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Tourismus 2.0

7.3.2022

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Tourismus inhalt Checkliste Begriffe Einführung Kriterien & Formen des Fremdenverkehrs + touristisches Potenzial Butler-Modell Vorlaufer-Modell Internationaler Tourismus Folgen allgemein, ökologisch, sozial, ökonomisch Tourismus in Entwicklungsländern & der informelle Sektor Sanfter Tourismus Effekte des Tourismus Städtetourismus Kreuzfahrttourismus Slumtourismus Raumbeispiel Alpen Raumbeispiel Mallorca Kompetenzcheck Seite 2 Seite 3 Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 9 Seite 10 Seite 12 Seite 14 Seite 15 Seite 16 Seite 17 Seite 18 Seite 19 Seite 20 Seite 21 11 13 Seite 1 von 21 Tourismus Thema • Naturräumliche und infrastrukturelle Ausstattung Tourismusarten ● ● ● ● ● ● checkliste Ursachen des Tourismusbooms Bedeutung Tourismus für periphere Regionen Ökologische/Soziale/Ökonomische Chancen vs. Probleme Tourismus Nachhaltiger/Sanfter Tourismus Butler-Modell → Wachstumszyklen und deren Zuordnung! (Phasenmodell touristischer Destinatione nach Vorlaufer) Tourismus als Motor sozialen Fortschritts Akkulturation (Übernahme von Teilen einer fremden Kultur → Identitätsverlust) Beschäftigungseffekte/Querschnittsbranche Deviseneinnahmen = Sickerrate summ BERLIN BROADW men HOPEE Gelernt Seite 2 von 21 Begriffe fachbegriff Tourismus Motiv, Dauer, Zielort Touristisches Potenzial Naturgeographische Faktoren Kulturgeographisch Sozialgeographisch Infrastruktur Reiseintensität Massentourismus Reiseverlehrsbilanz Tagestourismus Wachstumsbranche Einnahmeeinbrüche Destinationslebenszyklus-Modell (Butler-Model) Binnentourismus Ausländer-Tourismus Okologische Hinsicht Soziokulturelle Hinsicht Sanfter (nachhaltiger) Tourismus Touristisches Gütesiegel Geschäftsreisen Urlaubsreisen Kommerzialisierung Sickerrate Deviseneinnahmen Overtourism tourismus Überlastung der Tragfähigkeit erklarung/beispiel Setzt sich zusammen aus Natur, Kultur und Infrastruktur Z.B.: Strand, Wassersport Angebot, Hotels in strandnähe Relief, Klima, Flora, Fauna, Meer, Gebirge, etc. Kultur und Bildungsangebot Entertainment Angebot Wohnen, Hotelanlagen, Verkehr, Flughafen Anteil der Menschen eines Landes >14 Jahre, die eine Reise von 25 Tagen pro Jahr unternehmen Intensiver und massiver Fremdenverkehr an einem Ort einschließlich seiner negativen Auswirkungen Differenz zwischen den Ausgaben der Reisenden eines Landes im Ausland und den Einnahmen dieses Landes durch ausländische Touristen Z.B.: Deutschland: negative Bilanz → mehr Aus- als Einreisende Durch Terroranschläge, Pandemie, Naturkatastrophen Z.B.: Corona - Pandemie; Finanzkrise Tourismus im Inland Tourismus mit Überschreitung der Staatsgrenzen Versuch, Tourismus unter nachhaltigen Bedingungen zu gewährleisten Beruflich begründete Reisen Privat begründete Reisen kritische Effekte des Städtetourismus zu nennen. Einfluss...

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auf Destination, der wahrgenommenen Lebensqualität negativ beeinträchtigt wenn Menschen mit äußeren Einflüssen gut umgehen können, ohne dass eine negative Beeinflussung stattfindet Seite 3 von 21 Emotionale Kippschwelle Overcrowding Tourists' Gaze (Suche nach Hotspot) Passung der Touristenaktivität mit Anwohnerinteressen zu viel negative Einflüsse führen zu einer Veränderung der Wahrnehmung und Überlastung Zu hohe Konzentration von Menschen an einem Ort in sozialen Medien werden Urlaubsfotos geteilt, Menschen, die die Bilder sehen möchten auch Ort besuchen und Emotionen erleben einheimische Bevölkerung empfindet Touristen angenehmer, wenn deren Aktivität mit ihnen übereinstimmen Suchen selbe kulturellen Orte auf. Partytouristen sind oft nicht im Einklang mit Bevölkerung Seite 4 von 21 ● ● Einführung tourismus GRUNDLAGEN UND TOURISMUSARTEN Urlaubs- und Geschäftsreisen sind Tourismus Neben internationalen Tourismus gibt es Inlandsreisende (Binnentourismus) Unterschied