Einführung und Definition von Doping
Doping im Sport hat eine lange Geschichte und ist heute ein kontroverses Thema. Der Begriff wurde erstmals 1869 verwendet und bezeichnete damals eine Mischung aus Opium und narkotisierenden Drogen.
Heute definiert die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) Doping als die beabsichtigte oder unbeabsichtigte Verwendung von Substanzen aus verbotenen Wirkstoffgruppen und die Anwendung verbotener Methoden entsprechend der offiziellen Dopingliste. Diese Definition ist seit 2004 im Welt-Anti-Doping-Code festgehalten.
Definition: Doping ist der Einsatz verbotener Substanzen oder Methoden zur Leistungssteigerung im Sport.
Die Gründe für Doping im Sport sind vielfältig. Im Freizeitsport wird oft der gesellschaftliche Leistungsdruck als Ursache genannt. Im Spitzensport führt der extreme Konkurrenzdruck häufig zum Griff nach verbotenen Mitteln. Viele Athleten argumentieren, dass Doping notwendig sei, um Rekorde aufzustellen oder im Leistungssport mithalten zu können. Auch die Aussicht auf hohe Preisgelder kann ein Anreiz sein.
Highlight: Doping ist längst nicht mehr nur ein Problem des Spitzensports, sondern findet zunehmend auch im Freizeitsport statt.
Studien zeigen, dass 10-20% der Fitnessstudio-Besucher bereits verbotene Substanzen verwendet haben. Besonders im Kraftsport ist Doping weit verbreitet. Männer greifen häufiger zu Dopingmitteln als Frauen, wobei im Hobbysport vor allem Anabolika zum Einsatz kommen.
Vocabulary: Anabolika sind synthetische Abkömmlinge des männlichen Sexualhormons Testosteron, die den Muskelaufbau und die Regeneration fördern.
Die gesundheitlichen Risiken von Doping sind gravierend und werden oft unterschätzt. Zu den häufigsten Folgen gehören Leberkrebs, Schlaganfälle, Herzinfarkte, Herzrhythmusstörungen und Arteriosklerose. Auch psychische Probleme wie Depressionen und Abhängigkeiten können auftreten.
Example: Äußerliche Anzeichen für Doping können bei Männern eine Verweiblichung und bei Frauen eine Vermännlichung des Körpers sein, sowie Akne bei beiden Geschlechtern.