Grundlagen der Kinder- und Jugendhilfe: Ziele, Aufgaben und Strukturen
Die Produktive Realitätsverarbeitung nach Hurrelmann zeigt sich besonders deutlich im System der Kinder- und Jugendhilfe, das als zentrale Säule der Sozialarbeit fungiert. Dieses umfassende Unterstützungssystem zielt darauf ab, junge Menschen in ihrer Entwicklung zu fördern und dabei Familie, Schule und Ausbildung ergänzend zu begleiten. Die Jugendhilfe basiert auf dem Modell der produktiven Realitätsverarbeitung 10 Prinzipien, welches die Bedeutung ganzheitlicher Entwicklungsförderung unterstreicht.
Im Zentrum der Kinder- und Jugendhilfe stehen fünf Kernziele: Die Vermeidung und der Abbau von Benachteiligungen, die Förderung junger Menschen in ihrer Entwicklung, die Beratung und Unterstützung von Erziehungsberechtigten, der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gefährdungen sowie die Schaffung positiver Lebensbedingungen. Diese Ziele orientieren sich an der Salutogenese nach Antonovsky, die den Fokus auf gesundheitsfördernde Faktoren und Ressourcen legt.
Die praktische Umsetzung erfolgt durch verschiedene Aufgabenbereiche wie Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und den erzieherischen Kinder- und Jugendschutz. Dabei spielt das Stressmodell nach Lazarus eine wichtige Rolle, da es hilft, Belastungssituationen zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Die Förderung der Erziehung in der Familie sowie die Betreuung in Tageseinrichtungen und Tagespflege sind weitere zentrale Aufgabenfelder.
Hinweis: Die Kinder- und Jugendhilfe ist gesetzlich im SGB VIII verankert und stellt einen wichtigen Baustein der sozialen Infrastruktur dar. Sie arbeitet präventiv und intervenierend, um das Wohlergehen junger Menschen sicherzustellen.