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Doping im Sport

25.2.2021

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Doping im Sport - Tabu oder längst normal?
Den ersten Gebrauch des Worts ,,Dopings" war im Jahr 1869 und bezeichnete damals eine
Mischung au
Doping im Sport - Tabu oder längst normal?
Den ersten Gebrauch des Worts ,,Dopings" war im Jahr 1869 und bezeichnete damals eine
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Den ersten Gebrauch des Worts ,,Dopings" war im Jahr 1869 und bezeichnete damals eine
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Doping im Sport - Tabu oder längst normal?
Den ersten Gebrauch des Worts ,,Dopings" war im Jahr 1869 und bezeichnete damals eine
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Doping im Sport - Tabu oder längst normal? Den ersten Gebrauch des Worts ,,Dopings" war im Jahr 1869 und bezeichnete damals eine Mischung aus Opium und narkotisierenden Drogen. Doping wird heutzutage als die beabsichtigte oder unbeabsichtigte Verwendung von Substanzen aus verbotenen Wirkstoffgruppen und die Anwendung verbotener Methoden entsprechend der Dopingliste definiert. Seit 2004 ist die Definition der WADA maßgeblich, welche im Welt-Anti- Doping-Code festgehalten wird. Warum dopen Sportler? Es gibt allgemein nicht DEN Grund, warum Sportler anfangen, verbotene Mittel zu nehmen, um über ihr körperliches Limit hinaus zu kommen. Vor allem im Freizeitsport wird immer wieder der Leistungsdruck in der Gesellschaft als Grund für die Verwendung solcher Mittel genommen. Aber auch im Spitzensport, führt der Leistungsdruck immer öfters zu dem Griff von verbotenen Mitteln. Viele Sportler argumentieren damit, dass man heutzutage eben nicht mehr anders Rekorde aufstellen könne und dass man Dopen müsse, um im Leistungssport mithalten zu können. Und sicherlich sorgt auch die Aussicht auf ein sehr hohes Preisgeld, welcher ein Sieg im Spitzensport oft mit sich bringt, dazu, dass Doping immer öfters zum Einsatz kommt. Allgemeine Informationen zum Thema Doping Doping ist schon lange nicht mehr ein Thema, welches nur im Leistungssport eine Rolle spielt. Immer mehr Freizeitsportler benutzen verbotene Substanzen, vor allem im Kraftsport wird Doping immer beliebter. Laut aktuellen Studien haben 10%-20% der Fitnessstudio-Besucher schon...

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einmal zu verbotenen Substanzen gegriffen. Allgemein dopen eher Männer als Frauen. Hierbei kommen im Hobbysport vor allem Anabolika zum Einsatz, da sie besonders geeignet sind, um das eigene Körperbild zu verändern. Es handelt sich bei Anabolika um Abkömmlinge des männlichen Sexualhormons Testosteron, wodurch der Aufbau von Muskelmasse und die Regenerationsfähigkeit erhöht wird. Jedoch führt Doping zu lebensgefährlichen Wirkungen, die viele außer Acht lassen. Am häufigsten kommt es zu Leberkrebs, Schlaganfällen, Herzinfarkten, Herzrhythmusstörungen, Arteriosklerose und psychische Folgen, wie z.B. Depressionen, aber auch Abhängigkeiten. Jedoch sind die Nebenwirkungen von Doping vielfältig, da es tausende verschiedene Arten zu Dopen gibt. Äußerlich kann man Doping nur zum Teil erkennen. So leiden betroffene oft an Akne. Und vor allem Männern sieht man Doping häufig an, da sie durch die Einnahme weiblicher werden. Aber auch Frauen, die zu verbotenen Mitteln greifen, sieht man diese Einnahme häufig an. So werden Frauen