Die Entstehung der Zwei-Lager-Theorie im Kalten Krieg
Die Zwei-Lager-Theorie markierte einen entscheidenden Wendepunkt in der Nachkriegsordnung und legte den Grundstein für den Kalten Krieg. Diese ideologische Teilung der Welt wurde durch die Reden von Harry Truman und Andrej Schdanow manifestiert.
Definition: Die Zwei-Lager-Theorie einfach erklärt: Die Welt wurde in zwei gegensätzliche Machtblöcke aufgeteilt - das "freie, demokratische" westliche Lager unter US-Führung und das "antiimperialistische" östliche Lager unter sowjetischer Führung.
Die Truman-Doktrin leicht erklärt basierte auf der Vorstellung, dass die USA die "freie Welt" vor der kommunistischen Expansion schützen müsse. Diese Politik führte zur Entwicklung der Containment-Politik, die darauf abzielte, den sowjetischen Einflussbereich einzudämmen. Als Gegenentwurf formulierte Schdanow die nach ihm benannte Schdanow-Doktrin, die die sowjetische Sicht der Weltordnung darlegte.
Die Auswirkungen dieser ideologischen Spaltung waren weitreichend. Sie führte zur Entstehung von NATO und Warschauer Pakt, zur deutschen Teilung und prägte die internationalen Beziehungen für mehr als vier Jahrzehnte. Die Blockbildung Kalter Krieg manifestierte sich nicht nur in militärischen Bündnissen, sondern auch in wirtschaftlichen Zusammenschlüssen wie der EWG im Westen und dem RGW im Osten.
Highlight: Der Kalter Krieg Zeitstrahl zeigt, dass die Zwei-Lager-Theorie den Beginn einer jahrzehntelangen globalen Konfrontation markierte, die erst mit dem Kalter Krieg Ende 1989/90 überwunden wurde.