Wirtschaftspolitische Ansätze und ihre Auswirkungen
Die Legitimation staatlichen Handelns in der Wirtschaftspolitik Deutschland basiert auf verschiedenen wirtschaftspolitischen Konzepten, die unterschiedliche Ansätze zur Steuerung der Wirtschaft verfolgen. Die nachfrage- und angebotsorientierte Wirtschaftspolitik stellen dabei zwei zentrale Paradigmen dar.
Definition: Die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik Keynesianismus geht davon aus, dass die gesamtwirtschaftliche Nachfrage die Produktion und Beschäftigung bestimmt. Der Staat übernimmt dabei eine aktive Rolle zur Nachfragesteuerung.
Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik fokussiert sich hingegen auf die Verbesserung der Produktionsbedingungen durch Deregulierung, Steuersenkungen und Arbeitsmarktflexibilisierung. Beide Ansätze haben spezifische Vor- und Nachteile sowie unterschiedliche Auswirkungen auf die Zielgrößen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland.
Highlight: Zentrale Maßnahmen der angebotsorientierten Politik:
- Senkung der Lohn- und Lohnnebenkosten
- Deregulierung und Bürokratieabbau
- Privatisierung staatlicher Unternehmen
- Steuersenkungen für Unternehmen
Der Konjunkturzyklus und langfristiger Wachstumstrend wird von beiden Ansätzen unterschiedlich beeinflusst. Während die Nachfrageorientierung kurzfristige Konjunktursteuerung betreibt, zielt die Angebotsorientierung auf langfristiges Wachstum durch verbesserte Rahmenbedingungen.