Sportswashing und Kritik
Katar nutzt die WM gezielt für Imagepflege und wirtschaftliche Interessen. Durch Milliardeninvestitionen in Ausland, Wissenschaft und Fußball versucht das Land, sich als weltoffen und modern zu präsentieren. Kritiker sprechen von Sportswashing, also dem Versuch, durch Sportgroßereignisse von Missständen abzulenken.
Die WM wird als "Propaganda-Geschenk" für Katar bezeichnet. Das Land stellt sich als weltoffen und tolerant dar, während grundlegende Menschenrechte missachtet werden. Auch der Einsatz von Influencern und Fußballstars als Botschafter der WM wird kritisch gesehen.
Beispiel: Der ehemalige Fußballstar David Beckham fungiert als Botschafter für die WM in Katar und wirbt gegen Bezahlung für das Turnier.
Die Kritik an der WM in Katar umfasst neben den Arbeitsbedingungen auch die fehlende Fußballtradition des Landes, die klimatischen Bedingungen und die Verschiebung des Turniers in den Winter. Dies hat Auswirkungen auf die Spielpläne der nationalen Ligen und die Regenerationsphasen der Spieler.
Insgesamt zeigt sich, dass die WM 2022 in Katar weit über ein sportliches Großereignis hinausgeht und tiefgreifende ethische und menschenrechtliche Fragen aufwirft.