männlicher, bekommen einen vermehrten Haarwuchs und eine tiefere Stimme. Arten von Dopingmitteln Allgemein wird Doping in drei Gruppen unterschieden: verbotene Wirkstoffe ● nicht erlaubte Methoden, die angewendet werden, um die Leistung des Sportlers zu steigern Wirkstoffe, die bestimmten Einschränkungen unterliegen Die Gruppe der verbotenen Wirkstoffe wird nochmal in Stimulanzien, Narkotika, Anabolika, Diuretika und Peptid- und Glykoproteinhormone unterteilt. Einige Fachverbände haben ihre Dopinglisten um weitere Doping-Klassen erweitert, wie zum Beispiel die FITA. Tabelle 1: (Quelle: Wikipedia) Mittel Peptid- und Glykoproteinhormone Anabole Steroide Stimulanzien Narkotika Beispiel Somatropin, Erythropoetin Nandrolon, Dianabol, Stanozolol Amphetamin, Ephedrin, Capatagon, Kokain, THC Morphin Wirkung Vermehrung der roten Blutkörperchen, Verbesserung des Sauerstofftransport, Wachstumsbeschleunigung Schnelleres Wachstum der Muskeln, kürzere Regenerationszeiten, Entzündungshemmend Steigerung der Wachsamkeit, Erhöhung der Schmerzgrenze, Verbesserung der Konzentration, Erhöhung der Risikobereitschaft Betäubung von Schmerzen Verschiedene Arten von Dopingmitteln und ihre Wirkungen Erythropoetin (EPO) Allgemein Erythopoetin, kurz auch EPO genannt, ist ein körpereigenes Hormon, was zu der Gruppe der Glykoproteinhormone gehört und in den Nieren produziert wird. Es gelangt über das Blut zu dem roten Knochenmark und löst die Bildung neuer Erythrozyten aus. Wirkung von extern zugeführten Erythropoetin Bei dem Doping mit EPO wird durch die externe Zufuhr dieses Hormons die Erythrozytenkonzentration im Blut erhöht. Denn durch die Einnahme von EPO erhöht sich die Menge an roten Blutkörperchen im Blut, wodurch es zu einer Steigerung der Transportmöglichkeit für Sauerstoff kommt. Dies führt insgesamt zu einer besseren Sauerstofftransportkapazität und dadurch zu einer Erhöhung der Ausdauerleistungsfähigkeit. → Je mehr Erythrozyten im Blut vorhanden sind, desto mehr Sauerstoff erreicht die Muskeln und desto höher wird die Ausdauerleistung Folgen im Sport Das Doping mit EPO hat das Blutdoping beinahe vollständig abgelöst, da es nicht so aufwendig ist, aber den gleichen Effekt mit sich bringt. Nebenwirkungen Wie jedes Dopingmittel hat auch EPO viele Risiken, die nicht zu unterschätzen sind. Zum einen kommt es durch die schnelle Erhöhung des Blutdruckes zu akuten und sehr starken Kopfschmerzen. Dazu können auch noch grippeähnliche Symptome wie Schlappheit oder Knochenschmerzen kommen. Zudem führt EPO, wie sehr viele Dopingmittel, die nicht das Muskelwachstum beeinflussen, zu Negativrückkopplungen, dies bedeutet, dass nach dem Absetzen von EPO sich die Leistung unter das ursprüngliche Ausgangsniveau minimiert. Auch kann die Einnahme EPO zu Bluthochdruck und Zunahme der Blutviskosität führen, was bei einem längeren Einnahmezeitraum zu Thrombose führen kann. Und durch die Steigerung der Ausdauerfähigkeit trainieren Sportler zum Teil bis ans Organversagen heran, was zum Teil schon für Tode im Leistungssport verantwortlich ist. Berühmte Dopingfälle mit EPO 1988 wurde das komplette Festina-Team, von insgesamt 19 Fahrern, bei der Tour de France festgenommen. Grund dafür war, dass Ermittler im Mannschaftshotel diverse Doping-Präparate gefunden hatten, darunter auch EPO. Das Team wurde von der Fahrt ausgeschlossen. Dieser Fall macht endgültig klar, dass die Benutzung von leistungsfördernden