Die koordinativen Fähigkeiten sind grundlegende Fertigkeiten, die für die Bewegungssteuerung und sportliche Leistung essentiell sind.
Die sieben wichtigsten koordinativen Fähigkeiten umfassen die Gleichgewichtsfähigkeit, Rhythmusfähigkeit, Reaktionsfähigkeit, Orientierungsfähigkeit, Differenzierungsfähigkeit, Kopplungsfähigkeit und Umstellungsfähigkeit. Diese Fähigkeiten werden durch verschiedene Analysatoren im Sport gesteuert, zu denen der optische, akustische, taktile, kinästhetische und statico-dynamische Analysator gehören. Der optische Analysator ist dabei besonders wichtig für die visuelle Wahrnehmung und Bewegungskoordination.
Das KAR-Modell nach Neumaier bietet einen strukturierten Ansatz zur Analyse und zum Training der koordinativen Anforderungen in verschiedenen Sportarten. Es unterscheidet zwischen Informationsanforderungen (durch verschiedene Analysatoren) und Druckbedingungen (wie Zeit-, Präzisions- und Komplexitätsdruck). Praktische Anwendungen findet das Modell in verschiedenen Sportarten wie KAR-Modell Volleyball, KAR-Modell Fußball und KAR-Modell Basketball. Die koordinativen Fähigkeiten trainieren lässt sich durch spezifische Übungen, die gezielt einzelne oder mehrere Fähigkeiten ansprechen. Besonders wichtig ist dabei der vestibuläre Aspekt im KAR-Modell, der das Gleichgewichtssystem betrifft. Koordinative Fähigkeiten Übungen sollten systematisch und altersgerecht aufgebaut sein, wobei die Komplexität der Aufgaben schrittweise gesteigert wird. Koordinative Fähigkeiten Sport Beispiele reichen von einfachen Balancierübungen bis hin zu komplexen Bewegungsabläufen in verschiedenen Sportarten.