zwischen Massentourismus und Individualtourismus z.B. Pauschalreise vs. Individualreise Tourismusarten nach Beweggrund sind folgende → Erholungstourismus: je nach Saison etwa Badeurlaub, Tourismus in Mittelgebirgsregionen oder ähnliches ➡Städteurlaub: Besichtigung von Sehenswürdigkeiten, Erleben von städtischer Infrastruktur und Kultur, Einkaufen Aktivurlaub: naturnaher Urlaub mit viel Bewegung bzw. Sport →Eventtourismus: Urlaub rund um einen Besuch einer großen Sport- oder Musikveranstaltung ➡ Kur-/Wellnesstourismus: Kuraufenthalt, Urlaub mit dem Fokus auf gesundheitsfördernde Aktivitäten → Kreuzfahrttourismus: Reisen auf einem Schiff mit Tagesausflügen an Land ➡Studienreisen/Pilgertourismus: Bildungsreisen, Exkursionen im Rahmen eines Studiums DIFFERENZIERUNG In der Realität gibt es Überschneidungen der Tourismusarten Reisende können Städte besichtigen, einen Konzertabend besuchen und gleichzeitig während ihres Urlaubs einen Fokus auf aktiven Wanderurlaub legen • Kategorisierungen sind auch durch die Jahreszeit (z.B.: Winterurlaub, Sommerurlaub), Kosten (z.B. Luxusreisen) oder mitreisenden Personen (z.B. Familienurlaub, Gruppenreisen) möglich. Das Angebot an touristischen Zielen und Aktivitäten erscheint unbegrenzt gesellschaftliche Entwicklungen: spezielle Angebote für Senioren (Alterung der Gesellschaft) und belastete Arbeitnehmer (Entspannung, Ruhe und Wellness). In der Regel ermöglichen Urlaubsregionen eine große Palette an Angeboten und Unternehmungen für Reisende, auch wenn es oft eine spezielle Zielgruppe gibt, auf die sich fokussiert wird. Seite 5 von 21 Kriterien des Fremdenverkehrs Touristischer Kernbereich Urlaub & Erholung Motiv Dauer Zielort 5-30/45 Tage (max. 365) Erholungstourismus Langzeittourismus Inland & Ausland Binnentourismus Ferntourismus Unterkunft Standard Verkehrsmittel Aktivität Motiv tourismus Zuordnung zum Tourismus Geschäft, Beruf ➡ Gesundheit, Kur Organisationsform Formen des Fremdenverkehrs Merkmal Reisezeit Anzahl d. Teilnehmer Religion, Verwandtenbesuch ➡ Freizeitgestaltung Meist 1-4 Tage ➡ Tagesausflug Kurzzeittourismus Wochenendtourismus (Heimat-) Ort und Umgebung Beispiel Sommer-, Wintertourismus: Hoch-, Vor-, Nebensaison Individual, Gruppenreise Camping-, Hotel-, Hütten-, Kreuzfahrttourismus Low-Budget-, Luxustourismus Fahrrad-, Auto-, Bahn-, Bus-, Flug-, Schiffstourismus Bade-, Sport-, Wandertourismus Bildungsreise, Erholungstourismus, Shopping, Wellness Pauschalreise, individuelle Reise, Gruppenreise Nicht dem Tourismus zugeordnet → Studium, Arbeit Auswanderung, Flucht, Vertreibung Nomadismus Tag, Woche, Monat, über 1 Jahr Daueraufenthalt Grenzverkehr zum Arbeitsplatz ➡ Pendler Touristisches Potenzial Naturräumliche Voraussetzungen/naturgeographische Faktoren: Relief, Klima, Lage, Landschaft, Natur, Klimazonen, Meer/See/Gebirge, Vulnerabilität, Gewässer (Temperatur, Qualität) Kultur-, soziogeographische Aspekte & Infrastruktur: Verkehrsinfrastruktur (z.B.: Straßen, Bahnverbindung, Flughafen, Hafen, Fährverbindungen), Beherbergungs- und Übernachtungsmöglichkeiten (z.B.: Campingplatz, Pension, Ferienwohnung, Hotel), kulturelle und/oder sportliche Angebote (z.B. attraktive Städte, Museen, Kirchen, Wanderwege, Angebote des Wassersports, Radwege, Skilift) oder Möglichkeiten eines Ausflugs, Gastronomie und Versorgung, Shopping, Image des Ortes, Sicherheit des Ortes Organisatorische Fragen: Entfernung zum Heimatort, Kosten, mögliche Zielgruppen (etwa Familientauglichkeit), Einreisemodalitäten, Währung vor Ort, Risikofaktoren (politische Instabilität, Naturgefahren), Sicherheitsfragen, Eignung für bestimmte Tourismusformen und -arten Seite 6 von 21 Butler-Modell meist bei Industrieländern 1. Erkundung Keine Infrastruktur für Tourismus gegeben Pionier-/Individualtouristen Sehr wenige Touristen Potential für touristischen Standort gegeben 2. Erschließung Verkehrsinfrastruktur Beherbergungsinfrastruktur Touristenzahl steigt langsam 3. Entwicklung