Mitteln ein integraler Bestandteil des Radsports ist. Nachweisverfahren EPO steht schon seit 1988 auf der Liste der verbotenen Dopingsubstanzen, jedoch ist der Nachweis dieser Substanz immer noch sehr schwierig und mit großen Kosten verbunden. Allgemein EPO am Hämoglobinwert und Hämatokritwert festgemacht, jedoch ist es fraglich, inwieweit ein erhöht gemessener Wert durch externe Zufuhr erreicht wurde. Der Nachweis von EPO - Missbrauch kann heute durch die Unterschiede der Kohlenhydratanteile bestimmt werden. Dadurch wird es möglich, körpereigenes EPO von extern hinzugeführten zu Unterscheiden. Sollte also ein erhöhter Wert von Hämoglobin und Hämatokrit gemessen werden, so wird die die Urinprobe auf EPO untersucht. Den ersten Einsatz dieser Nachweismethode war bei den olympischen Spielen 2000 in Sydney. Somatotropin (HGH) Allgemein Somatotropin, auch bekannt als HGH, ist ein Proteohormon, welches als Wachstumshormon sowohl im menschlichen als auch tierischen Organismus vorkommt. Es wird im Vorderlappen der Hypophyse gebildete. Wirkungsweise HGH bewirkt eine schnellere Zellteilung, wodurch man, als Beispiel, statt einer Muskelfaser, zwei hat, die unabhängig voneinander wachsen können. Auf den ganzen Körper übertragen bedeutet das, dass die Muskelmasse und somit auch die Kraft wachsen. Zudem wirkt HGH auf die Fettzellen lipolytisch, da der Körper unter Einfluss von HGH zur Gewinnung von Energie Fett abbaut, statt Proteine, so bleibt zum einen der Proteinhaushalt des Körpers stabil, was sich zusätzlich positiv auf den Muskelaufbau auswirkt und zum anderen sinkt der KFA. Nach einer Einnahme von zwei bis drei Wochen lässt sich zusätzlich ein erhöhter Stickstoff Wert im Körper messen. Auch dies hat einen positiven Nutzen, da Stickstoff die Eigenschaft hat, Proteine und Aminosäuren an sich zu binden, wodurch der Muskelaufbau nochmals gesteigert wird. Diese ganzen Wirkungsweisen von HGH funktionieren jedoch nur, wenn der Muskel zum einen einen Reiz zum Wachsen bekommt und die Ernährung sehr Proteinreich (ca.4g/kg) gestaltet wird. So ersetzt das Doping mit HGH nicht das Training, es unterstützt es nur extrem. Nebenwirkungen Durch die Anwendung von HGH kommt es zu einem extremen Körperwachstum, weshalb es normalerweise auch zu Behandlung von Wachstumsstörungen benutzt wird. Vor allem kommt es zu einer krankhaften Vergrößerung von Kinn, Kieferknochen, Füßen und Händen. Die Akromegalie bildet sich nicht mehr zurück und geht mit einer verkürzten Lebensdauer einher. Aber auch die inneren Organe vergrößern sich krankhaft, was vor allem beim Herzen schnell lebensgefährlich werden kann. Wenn das Herz sich vergrößert bedeutet dies auch, dass mehr Blut gebraucht wird, um es zu versorgen. Jedoch erhöht sich die Menge des Blutes nicht, wodurch Teile des Herzens absterben können. Es kommt zum Herztod. Weitere Folgen sind zudem Bluthochdruck und eine Fettwechselstörung. Verwendungen mit anderen Substanzen Oft wird HGH mit anderen Substanzen verwendet, um entweder den Muskelwachstum noch mehr zu steigern oder die Nebenwirkungen zu unterdrücken. So wird HGH oft in Verbindung mit Steroiden genommen um die maximale Wirkung zu erreichen. Die beste Grundlage erzielt man hier mit injizierbaren Testosteron. Und auch in Verbindung mit Insulin wird HGH immer öfters verwendet. Insulin steigert zum einen die wachstumsfördernde Wirkung von HGH und zum andern unterdrückt es die Nebenwirkungen. Auch