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Schule. Endlich einfach.
Erziehung im Nationalsozialismus + Verhinderung
Helena
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11/12/13
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Säulen, totale Erziehung, Objektcharakter, Vereinnahmung, Rollenvorbereitung, Prinzipien, Formationserziehung, Bezug zu Freud, Verhinderung
Erziehung im Nationalsozialismus Vorbereitend auf den zweiten Weltkrieg entwickelten die Nationalsozialisten unter der Führung Adolf Hitlers eine Strategie zur Vereinnahmung der Jugend für ihre Zwecke. Leitender Gedanke des Vorgehen Hitlers war das Konzept zur totalen Erziehung. Für Hitler war die Jugend das Mittel zur eigenen Machtfestigung, deswegen spricht man vom Objektcharakter der Jugend. Ziele der totalen Erziehung waren sportliche Ertüchtigung sowie die Entwicklung von Persönlichkeitseigenschaften wie etwa Gehorsam, emotionale Kälte, Opferbereitschaft, Kampfbereitschaft sowie Treue. Das Ziel war die Rollenvorbereitung auf Kampf und Mutterschaft, die geschlechtsspezifische rollenpropädeutische Ausbildung. Die nationalsozialistische Erziehung fußt auf vier Prinzipien. Beim Rassenprinzip betont der Sozialdarwinismus die Überlegenheit des deutschen Volkes. Zum Kampfprinzip gehört die Militarisierung, die durch Märsche sowie Wettbewerbe untermauert wurde. Das Gemeinschaftsprinzip meint, dass durch Uniformisierung und durch das völkische Denken, die Individualität unterdruckt wurde. Das Führerprinzip führt dazu, dass die Jugend in die Führer- Gefolgschafts-Struktur herangeführt wird. Die Formationserziehung nach Kriek besagt, dass Erziehung durch den Staat erfolgen müsse. Das Vorgehen zur Vereinnahmung der Jugend erfolgte mittels dreier Säulen. Die erste Säule besagt, dass der elterliche Einfluss verringert werden muss, in dem man die Familie in Zwietracht bringt und die Zeit innerhalb der Familie verringert. Die zweite Säule beschäftigt sich mit der Schule. Es kam zu einer Entintellektualisierung, denn körperliche Ertüchtigung stand vor geistiger Bildung. Die Schulfächer wurden ideologisch angepasst und die Lehrer umerzogen sowie ideologisch selektiert....
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Private und kirchliche Schulen wurden verboten und die Schultypen vereinheitlicht. Die dritte Säule handelt von der Freizeit der Jugendlichen (HJ/BDM). Durch Gruppenaktivitäten wurden die Militarisierung und das Gemeinschaftsprinzip unterstützt. Das Konzept Jugend führt Jugend förderte das Führerprinzip. Durch das ubiquitäre nationalsozialistische Gedankengut kam es zu einer politischen Indoktrination. Bezug zu Freud: Im Text ist die Übertonung des ÜBER-ICHS erkennbar. Es kommt zu einer Unterdrückung der ES-Impulse (Wohl des Volkes steht über dem eigenen) Die Projektion ist ein Abwehrmechanismus, bei dem eigene psychische Eigenschaften anderen zugeschrieben werden. Mit Projektion lässt sich der Judenhass erklären Verdrängung ● ● Aufgabe 3.) Es stellt sich die Frage, wie man so etwas verhindern könnte. Theodor Adorno sagt, dass es das oberste Ziel von Erziehung sei, dass sich Ausschwitz nicht wiederhole. Es sei die Aufgabe von Erziehern und Pädagogen dafür zu besorgen, dass so etwas barbarisches nicht wieder vorkommt. Adorno nennt drei Wege, wie dies möglich gemacht werden kann. Bei jeder Gesellschaft besteht die Gefahr, dass sich barbarisches entwickelt, man müsse demnach ein allgemeines Bewusstsein dafür schaffen, dass antizivilisatorische Tendenzen immer entstehen können. Wenn man sich dies bewusst gemacht hat, dann kann man Missstände erkennen sowie bekämpfen. Der zweite Weg, den Adorno nennt, ist Bildung. Durch die Förderung von Autonomie sowie politische Bildung lässt sich die Manipulierbarkeit verringern. Adorno erläutert, dass es immer Schreibtischmörder geben wird. Jedoch könne man Mitläufertum pädagogisch verhindern. Eine Schule kann demnach verhindern, dass so etwas nochmal geschieht, in dem das Individuum, und seine Persönlichkeitsentwicklung im Mittelpunkt erzieherischer Bemühungen steht. Unterricht, Bildung sowie Erziehung sollte darauf zielen, dass die Selbstständigkeit des Kindes gefördert wird. Die Rolle des Lehrers sollte ein Lern- sowie Entwicklungsbegleiter darstellen und nicht in erster Linie eine Autoritätsperon sein. Damit erst gar keine Zwietracht innerhalb der Familie gesät werden kann, sollte das Vertrauen innerhalb der Familie gestärkt werden. Die außerschulische Freizeit sollten Kinder mitgestalten können und nicht zu einer Aktivität verpflichtet werden sollen. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass es Wege gibt, die dazu führen, dass sich Ausschwitz sich nicht wiederholt.