Infrastruktur vollendet ➡ Kommerzialisierung & Pauschalangebote → Tourismus steigt stetig → evtl. Massentourismus Arbeitsplatzangebot steigt Umweltbelastung steigt tourismus Attraktivitätsverlust Keine weitere Aufwärtsentwicklung 4. Konsolidierung Etablierung einer Region auf (inter-)nationalem Tourismusmarkt Zuwachsrate sinkt 7. Verfall Niedergang des Standorts 8. Stabilisierung Anzahl der Touristen Etwas weniger Touristen weniger Probleme 9. Erneuerung kritische Zone hinsichtlich Tragfähigkeit Gut zahlende, spezielle Zielgruppe 4. Konsolidierung Die Touristenzahl und Arbeitsplätze in der Tourismusbranche sind hoch → Wachstum sinkt aber bereits → Degradierungserscheinungen zeigen sich → Lärm, Enge, Preis-Leistungs-Verhältnis, sinkendes Gästeniveau 5. Stagnation 6. Erneuerung Gezielte nachfrageorientierte Änderung des Angebots Z.B.: Etablierung als exklusives Reiseziel, gesundheitsorientiertes Reiseziel 5. Stagnation 3. Entwicklung 2. Erschließung 1. Erkundung 6a. Erneuerung 6b. Verfall gebremstes Wachstum Stabilisierung Niedergang Seite 7 von 21 Zeit tourismus Vorlaufer Modell meist bei Entwicklungsländern Das Modell beschreibt, wie es über die Entfaltung der Tourismuswirtschaft in einem Entwicklungsland schrittweise zum Abbau regionaler Disparitäten und zu einer Mobilisierung bislang ungenutzter Ressourcen kommt. 0. Vortouristische Phase: Vor dem Einsetzten des Tourismus 1. Initialphase: (→in der Peripherie entstehender Tourismusort) extreme Disparitäten zwischen der Kernregion und einer Peripherieregion Kernregion mit Primatstadt Flug-/Seehafen, Hauptziel der Abwanderung vom Land, Konzentration von ausländischen Kapitalzuflüsse für die Tourismuswirtschaft Die noch zu entfaltenden touristische Destination als Wachstumspol, der in starker Abhängigkeit, vor allem über Lieferbeziehungen, zum dominanten Zentrum steht. Tourismusort unterhält keine eigene Beziehung zum Ausland, wirtschaftliche Verflechtung mit dem Umland noch gering 1. Vortouristische Phase Phuket 3. Wachstumsphase Thailand Ausland Bangkok Phuket Bangkok Ausland Thailand 2. Initialphase Phuket 4. Konsolidierungsphase Ausland Bangkok Thailand Ausland Abbau der intra- und interregionalen Disparitäten durch Ausbreitungseffekte (inter: Peripherie Primatstadt/Zentrum) (intra: Peripherie vs. Tourismusort in der Peripherie) Bangkok Ausland Thailand Wirtschaftsräume 3. Konsolidierungsphase: (→ Polarisation - Reversal/Umkehr) Abschwächung der Abhängigkeit der Peripherie von der Kernregion, deren Dominanz zurückgeht Verstärkung der Verflechtung zwischen Tourismusort und seinem Umland Die heimische Landwirtschaft profitiert 0 Hotel Zulieferungen A Getränke-, Nahrungs-, Genussmittelindustrie Bauwirtschaft Agrargroßhandel Warenlieferungen Agrarbetrieb 0 Agrargroßhandel • Hauptstadt mit Hafen und Flughafen Hauptstadtregion Peripherieregion Tourismusort ■ ➡ Konzentration des Wachstums auf das neue touristische Zentrum, das jedoch zunehmend die Rolle eines Gegengewicht zur Kernregion übernimmt Tourismusort als Abwanderungsziel aus der Primatstadt Klein-/Großbetriebe der Getränke-, Nahrungs- Genussmittelindustrie Bauwirtschaft für die Tourismuswirtschaft ausländische Direkt- investitionen für die Tourismuswirtschaft 2. Wachstumsphase: (→ räumliches Muster: intraregionale Polarisation) Ausbau der touristischen Infrastruktur des Tourismusortes, basierend auf Zuflüssen/Zulieferungen von Waren, Kapital, Arbeitskräften aus dem Zentrum 01258,1 ausländische Lieferanten für die Tourismuswirtschaft und ihre Zulieferer Mobilität der Produktionsfaktoren (nur für Tourismuswirtschaft und ihre Zulieferer) ---- Arbeit Kapital Modell nach K. Vorlaufer, 2003 Ⓒwestermann 350115 Ein geringer Teil der benötigten Ressourcen kommt aus dem Umland oder in Form ausländischer Direktinvestitionen aus dem AuslandIntensivierung der Verflechtung zwischen Tourismusort + Zentrum Seite 8 von 21 Internationaler Tourismus ● ● ● ● ● ● Gehört zu den größten