verhindert es den Abbau von bereits gebildeter Muskelmasse. Aber das Zuführen von Insulin bedeutet oft Lebensgefahr, da es bei falscher Dosierung zu Unterzuckerung kommen kann, was schnell zum Tod führt. Nachweisbarkeit Lange Zeit war der Nachweis von Doping mit HGH kaum möglich, da diese Substanz nur sehr kurz (24-36 Stunden) in der Blutbahn verweilt. Erst im Jahr 2000 wurde eine Methode gefunden, um das Doping mit HGH sicher nachweisen zu können. So kann man nun das künstliche HGH von natürlichen, durch seine einheitlichen Eiweißstrukturen unterscheiden. Dieses Nachweisverfahren wird Strasburger-Test genannt (benannt nach dem Professor C. Strasburger). Und auch noch Jahre nach der Blutprobenentnahme kann der Test durchgeführt werden, wenn die Probe eingefroren wurde. Voraussetzung für diesen Test es jedoch, das Somatotropin noch in der Blutlaufbahn vorhanden ist. Deshalb haben oft nur unangekündigte Dopingtest Erfolg beim Nachweis von Doping mit HGH. Berühmte Dopingfälle mit Somatotropin Ein Sportler, bei dem die verbotene Substanz nachgewiesen wurden konnten, ist der britische Rugby-Spieler Terry Newton. Sein Blut wurde bei einem unangemeldeten Dopingtest positiv auf HGH getestet. Die drauf verhangende zweijährige Sperre hat der Sportler bereits akzeptiert. Nandrolon Allgemein Nandrolon gehört zu den anabolen Steroiden, die am häufigsten im Sport eingesetzt werden und ist, dadurch dass es eine hohe anabole und eine niedrige anrogene Wirkung hat auch für Athletinnen interessant. Chemisch ist es mit dem körpereigenen Hormon Testosteron verwandt, aber unterscheidet sich durch das Fehlen des Kohlenstoffatoms an der 19.Stelle des Moleküls. Dadurch würde es durch den Körper eigentlich sehr schnell verarbeitet werden, aber um eine langandauernde Wirkung zu erhalten, hat man verschiedene Ester (Verbindung von Nandrolon mit einer langkettigen Fettsäure) angefügt. Ein Ester an sich hat hierbei keine Wirkung, sondert bindet nur den Wirkstoff. Der Ester löst sich dann nach einer Zeit wodurch der gebundene Wirkstoff (Nandrolon) freigesetzt wird. Dadurch wird ein konstanter Wirkstoffspiegel und so auch eine gleichmäßige Wirkung ermöglicht. Wirkungsweise Nandrolon entfaltet seine anabole Wirkung durch die Stickstoffspeicherung. Dadurch wird die Muskelproteinsynthese im Muskel selbst angeregt. Der dadurch extrem verbesserte Proteinstoffwechsel sorgt für ein schnelleres Muskelwachstum und geht gleichzeitig mit einer schnelleren Regenerationszeit und Kraftgewinn einher. Diese Wirkung wird allerdings nur erzielt, wenn dem Körper gleichzeitig genug Kalorien und Proteine zum Muskelaufbau zu Verfügung stehen. Deshalb eignet sich Nandrolon in der Regel nicht für Wettkampfvorbereitungen, und zieht zusätzlich auch noch Wasser. Dieses Wasserziehen ist in einer Wettkampfdiät unerwünscht, hat aber auch positive Eigenschaften. So haben Athleten, die Nandrolon nehmen meist weniger Schmerzen in Schulter und Knie, da durch die Substanz Wasser in den Gelenken gespeichert wird. Nebenwirkungen Wie jedes anabole Steroid hat Nandrolon die typischen Nebenwirkungen für diese Wirkstoffgruppe. Trotzdem weist Nandrolon nur geringe androgene Nebenwirkungen auf. Vor allem für Männer ist dies vom Vorteil, da Nandrolon besonders schonend zur Prostata, Haut und Kopfhaaren ist. Trotzdem kann Nandrolon Impotenz verursachen, zumindest, wenn es als einziges Steroid angewendet wird. Und auch die