklus Konjunkturphasen 1 Aufschwung (2) Abschwung, Rezession Depression 4 Erholung Ⓒwestermann 6441E 8 Agrargesell- schaft 1800 Dampfmaschine, Textilindustrie, Eisenindustrie England 1. Kondratieff Preis/Kosten/Erlöse Industriegesellschaft 1850 Merkmale: Hohes Wachstum; ein Hype entsteht; immer noch hohe Kosten Werbung & F.u.E.; Phase großen Gewinns; große Investitionen (Ausland, Produkt, Produktion) Strategie: Investition 3. Phase: Reife Produkte Merkmale: kein Wachstum; Gewinn nimmt ab, bleibt aber vorhanden; höchster Erlös, höchste Kosten; längste, profitabelste Phase Strategie: Viel Gewinn einkassieren 4. Phase Rückgang/Schrumpfung Merkmale: Verluste entstehen; Erlöse werden geringer; Nachfrage sinkt → Markt schrumpft Strategie: Produktionsstop/Verkauf; Neuorientierung Eisenbahn, Dampf- schiffe, Eisen- und Stahlindustrie England, Deutschland, USA Entwicklungs- und Einführungs- phase ENERGIE 2. Kondratieff Produktion: Produktionsmenge: Innovationen: Investitionen: 5 Theorie der langen Wellen nach Kondratieff Innovationsprozesse lösen wirtschaftlichen Auf- und Abschwung aus, dabei wächst die Wirtschaft aber insgesamt weiter Standortverlagerung neue Wachstumsregionen, andere verlieren an Bedeutung 1900 Optimaler Produktionsstandort: Agglomeration Wachstums- phase humankapitalintensiv kleine Losgrößen Produktinnovationen F&E-orientiert Elektrizität, Chemieindustrie USA, Deutschland, England 3. Kondratieff Reife- phase Umland der Agglomeration intraregionale, interregionale und internationale Dezentralisierung 1950 Dienstleistungs- gesellschaft nationale. Peripherie Elektronik, Automobilindustrie, Petrochemie USA, Japan, Deutschland 4. Kondratieff Schrumpfungsphase sachkapital-/arbeitsintensiv Massenproduktion Prozessinnovationen prozessorientiert 1990 Produktpreis Stückkosten Verkaufserlöse INFORMATION USA, Japan periphere Regionen, Niedriglohnländer 5. Kondra. Informations- gesellschaft Informa- Bio- und tions- Gentechnik, technik Mikroelektronik 2010 USA -? Zeit Niveau wirtschaftlicher Aktivitäten 6. Kondra.