Wirtschaftsbranchen weltweit Bis 2030 1,8 Mrd internationale Touristen Tourismus stabile Branche ➤ Nur regionale Einbrüche (Naturkatastrophen, politische Krisen) = tourismus Ansonsten insgesamt Wachstum Nur Weltwirtschaftskrise (2008/2009) und internationale Corona-Pandemie (2020-2022) zeigen spürbare Folgen Falls regionale Einbrüche einer Destination zu erkennen sind, wählen Reisende andere Destinationen also kein spürbarer Einfluss auf weltweiten Tourismus Massentouristische Initialphase (60/70er) → Mehr Urlaubstage/Jahr, individuelle Motorisierung, Massentouristische Expansionsphase → Flugreisen nahmen an Beliebtheit zu Massentouristische Reifephase (90er) → Größerer Radius der Destinationen, Pauschalreisen, Fernreisen Digitalisierung der Urlaubsbuchung führt zu erhöhter Verbreitung und Zugänglichkeit chancen Marktwandel (Nachfrage- statt Anbieter Markt) o Wirtschaftlicher Aufschwung o Arbeitsplätze o Armutsbekämpfung Individualisierung und Diversifizierung Kulturaustausch Flexibilität ● Freizeit Lebensqualität • Last Minute & häufiger Eine der bedeutsamsten Ökonomien Disparitäten abbauen Arbeitsplätze Bereichen wie: Transport & Beherbergung Gastronomie & anderen Dienstleistungen Deutschland 3 Millionen Arbeitsplätze in der Tourismusbranche Andere Branchen (Bauwesen, Möbelhandel & Handel) gewinnen auch durch Tourismus grenzen Umwelt- und Klimaschäden Wirtschaftlicher Anteil geht nicht an Bevölkerung sondern Großkonzerne Wenn Tourismus des BNE ausmacht, spricht man von wirtschaftlicher Abhängigkeit Verschärfte Soziale Probleme o Konkurrenz Bewohner-Tourist • Korruption der Regierung kann zunehmen Kriminalität kann steigen Akkulturation Seite 9 von 21 Allgemeine Folgen tourismus Positiv Schafft Arbeitsplätze (direkte und indirekte) Generiert Umsatz Fördert den Ausbau der Infrastruktur Internationaler kultureller Austausch Ökologische Folgen Positiv Evtl. Wird Aufmerksamkeit auf die Probleme gerichtet könnte zu Verbesserung führen Hoffnung besteht, dass Deviseneinnahmen für den Naturschutz eingesetzt werden negativ Verbrauch an Ressourcen → Versorgung Vorort Entsorgung Entsorgungsmöglichkeiten werden an ihre Grenzen gebracht Übernachten → mehr private Unterkünfte als Hotels →Präsenz auf dem Wohnungsmarkt befürchtet Anreise und Mobilität → Verkehrslärm, Parkplätze, Emissionen ➡ Landschaftsveränderung → Ausbau der Infrastruktur meist nicht an landestypische Architektur angepasst Flächenverbrauch Landschaftszerstörung → Urlauber zerstören Natur ➡ Anzahl der Touristen → Ausgleich zwischen Bewohnern und Touristen meist nicht gegeben Verhalten der Touristen → Respektlosigkeit der Touristen ist ein Problem negativ Schädigung des Ökosystems Küstenveränderung → Bebauung, Straßen ➡ Touristische Übernutzung → Umweltschäden Verlust der Natur Korallenriffe geschädigt ➡Müllaufkommen, Verbrennung, undichte Deponien → Lärm & Luft ➡ Abwasser und Fäkalien, ungeklärte Einleitung ins Meer Hoher Ressourcenverbrauch Seite 10 von 21 Soziokulturelle Folgen Positiv Arbeitsplätze besonders Beschäftigung im informellen Sektor für unausgebildete Menschen ➡ Infrastruktur Lebensstandard/Lebenserwartung steigt bzw. Lebensgrundlage wird geschaffen Kultureller Austausch Beschäftigung für Frauen und Menschen mit Behinderung Neben- / Haupterwerb Wirtschaftliche Folgen Positiv Devisenzufluss Investitionen Beschäftigungseffekte in Berufsfeldern, die direkt mit dem Fremdenverkehr zusammenhängen (1,5 - 2,5 Arbeitsplätze im Hotel pro Fremdenbett) Sekundär-/Multiplikatoreffekte (z. B. Bauwirtschaft, Zulieferindustrie, Transport, informeller Sektor): Trickle- down-Effekte Entlastung bestehender wirtschaftlicher Zentren durch Umleitung von Migrantenströmen Abbau regionaler Disparitäten durch die Entwicklung abgelegener und damit häufig touristisch interessanter Landesteile Peripherie wird entwickelt Informeller Sektor trägt (indirekt & direkt) zum BIP bei ● negativ Kultur-/Identitätsverlust, Akkulturation Zwangsumsiedeln von