typische ,,Verweiblichung“, die Anabolika mit sich bringen, ist bei Nandrolon stark ausgeprägt. Sichtbar wird dies durch Gynäkomastie und Wassereinlagerungen, welche durch zu viel Östrogen im Körper ausgelöst wird. Auch Impotenz, erhöhte Wasser- und Fettspeicherung und das Brüstenwachstum sind typische Nebenwirkungen von Nandrolon. Des Weiteren unterdrückt das Steroid die körpereigene Testosteron und Spermienproduktion beim Mann, was dadurch passiert, dass Nandrolon sich stark negativ auf die Hypothalamus-Hypophysen- Gonaden-Achse auswirkt. Und diese Nebenwirkung bleiben auch nach dem Absetzten erhalten und der Körper braucht oft Monate bis Jahre, um wieder selbständig Testosteron und Spermien in normalen Mengen produzieren zu können. Dadurch wird auch die Libido gesenkt. Bei Frauen kommt es anders als bei Männern zu einer ,,Vermännlichung", welche sich vor allem in vermehrten Haarwuchs und einer tieferen Stimme äußert. Nandrolon in Verbindung mit anderen Steroiden Normalerweise wird Nandrolon in Aufbauphasen angewendet, wenn man jedoch nicht die damit einhergehenden Wassereinlagerungen und Fettspeicherungen haben möchte, greifen Athleten oft noch zu anderen Steroiden. Häufig kommt dabei das Steroid Stanozolol, welches diese Nebenwirkungen vermeiden soll, zum Einsatz. Jedoch hat Stanozolol ernsthafte Konsequenzen für das Herz-Kreislauf-System und bringt deshalb viele Risiken mit sich. Im Aufbau wird Nandrolon gerne mit Testosteron, Dianabol oder Anapolon angewendet, welche die anabolen Wirkungen von Nandrolon noch einmal verstärken. Nachweisbarkeit Wenn Nandrolon in der Form von Injektionspräparaten verwendet wird, ist es sehr lange nachweisbar, teilweise sogar bis zu einem Jahr. Deshalb findet Doping mit Nandrolon auf diese Weiße eigentlich nur im nicht-kontrollierten Fitnessbereich statt. Berühmte Dopingfälle mit Nandrolon Der holländische Nationalspieler Jaap Stam wurde 2001 auf Nandrolon positive getestet und ist daraufhin für fünf Monate gesperrt worden. Er selbst beteuerte aber immer seine Unschuld. Russland - Systematisches Dopen? Chronologischer Ablauf des Skandals Dezember 2014 Die ersten Vorwürfe gegenüber Russland werden im Folge einer Dokumentation der ARD erhoben, in welcher über systematisches Dopen, Entzug von Dopingkontrollen und Vertuschung von Doping im russischen Sport berichtet wird. November 2015 In Folge von mehren Ermittlungen gegen russische Sportler entzieht die Welt-Antidoping-Agentur (WADA) der Russischen Antidoping-Agentur (Rusada) die Akkreditierung. Auch der Russische Leichtathletikverband wird vom Internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) suspendiert. Mai 2016 Die Vorwürfe, dass auf Veranlassung des russischen Staates positive Dopingproben von russischen Athleten vertuscht worden seien, werden von dem ehemaligen Leiter des Moskauer Antidopinglabors, Grigori Rodschenkow, bestätigt. Er habe positive Ergebnisse während der Spiele in Sotschi ausgetauscht, er behauptet auch, dass 15 russische Medaillengewinner der Spiele in Sotschi gedopt gewesen sein. Daraufhin nehmen die US-Justiz, das IOK und die Wada die Ermittlungen erneut auf. Bei Nachkontrollen zu den olympischen Spielen 2012 in London werden nachträglich 23 russische Sportler positiv getestet. Juni 2016 Die Wada erhebt schwere Vorwürfe gegen den russischen Geheimdienst. Sie werfen ihn vor, Kontrolleure behindert und eingeschüchtert zu haben und so