Prinzip der Gegenwirkung und Koordination
Das Prinzip der Gegenwirkung basiert auf Newtons drittem Axiom: Jede Kraft erzeugt eine entgegengesetzte, gleichgroße Kraftwirkung. Im Sport nutzen wir dieses Prinzip aktiv, um Bewegungen zu optimieren und Gleichgewicht zu erhalten.
Beim Weitsprung siehst du das Prinzip der Gegenwirkung perfekt in Aktion: Wenn die Beine nach vorne und die Arme nach hinten geführt werden, neigt sich der Oberkörper automatisch nach vorne. Diese Gegenwirkungsfolge verbessert die Sprunglänge erheblich.
Das Prinzip der zeitlichen Koordination der Teilimpulse betont die Wichtigkeit der richtigen zeitlichen Abfolge von Teilbewegungen. Ein flüssiger, gut koordinierter Bewegungsablauf überträgt Kraftimpulse optimal von einer Teilbewegung zur nächsten. Bei abgehackten Bewegungen geht hingegen viel Kraft verloren.
Beispiele findest du beim Hochsprung, wo Arm- und Beinschwung zusammenwirken müssen, oder beim Kugelstoßen, wo der Kraftimpuls von den Beinen über den Rumpf bis zu den Armen und Händen übertragen wird. Die biomechanischen Prinzipien beim Speerwurf folgen ähnlichen Gesetzmäßigkeiten.
🔑 Merke: Das Prinzip der Gegenwirkung im Sport bedeutet nicht nur, dass Kräfte entgegengesetzt wirken, sondern dass wir diese Gegenwirkung gezielt nutzen können, um unsere Leistung zu verbessern!