Allgemeine Begriffe und Auswanderungsgründe
Die Amerikanische Revolution war ein komplexer historischer Prozess, der verschiedene Aspekte umfasste. Um diesen Prozess zu verstehen, ist es wichtig, einige grundlegende Begriffe zu kennen.
Definition: Eine Revolution ist ein bewusster Wille zur Veränderung mit Unterstützung im Volk, der zum Austausch der Führungsgruppen und zum Umsturz der bestehenden Verhältnisse führt. Sie ist oft von Gewalt und Rechtsverletzungen begleitet.
Im Gegensatz dazu steht eine Reform, die eine Neuordnung und Verbesserung bestehender Verhältnisse anstrebt, ohne die Grundordnung zu verändern. Eine Revolte hingegen ist die Auflehnung einer kleineren Gruppe gegen bestehende Verhältnisse.
Für das Verständnis der amerikanischen Revolution sind auch folgende Begriffe wichtig:
Vocabulary:
- Frontier: Die Grenzlinie in Amerika zwischen Ost und West, die sich mit der Verdrängung der Urbevölkerung nach Westen verschob.
- Puritaner: Anhänger einer kirchlichen Reformbewegung, die für eine strikte Trennung von Kirche und Staat eintraten.
- Annexion: Die gewaltsame und widerrechtliche Unterwerfung oder Aneignung fremden Gebiets.
- Sezession: Die Abspaltung, wie beim Austritt der Südstaaten aus der Union.
Die Gründe für die Auswanderung nach Amerika waren vielfältig:
- Wirtschaftliche Gründe: Viele Menschen hofften auf eigenes Land, Besitz und bessere Arbeitsmöglichkeiten.
- Religiöse Unterdrückung: Besonders die Puritaner suchten nach Freiheit für ihre Religionsausübung.
- Politische Verfolgung: Die Hoffnung auf ein Leben ohne Unterdrückung und mit Selbstbestimmung trieb viele Menschen in die Neue Welt.
Highlight: Die Auswanderung nach Amerika war für viele Menschen eine Chance auf ein besseres Leben, frei von wirtschaftlichen, religiösen und politischen Zwängen.
Die Besiedlung Amerikas führte zur Entstehung unterschiedlicher Gesellschaftsstrukturen im Norden und Süden:
- Im Norden siedelten vor allem die Pilgerväter aus religiösen und politischen Gründen. Die Gesellschaft war puritanisch geprägt und bestand hauptsächlich aus Mittelstand.
- Im Süden hingegen dominierten wirtschaftliche Interessen. Die Gesellschaft war anglikanisch oder katholisch und von einer Oberschicht der Plantagenbesitzer geprägt.
Trotz dieser Unterschiede teilten die Kolonien einige Gemeinsamkeiten, wie das englische Mutterland, die Selbstverwaltung und das Gefühl der Besonderheit durch die Erschließung des neuen Landes.