Dopingtests der Sportler verhindert zu haben. Der Council der IAAF sperrt den russischen Leichtathletikverband. So dürfen nur sauberer russische Sportler, die nicht in den Skandal involviert sind, unter ihrer Flagge an den Olympischen Spielen in Rio. Juli 2016 Richard McLaren legt seinen ersten Ermittlungsbericht vor, welcher gravierende Belge für das staatlich gesteuerte Doping in Russland vorlegt. So seien im Moskauer Dopinglabor jahrelang positive Proben verschwunden. Dieses Vorgehen soll das russische Sportministerium überwacht haben. Trotz der schweren Vergehen wird die russische Mannschaft trotzdem nicht von den Olympischen Spielen in Rio ausgeschlossen. Den einzelnen Sportverbänden wird die Entscheidung überlassen, welche russischen Sportler antreten dürfen. Letztendlich erhalten 278 von 389 russischen Sportlern die Starterlaubnis. Dezember 2016 Der zweite Bericht von McLaren sorgt für Aufsehen: Insgesamt sollen mehr als tausend russische Sportler Teil einer systematischen staatlichen Dopingpolitik zwischen 2011 und 2015 gewesen sein. Im Bericht werden Beweise vorgelegt, dass auch die Dopingproben von zwölf russischen Medaillengewinner in Sotschi 2014 manipuliert worden sein sollen. November 2017 Durch den zweiten McLaren-Bericht sperrt das IOK 43 Athleten Lebenslang. 42 der Betroffenden Sportler legen beim Internationalen Sportgerichtshof (TAS) in Lausanne Einspruch gegen die Sperre ein. Dezember 2017 Das lok entschiedet, dass ungedopte russische Sportler unter neutraler Flagge an den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang starten dürfen. Gleichzeitig hat das IOC das Nationale Olympische Komitee Russlands Roc wegen des Dopingskandals von den Winterspielen ausgeschlossen. Und auch der ehemalige und jetzige Vizepremier Witali Mutko wurde lebenslang für Olympische Spiele gesperrt. Februar 2018 Der internationale Sportgerichtshof hebt lebenslange Sperren gegen 28 russische Wintersportler auf, da es nicht genug Beweise gäbe. So zählen auch die Erfolge dieser Athleten von den Winterspielen 2014 in Sotschi wieder. Gleichzeitig wollen mehrere russische Athleten ihre Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang einklagen, welche Ihnen vom IOC wegen Dopingvorwürfen verweigert wurden. September 2018 Die Suspendierung der Rusada hat das Wada-Exektuivkomitee unter Auflagen aufgehoben. So kann Russland in den Weltsport wieder zurückkehren. Die Wiederzulassung ist aber umstritten, da Russland zum einen den McLaren-Report nicht anerkennt und den Zutritt zum Moskauer Analyselabor verweigert. Januar 2019 Erst nach längerem Streit erklärt sich die Rusada schlussendlich bereit, die Daten aus dem eigenen Anti-Doping-Labor an die Wada weiterzuleiten September 2019 Der Verdacht, dass Daten aus dem Anti-Doping-Labor durch Russland manipuliert worden seien, wird vom früheren Wada-Direktor David Howman bestätigt. Und auch noch im Januar 2019 seien laut neuen Rusada-Generaldirektor Jurij Ganus Daten gefälscht worden. Russlands Sportler in der Zukunft Da noch im Januar 2019 Ergebnisse im russischen Anti-Doping-Labor manipuliert sein sollen, ist unklar wie die Zukunft von Russland im Sport aussieht. Sollten sich diese Vorwürfe nun bewahrheiten, muss Russland mit einer hohen Strafe rechnen. So sieht Jurij Ganus die Teilnahme von Russland an Olympia 2020 in Tokio und 2022 in Peking gefährdet. Laut ihm werden die Strafen sehr hart ausfallen, da dies nicht