Menschen aufgrund touristischer Großprojekte → steigende Mieten Kriminalität, (Kinder-) Prostitution, Bettelei Spaltung der Gesellschaft → Gewinner & Verlierer des Tourismus. Soziale Disparitäten ➡ Kommerzialisierung Mangelnde Bürgerbeteiligung bei großen Entscheidungen ⇒ Müll & Lärm Unkontrollierte und unsichere Arbeitsbedingungen im informellen Sektor negativ Preissteigerungen, auch der Bodenpreise ➜ Rückgang der Landwirtschaft Abfluss der Gewinne ins Ausland durch Import z. B. hochwertiger Lebens mittel, Beauftragung ausländischer Dienstleister (Airlines, Baufirmen) oder ortsfremder Eigentümer: Sickerrate bei 40-50% einseitig auf den Tourismus ausgerichtete Wirtschaftsstruktur mit der Gefahr der Abhängigkeit → Monostruktur der Wirtschaft Tourismuspolitische Instrumente Proteste der Bewohner gegen Massentourismus Tourismusbranche verständigt sich auf einen Tourismuspolitischen Kurs ● Lenken von Besucherströmen Oberhalb an Touristenanzahl Infrastrukturausbau ohne oder mit nur geringem Wert für die Einheimischen (Straße zum Flughafen, zum Strand) vorwiegend einfache, saisonale, entwürdigende (Vergnügungssektor) oder Nicht-Ortsansässigen vorbehaltene Beschäftigung, z. T. mit schlechterer Entlohnung im Vergleich mit Ausländern Branche ist Krisenanfällig → hohe Vulnerabilität (Politisch und Umwelt) Seite 11 von 21 Entwicklungsländer Potenzial: o Destinationen mit ursprünglichen Landschaften und unberührte Natur (z. B.: Safari) o Tradition und Kultur sind auch ein Pull-Faktor für Touristen ● ● ● ● o Teilweise günstige Wechselkurse, geringere Reisekosten o Unterbringung wird stetig an den Tourismus angepasst (z. B.: Hotels, Wechselstuben, etc) Peripherer Raum profitiert neben den Großstadtregionen Kann sich gut auf Wirtschaft auswirken Meist haben periphere Räume fast unberührte Natur o Ausbau der Infrastruktur zerstört diese oft Trotzdem hohe Sickerrate Positiv ➡BIP/BNE steigt → Zahlungsbilanz = besser Mehr Steuereinnahmen Arbeitsplatzangebot tourismus Stärkung des formellen Sektors Infrastruktur nimmt an Qualität zu Wirtschaftsstruktur wandelt sich Deviseneinnahmen Bereiche des informellen Sektors Einzelhandel (Souvenirs, Nahrung, Kleidung) Transportwesen (Motorrad, Fahrrad, Tier) Vermietung (Liegestühle, Schirme, Hotelzimmer) Müllentsorgung Traditionelle Geschlechterrollen können sich ändern (z. B.: Frauen gehen Arbeiten, Bildung, etc.) ➡Außenhandelsdefizit schrumpft → mehr Präsenz auf Weltmarkt negativ Inflation/Preissteigerung Ressourcen- & Umweltzerstörung Saisonalität des Arbeitsplatzangebots ➜ kein sicherer Lebensunterhalt Verdrängung (z.B.: Tradition, Wohnen, Arbeit) Kriminalität (evtl. auch Korruption) steigt Sickerrate (Devisenabfluss) → Voraussetzung für positive Entwicklung ist ,,good governance" →Akkulturation ➡Sextourismus → Naturzerstörung Seite 12 von 21 unsicheres Arbeitsverhältnis Ungeregelte Arbeitszeiten geringe Bezahlung fehlende Arbeitsplätze im FS fehlende Qualifikation keine Chance im FS unterzukommen fehlendes Visum/ Arbeitserlaubnis Zugangsbarrieren Ursächliche Bedingung Kontext Einbettung in Netzwerk/ Überorganisation Gesetzeswidrigkeit Nachfrage der Touristen Aufbau von Interessens- gemeinschaften/Mafia-Strukturen versteckter Standort Broker Informeller Sektor Besitzer informelles. tourist. Geschäft 1 hohe Mobilität Landbesitz und/oder Betriebsmittel Patron Angestellter Angestellter la 1b Lohnzahlung Geldleihe Ausbeutung Arbeit im TIS Phänomen Strategien zur Bewältigung Vertretung Weiterempfehlung Wohn-/Fahrgemeinschaft Broker Anwendung von Gesetzen/Bestrafung Schmiergeldzahlung Schaffung eines Vorteils gegenüber dem FS Besitzer informelles tourist. Geschäft 2 Netzwerke des touristisch informellen Sektors Broker Angestellter Anheuerung 2a Razzien Vermittlung TFS Intervenie- rende Bedingungen Konsequenz Downward vertical exchanges Standortverdrängung Setzen von Standards Limitierung/ Lizenzierung Upward vertical exchanges Produktnischen (Bsp. Raubkopien) Konkurrenz