Grüne Gentechnik und Land Grabbing
Die Grüne Gentechnik verändert Gene von Pflanzen, um bestimmte Vorteile zu erzielen. Die gentechnisch veränderten Pflanzen sollen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Herbizide sein, was den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren kann.
Pro Argumente für die Grüne Gentechnik umfassen höhere Erträge biszu47, geringeren Saatgut- und Wasserbedarf und ein potenziell höheres Einkommen für Landwirte. Die Technologie verspricht innovative Pflanzen zu entwickeln, die zur Ernährung der Weltbevölkerung beitragen und gleichzeitig Boden und Wasser schonen können.
Contra Argumente betonen die unzureichenden Informationen über gentechnisch veränderte Produkte und mögliche Risiken für die menschliche Gesundheit. Herbizide, die bei einigen gentechnisch veränderten Pflanzen eingesetzt werden, können die Biodiversität beeinträchtigen. Kritiker befürchten zudem, dass wirtschaftliche Interessen über ethische Bedenken gestellt werden.
Land Grabbing bezeichnet die teilweise illegale oder illegitime Aneignung von Agrarflächen durch wirtschaftlich oder politisch einflussreiche Akteure. Käufer sind oft Investmentfonds, Energiekonzerne oder Staaten mit begrenzten eigenen Agrarflächen. Verkäufer sind meist Entwicklungsländer, die Land oft unter Missachtung indigener Rechte verkaufen oder verpachten.
Für ein "faires" Land Grabbing wären Rechtssicherheit, Beteiligung der lokalen Bevölkerung, angemessene Entschädigung bei Umsiedlungen, hohe Umweltstandards, gute Arbeitsbedingungen und die Sicherung der Ernährungsgrundlage der lokalen Bevölkerung notwendig.
Tipp für die Klausur Bei Fragen zu Vor- und Nachteilen der Agroforstwirtschaft oder Grünen Revolution solltest du immer die ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekte berücksichtigen. Ein differenziertes Urteil zeigt deine Kompetenz!