das erste mal sei, dass Russland gegen die Regeln verstöße. Die Wada selbst gab bekannt, dass das Wada-Compliance-Komitee dem Exekutivkomiteeeine Empfehlung aussprechen werde, ob und wie Russland bestraft werden könnte. Wenn es dann zu einer erneuten Suspendierung kommt, dürfte der Fall auch wieder den Weltsportgerichtshof Cas beschäftigen. Doping legalisieren - Ja oder Nein? Doping gehört heute zum Leistungssport dazu, auch wenn man dies oft nicht wahrhaben will. Wenn es nun mal um Geld und Ansehen geht, so wird es immer Menschen geben, die diese Dinge eben nicht alleine durch ihrer eigene körperliche Kraft erreichen wollen oder können. Und so stellt sich immer wieder die Frage: Was gegen Doping im Sport tun? Ein drastischer Vorschlag, der immer wieder in dieser Debatte fällt, ist die Forderung, Doping komplett zu legalisieren. Aber würde uns so ein drastischer Schritt überhaupt weiter bringen? Oder würde dadurch das Problem noch schlimmer werden? Es gibt verschiedene Gründe, die für eine Legalisierung von Doping im Sport sprechen. Zunächst einmal muss man sich die traurige Realität vor Augen rufen, dass es niemals eine Sportwelt ohne Doping geben wird. Denn, egal wie hoch die Strafen und wie oft die Kontrollen sind, wo ein Wille da ein Weg. Und das bedeutet zwingend auch eine Chancenungleichheit im Sport. So werden momentan die Athleten, die sich an die Spielregeln halten gegenüber diesen, die es eben nicht tun, aber hierbei so geschickt sind, dass es nicht aufgedeckt wird, benachteiligt. Denn wenn ein naturaler Sportler gegen einen gedopten antritt, ist es leider meistens der, der probiert den Sport ehrlich auszuleben, der am Ende benachteiligt wird. So argumentieren Befürworter der Legaliesirung, dass man so eine Chancengleichheit gewährleisten würde, denn jeder weiß von den anderen Athleten dann, ob diese gedopt sind und genauso hat jeder die Möglichkeit diesen Schritt selbst für bessere sportliche Ergebnisse einzugehen. Viele Befürworter dieses Argumentes vergleichen es mit der Anpassung von Sportequipment. Denn oft entscheiden die finanziellen Mittel des Einzelnen über seine Ausrüstung für den Sport und damit oft auch zwingend über die Effektivität seines Trainings. Würde man nun hier die Ausgangslage, wie bei der Legalisierung von Doping, anpassen, so wäre die Gleichheit im Sport größer. Ein weiteres Argument, was häufig in der Debatte fällt, ist, dass so wenigstens die sachgemäße Einnahme von leistungssteigernden Substanzen unterstützt werden würde. Denn anstatt, dass sich Sportler unkontrolliert die Mittel selbst verabreichen und dabei eine korrekte Dosierungen außer Acht lassen, solle es sich in Falle einer Legalsirung in der Zukunft um kontrolliertes Doping handeln, welches immer unter Aufsicht eines Arztes stattfinden und durch ihn medizinisch Abgesichert werden soll. So können vor allem Einnahmefehler vermieden werden und dadurch würde n die gesundheitlichen Risiken, die Doping durch uninformierte Einnahme heute mit sich bringt, verhindert werden. Aber wohl das Hauptargument, was Befürworter für eine Legaliserung haben, ist, dass so das Geld, was heutzutage in Dopingkontrollen und damit verbundene Gerichtsverfahren fließt, in Forschung und Aufklärung über Doping investiert werden könne. Damit wäre es möglich, neue und sicherere Substanzen für das Dopen zu entwickeln und Athleten besser über die Nebenwirkung und Langzeitfolgen aufzuklären.