innerhalb des TIS billigeres Angebot Etablierung eines TIS flexibles Reagieren auf Nachfrage Schmiergeld Migration Arbeitsplatzschaffung Gesetzes- vollzug Razzien diversifiziertes Angebot „Value for Money" Gesetze Lizenzvergabe Standards Formeller Sektor Raumvermietung Betriebsmittel Arbeitskraft „Value for Money" Formeller Betrieb 1 Formeller Betrieb 2 Behörden Stadtverwaltung, Provinz, Staat Polizeieinheiten Seite 13 von 21 Sanfter Tourismus Alternative Ansätze für zukunftsfähige Tourismusformen Landschaft erhalten aber gleichzeitig Einnahmen generieren und Arbeitsplätze bieten Sanfter Tourismus bedeutet z.B.: den Stopp von Bauarbeiten Benötigt ein schlüssiges und verbindliches Konzept mit vielen Mitarbeitern ● ● ● ● tourismus Sanfter / nachhaltiger Tourismus Schaffung einer interregional verankerten, eigenständigen Toursimuswirtschaft, die mit Wirtschaftsbereichen verflochten anderen einheimischen ist Sicherung der soziokulturellen Identität der Einheimischen und der Zufriedenheit der Menschen in der Zielregion wie auf Seiten der Reisenden Schutz und Erhalt der Landschaft als eigentliches touristisches Kapital Verzicht auf staatliche Subventionen Vernetzung der regionalen Toursimusangebote Investition der Gewinne in angepasste, auch ortsansässigen Bevölkerung Nutzen bringende Infrastrukturmaßnahmen Einrichtung dauerhafter, angemessen entlohnter, auf einer Ausbil- dung fußender Berufe im Tourismussektor ( auch zur Verhinderung einer Abwanderung aus der Region) in einem angemessenen Ver- hältnis zur Zahl nicht-touristischer Arbeitsplätze Unterstützung der einheimischen Wirtschaft, v.a. von Klein- und Mittelbetrieben, und endogener Potenziale (z. B. regionalen Know-hows) Bürgerbeteiligung und Stärkung regionaler Entscheidungsträger auf unterschiedlichen Ebenen (Kommune, Verbände, Unternehmen, ...) Förderung kultureller Eigenständigkeit und des regionalen Selbst- bewusstseins durch einen soziale und kulturelle Gegebenheiten achtenden Fremdenverkehr Erhalt des kulturellen Erbes und Sicherung des Erholungswerts der Landschaft Flächenschonung Reduktion des Energie- und Ressourcenverbrauchs Naturschutz und integrative Landschaftspflege Regionaltypische Bauweise und umweltschonende Verkehrssysteme Besucherlenkung, u. a. Durch umfassende Information Seite 14 von 21 Effekte des Tourismus Direkte Effekte Unmittelbare Ausgaben Ausgaben die ein Tourist direkt am Zielort tätigt Essen, Hotels, Shopping, Attraktionen, Ausflüge tourismus Indirekte Effekte ● Leistungen zur Förderung von Tourismus Investition in die touristische Infrastruktur Wirtschaftliche Branchen die durch direkte Effekte gefördert werden Produktion und Kauf von Lebensmitteln (Gastronomie) und Möbeln (Hotels) Und generelle Beschäftigungen Direkte Effekte Es besteht eine Branche/ein Gewerbe... Induzierte Effekte dessen Gehalt zurück in die Wirtschaft einfließt durch Investitionen Induzierte Effekte Gesamteffekt ● Ausgeben der erzielten. Einnahmen Wertschöpfung des Einkommens der Beschäftigten in der Tourismusbranche Wirtschaftssteigerung führt zu Erweiterung des Angebots Mehr Attraktionen, größere Hotels, Infrastruktur Indirekte Effekte welche/s Leute einstellen kann. Seite 15 von 21 Städtetourismus ➡ Kurzreisen (häufig im eigenen Land → Binnentoursimus) Bei Privat- als auch Geschäftsreisen beliebt tourismus Gewinnbringend für einen Ort → Beispiel Berlin, Hamburg, München Gastronomie, Eintritt, Shopping, Kultur, urbane Lebensweise Tagesausflüge finden meist auch in Form von Städtereisen statt Problem: Meist keine Übernachtung → kurzer Aufenthalt = Laufkundschaft ➤ Man kann nicht auf sog. Stammkunden oder Wiederholungsgäste zählen Oft eigenen Proviant und online Eintritt (Billiger) D BIEL EXCEL Seite 16 von 21 Kreuzfahrttourismus ● ● Welterbe ➜ Historisch Kulturell Häuser Rot und Balkone Verziert Ganzjährig angenehme Temperatur (25,8 Grad) & 5-8 Sonnenstunden • Touristen aus Europa ● ● ● starken Attraktion: Tauchen und