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Private und kirchliche Schulen wurden verboten und die Schultypen vereinheitlicht. Die dritte Säule handelt von der Freizeit der Jugendlichen (HJ/BDM). Durch Gruppenaktivitäten wurden die Militarisierung und das Gemeinschaftsprinzip unterstützt. Das Konzept Jugend führt Jugend förderte das Führerprinzip. Durch das ubiquitäre nationalsozialistische Gedankengut kam es zu einer politischen Indoktrination. Bezug zu Freud: Im Text ist die Übertonung des ÜBER-ICHS erkennbar. Es kommt zu einer Unterdrückung der ES-Impulse (Wohl des Volkes steht über dem eigenen) Die Projektion ist ein Abwehrmechanismus, bei dem eigene psychische Eigenschaften anderen zugeschrieben werden. Mit Projektion lässt sich der Judenhass erklären Verdrängung ● ● Aufgabe 3.) Es stellt sich die Frage, wie man so etwas verhindern könnte. Theodor Adorno sagt, dass es das oberste Ziel von Erziehung sei, dass sich Ausschwitz nicht wiederhole. Es sei die Aufgabe von Erziehern und Pädagogen dafür zu besorgen, dass so etwas barbarisches nicht wieder vorkommt. Adorno nennt drei Wege, wie dies möglich gemacht werden kann. Bei jeder Gesellschaft besteht die Gefahr, dass sich barbarisches entwickelt, man müsse demnach ein allgemeines Bewusstsein dafür schaffen, dass antizivilisatorische Tendenzen immer entstehen können. Wenn man sich dies bewusst gemacht hat, dann kann man Missstände erkennen sowie bekämpfen. Der zweite Weg, den Adorno nennt, ist Bildung. Durch die Förderung von Autonomie sowie politische Bildung lässt sich die Manipulierbarkeit verringern. Adorno erläutert, dass es immer Schreibtischmörder geben wird. Jedoch könne man Mitläufertum pädagogisch verhindern. Eine Schule kann demnach verhindern, dass so etwas nochmal geschieht, in dem das Individuum, und seine Persönlichkeitsentwicklung im Mittelpunkt erzieherischer Bemühungen steht. Unterricht, Bildung sowie Erziehung sollte darauf zielen, dass die Selbstständigkeit des Kindes gefördert wird. Die Rolle des Lehrers sollte ein Lern- sowie Entwicklungsbegleiter darstellen und nicht in erster Linie eine Autoritätsperon sein. Damit erst gar keine Zwietracht innerhalb der Familie gesät werden kann, sollte das Vertrauen innerhalb der Familie gestärkt werden. Die außerschulische Freizeit sollten Kinder mitgestalten können und nicht zu einer Aktivität verpflichtet werden sollen. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass es Wege gibt, die dazu führen, dass sich Ausschwitz sich nicht wiederholt.