Globale Disparitäten und Entwicklungsstrategien
Die Reduzierung von globalen Disparitäten in unterschiedlich entwickelten Räumen stellt eine zentrale globale Herausforderung für die kommenden Jahre und Jahrzehnte dar. Obwohl die im Jahr 2000 aufgestellten Millenniumsziele einen wichtigen Schritt darstellten, sind diese Ziele bei Weitem noch nicht erreicht, was weitere Anstrengungen erforderlich macht.
Definition: Globale Disparitäten beziehen sich auf die ungleiche Verteilung von Ressourcen, Wohlstand und Entwicklungsmöglichkeiten zwischen verschiedenen Regionen und Ländern weltweit.
Das Dokument präsentiert verschiedene Ansätze und Theorien zur Reduzierung von Disparitäten:
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Mikrokredite in Bangladesch als Beispiel für "Entwicklung von unten":
Dieser Ansatz bietet Vorteile wie Hilfe zur Selbsthilfe und die Möglichkeit zum sozialen Aufstieg.
Highlight: Mikrokredite ermöglichen es Menschen in Entwicklungsländern, ihre Grundbedürfnisse zu stillen und potenziell der Armut zu entfliehen.
Es gibt jedoch auch Nachteile, wie mögliche Rückzahlungsprobleme und hohe Zinsen.
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Die Polarisationsumkehr-Theorie beschreibt fünf Phasen der räumlichen Entwicklung:
Räumliche Konzentration
Intraregionale Dezentralisation
Interregionale Dezentralisation
Sub-intraregionale Dezentralisation
Stabiles urbanes Hierarchiesystem
Example: Diese Theorie erklärt, wie sich Entwicklung von einem zentralen Punkt aus über verschiedene Phasen in der Region ausbreitet.
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Entwicklung von oben am Beispiel des Ausbaus des sekundären Sektors:
Dieser Ansatz betont die Bedeutung von Wissen als wichtigstem Rohstoff, die Globalisierung der Wirtschaft und Schlüsselsektoren wie Fahrzeuge und Elektronik.
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Internationale Organisationen spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung globaler Disparitäten:
FAO, ILO, IWF, Weltbank, WHO, WTO, UNDP und UNICEF werden als Beispiele genannt.
Vocabulary: ADI steht vermutlich für "Ausländische Direktinvestitionen", die in der Theorie der Polarisationsumkehr eine Rolle spielen.
Abschließend wird die Agenda 2030 erwähnt, die als Nachfolger der Millenniumsziele 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung SDGs festlegt. Diese wurden 2015 von 193 UN-Mitgliedstaaten verabschiedet und zielen darauf ab, bis 2030 weltweit Armut und Hunger zu bekämpfen.
Quote: "Ende 2015 wurden die MGD durch die 17 auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung 2015 in New York von den 193 aktuellen Mitgliedstaaten der UNO einstimmig verabschiedeten weltweiten Ziele für nachhaltige Entwicklung SDG ersetzt."
Diese umfassende Darstellung verschiedener Entwicklungsansätze und -theorien bietet einen guten Überblick über die Komplexität der Herausforderungen beim Ausgleich globaler Disparitäten und zeigt die Notwendigkeit multidimensionaler Lösungsansätze auf.