Wassersport (Korallenriffe) Temperatur des Wassers gleichbleibend 25 Grad Regenwald und Dominica ⇒ 3 Naturparks • Pull Faktor: Attraktivität Naturräumliches Potenzial Landgänge Einkommen 12 Mio aus Amerika ● tourismus Naturpools bei Vulkankrater Tier- oder Sportattraktionen (Reiten, Kanufahren, Bootstour) San Juan chancen Tendenz steigend Globales Wachstum Arbeitsmarkt HESA DENTAL ● • ● ● Schwachen Anfälligkeit für Naturkatastrophen ➡ Tropensturm Erika, Überflutung, Zerstörung, Erdbeben → Entwicklung wird zurückgeworfen ● o Infrastruktur, Straßen, Strom + Wasser Versorgung, Gebäude o Viele Todesopfer Arbeitsmarkt abhängig von Tourismus Bahamas über 50% Beitrag zur Beschäftigung 45% Beitrag zum BIP Ausbeutung der Arbeiter/Niedriglohn Armut und Billiglöhner Risiken Biodiversität angegriffen Müll und Abwasser Entsorgung ● Bedrohung der Tierarten • Vernachlässigung der Bevölkerung Touristen Einwohner Konflikte Korruption & Kriminalität ➜Hohe Vulnerabilität Naturschädlich • Ballastwasser → Umsiedlung von Tieren Austreibung von indigenen Völkern die durch Privatkäufe verdrängt werden Seite 17 von 21 Slumtourismus ● ● tourismus Boom nach dem Film ,,Slumdog Millionaire" Meist bleiben Touristen im Hotel und machen eine Fremdenführung →Als Sightseeing Attraktion Im Verhältnis zu den Slumbewohnern sind Touristen immer Wohlhabend selbst, wenn er in westlicher Welt als arm gilt • Wirtschaftsaspekt: Slumtouren als eigene Einnahmequelle Slumtouristen potentielle Kunden im Slum Chance: Bewusstsein für Armut anderer stärken kann zu initiativen führen Risiko: Initiative wird nicht ergriffen → Slumbewohner werden erniedrigt und wie Zootiere zur Attraktion Fazit: teilweise fühlen sich Slumbewohner gut, wenn Touristen kommen und mit ihnen interagieren. Es treffen 2 Welten aufeinander, die sich austauschen und lernen. Doch dieser Austausch ist oftmals gar nicht möglich, denn die Touristen fahren teils mit Fahrrädern oder noch schlimmer mit Bussen durch die Slums, weshalb der Austausch aus bleibt. Außerdem ist es nicht garantiert, dass Touristen einen Mehrwert und Bildung mit nehmen, sie neigen dazu, nach einer so realen Tour zurück in ein privilegiertes Leben zurückzukehren, ohne, dass es irgendeine Änderung oder einen Mehrwert für die Slumbewohner bringt. Zudem ist es sehr degradierend für die Bewohner, von Touristen zum Zootier gemacht zu werden, besonders, wenn sie von den Einnahmen nichts sehen. Seite 18 von 21 Raumbeispiel Alpen Allgemeines Jeder 3. Besucher Bayerns ist dort um Urlaub zu machen Gebirge und intakte Natur sind das Fundament für touristische Attraktivität Neben der Natur bietet das Gebiet eine ausgebreitete Infrastruktur in Form von Straßennetzen sowie Hotelanlagen, Seilbahnen, Pisten und Parkplätzen Um up to date zu bleiben werden moderne Hängebrücken und Seilrutschen errichtet, künstliche Attraktionen entwickelt und Trendsportarten angeboten Weitere Ausbauten finden statt: Skipisten expandieren, Wälder werden gerodet, Pisten werden mit Kunstschnee bearbeitet ● ● ● Ökonomisch + ● • + ● ● ● ● Mietkosten steigen ● Ökologisch ● ● Es werden Arbeitsplätze für die gesamte Region geschaffen Beschäftigung führt zu erhöhten Steuereinnahmen Investitionen führen zu immer höhere Touristenzahlen → jährlich 100 Millionen Wirtschaftliche Monostruktur Konkurrenz mit anderen Skiorten Landnutzungskonflikt ● Sozial ● Wirtschaftliche Abhängigkeit ● tourismus Arbeitsplätze ● Aufmerksamkeit für die Kultur Profitiert an der geschaffenen Infrastruktur Naturgefährdung, -Zerstörung und -Verschmutzung Rodung und Planierung Straßenbau zerstört Natur Künstlicher Schnee führt zu Überdüngung und Tiere werden gestört Energie- und Ressourcenverbrauch Es droht der Verlust der kulturellen Identität Disparitäten zwischen Tourist und Bürger Massentourismus → Respektlosigkeit, Müll, Lärm, etc. Seite 19 von 21 tourismus Raumbeispiel Mallorca Butler-Modell Entdeckung 1838/39: Die französische Schriftstellerin George Sand (Autorin von ,,Ein Winter auf Mallorca") bereist mit ihren beiden Kindern und ihrem Geliebten Frédéric Chopin Mallorca. • Anfang des 20. Jahrhunderts besuchten langsam mehr Tourist *innen die Insel (uberwiegend Reisende vom spanischen Festland und Großbritannien). Einbeziehungsphase/(Erschließung) 1903: Eröffnung des ersten Hotels ,,Grand Hotel" 1905: Grundung des attesten Fremdenverkehrsverbands der Welt ,,Fomento del Turismo", der die Insel bekannt machen sollte. Dieser Verband existiert noch heute. ● ● ● ● Entwicklung Ab 1960 förderte der Staatschef Franco Mallorca als Touristenziel und der Flughafen Son San Joan wurde für den zivilen nationalen Luftverkehr geöffnet. In den 1960er Jahren besuchten mehr als eine Million Reisende die Insel. Ab den 1970er Jahren wird Mallorca ein beliebtes Reiseziel für Deutsche und die ersten Gastronomie- und Tourismusbetriebe werden von Deutschen betrieben. In den nächsten zwanzig Jahren werden immer mehr Strandabschnitte erschlossen (Hotels, Gastronomie und auch der Ballermann 6 beginnt sich zu etablieren). In den 1990er Jahren kommen ca. sechs Millionen Reisende. ● ● ● ● ● Konsolidierung/Stagnation Umweltprobleme (Wassermangel, Müllentsorgungsprobleme, Verschmutzung des Meers, Flächenversiegelung, Verlust der Pflanzendiversität etc.) nehmen zu. ● 1907: Die erste Besuchergruppe lief im Hafen von Palma ein. In den 1920er und 1930er Jahren kamen immer mehr Reisende (1935 waren 50.000 Tourist *innen auf Mallorca). 1950 bereisten knapp 100.000 Tourist *innen die Baleareninsel. 1951 waren es bereits 200.000 Reisende. ● ● Tendenz der Besucherzahlen stark ansteigend. Seit 2012 erlebt Mallorca einen Besucherrekord nach dem anderen. Zwischen Januar und Juli 2017 wurden 7,9 Millionen Besucher gezahlt. ● Mögliche Schrumpfung" ab 2018? Aufgrund der großen Protestaktion im Sommer 2017 und den voranschreitenden ökologischen Auswirkungen beschloss die spanische Regierung einer Verdopplung der Touristenabgabe ab 2018. Außerdem trat erst kürzlich (2017) ein Gesetz in Kraft, welches die Übernachtungsplätze auf 623.000 beschränkte. Die Einwohner beginnen unter den vielen Touristen zu leiden (Wassermangel, kein bezahlbarer Wohnraum, unangemessenes Verhalten der Tourist *innen). Der Unmut wächst. Bislang war kein Ruckgang der Touristenanzahl zu beobachten. Vielmehr wurde Mallorca noch attraktiver fur Reisende aufgrund der politischen Situation in anderen Urlaubsdestinationen (z. B. Agypten, Turkei, Tunesien etc.). Anbieter schwenken auf qualitativ hochwertigere Angebote um, da sie mit den negativen Folgen des (Massen- Tourismus nicht mehr wirtschaften können/wollen. Seite 20 von 21 Kompetenzcheck Unterscheidung von Individualtourismus und Massentourismus Tourismusarten ● ● ● typische Folgen des Massentourismus Tourismus im Alpenraum erläutern Probleme des Wintertourismus in den Alpen ● Tendenzen des Ausbaus von Sommer- und Wintertourismus in den Alpen Landnutzungskonflikte zwischen Tourismusbranche, Einwohnern, Urlaubern, Naturschützern Instrumente der Lenkung von Besucherströmen ein touristisches Profil herausarbeiten ● ● tourismus ● Problemfelder von Zweitwohnsitzen Merkmale des sanften Tourismus Notwendigkeit neuer tourismuspolitischer Ansätze begründen typische Eigenschaften und Beispiele für einen sanften Urlaub Voraussetzungen für Angebot und Nachfrage nach Urlaub in Entwicklungs- und Schwellenländern Charakteristika der Tourismusbranche in Entwicklungsländern Wirtschaftliche Bedeutung der Branche für Entwicklungsländer ● ● touristisches Potenzial eines Raumes Städtetourismus, Motive für Kurzreisen zeitliche Entwicklung des Tourismus, Benennung der verschiedenen Phasen Entwicklung von Räumen durch Tourismus (Modell) wirtschaftliche Folgen der Tourismusbranche, wirtschaftliche Bedeutung des Sektors ● Phasenmodell touristischer Erschließung in Entwicklungsländern beschreiben Chancen und Probleme in Entwicklungsländern durch die Tourismusbranche Seite 21 von 21