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Einfache Sporttheorie: Induktive und Deduktive Methoden, Ganzheitsmethode und Sportbeispiele

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Einfache Sporttheorie: Induktive und Deduktive Methoden, Ganzheitsmethode und Sportbeispiele
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Lisa Marie Nissen

@lisamarienissen

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Die induktive und deduktive Vermittlungsmethode sowie die Ganzheitsmethode und analytisch-synthetische Methode sind zentrale Konzepte in der Bewegungsvermittlung im Sport. Diese Methoden bieten verschiedene Ansätze zum Erlernen und Verbessern von Bewegungsabläufen. Ergänzt werden sie durch methodische Übungs- und Spielreihen, die strukturierte Lernprozesse ermöglichen.

• Die deduktive Methode geht von einem vorgegebenen Bewegungsablauf aus
• Die induktive Methode fördert selbstständiges Ausprobieren
• Die Ganzheitsmethode vermittelt Bewegungen als Ganzes
• Die analytisch-synthetische Methode zerlegt komplexe Bewegungen in Teilschritte
• Methodische Übungs- und Spielreihen folgen bestimmten didaktischen Prinzipien

18.2.2022

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Induktive und deduktive Vermittlungsmethode
Deduktive Vermittlungsmethode
Ausgangspunkt: genauer Bewegungsablauf (Leitb

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Ganzheitsmethode und analytisch-synthetische Methode

Die Ganzheitsmethode und die analytisch-synthetische Methode sind zwei weitere wichtige Ansätze in der Bewegungsvermittlung im Sport.

Bei der Ganzheitsmethode wird die Bewegung als Ganzes erlernt. Das Prinzip der Parameterveränderung kommt hier zum Einsatz: Die Bewegung bleibt als Ganzes erhalten, aber Parameter wie Kraft, Geschwindigkeit oder Dauer werden an den Lernenden angepasst. Diese Parameter werden schrittweise wieder an die ursprüngliche Bewegung angenähert.

Definition: Die Ganzheitsmethode vermittelt Bewegungen als Ganzes, wobei nur die Parameter an den Lernenden angepasst werden.

Die analytisch-synthetische Methode, auch Teilernmethode genannt, kommt bei umfangreichen und komplexen Bewegungen zum Einsatz. Hier wird die Bewegung in mehrere Teile aufgeteilt, die isoliert voneinander erlernt und geübt werden. Diese Methode birgt jedoch die Gefahr, dass bei Strukturveränderungen der Rhythmus der Gesamtbewegung verloren gehen kann.

Definition: Die analytisch-synthetische Methode zerlegt komplexe Bewegungen in Teilschritte, die separat geübt und später zusammengeführt werden.

Es gibt zwei Prinzipien innerhalb der analytisch-synthetischen Methode:

  1. Das Prinzip der Verkürzung der Programmlänge: Bei Bewegungen mit vielen aufeinanderfolgenden Phasen wird die Bewegung in ihre Phasen eingeteilt. Dies ist nur bei Bewegungen sinnvoll, bei denen die Phasen klar erkennbar und trennbar sind.

  2. Das Prinzip der Verkürzung der Programmbreite: Bei Bewegungen mit vielen gleichzeitig auszuführenden Teilen werden diese voneinander getrennt. Dies ist nur bei Bewegungen anwendbar, bei denen die Wechselwirkung der Teile nicht zu groß ist.

Highlight: Die Wahl zwischen Ganzheits- und analytisch-synthetischer Methode hängt von der Komplexität der zu erlernenden Bewegung und den individuellen Bedürfnissen des Lernenden ab.

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Methodische Spielreihen

Methodische Spielreihen haben eine ähnliche Intention wie Übungsreihen, sind jedoch speziell auf das Erlernen von Sportspielen ausgerichtet. Sie bestehen aus einer geordneten Abfolge von Spielformen, die einen deutlichen Bezug zum Zielspiel haben. Das Ziel ist es, komplexe Zielspiele schrittweise dem Lernenden nahezubringen.

Definition: Methodische Spielreihen sind strukturierte Abfolgen von Spielformen, die das schrittweise Erlernen komplexer Sportspiele ermöglichen.

Es gibt zwei Hauptansätze für methodische Spielreihen:

  1. Elementhaft-synthetische Verfahrensweise (Zergliederungsmethode): Diese Methode geht von einzelnen technischen, taktischen und konditionellen Elementen der Sportspiele aus. Diese Elemente werden schrittweise zu einem Spiel zusammengefügt.

    Der Ablauf ist wie folgt:

    • Schritt 1: Erlernen der technischen Grundfertigkeiten
    • Schritt 2: Erarbeitung von taktischen Grundlagen, die auf zuvor erlernten technischen Bewegungsfertigkeiten aufbauen
    • Schritt 3: Zielspiel
  2. Ganzheitlich-analytische Verfahrensweise (Konfrontationsmethode): Diese Methode beginnt mit vereinfachten Formen der Sportspiele und führt über zunehmend schwierigere Spielformen zum Zielspiel. Man beginnt mit vereinfachten kleinen Spielen, die die elementaren Spielideen des Zielspiels beinhalten.

Highlight: Die Wahl zwischen elementhaft-synthetischer und ganzheitlich-analytischer Verfahrensweise hängt von der Komplexität des Zielspiels und den Vorkenntnissen der Lernenden ab.

Bei der Zusammenstellung von methodischen Spielreihen gelten folgende Prinzipien:

  • Von kleineren zu größeren Mannschaftsstärken
  • Von kleineren zu regelgerechteren Spielfeldmaßen
  • Vom einfachen zum komplizierten Regelwerk
  • Schrittweises Verändern der Spielgeräte, wobei man auf bekannte und einfacher zu handhabende Spielgeräte zurückgreift

Beispiel: Bei einer methodischen Spielreihe für Fußball könnte man mit einem vereinfachten Spiel mit wenigen Spielern auf einem kleinen Feld beginnen und schrittweise die Spielerzahl, Feldgröße und Regelkomplexität erhöhen.

Diese methodischen Ansätze ermöglichen es, komplexe Sportspiele in überschaubare und lernbare Einheiten zu zerlegen, ohne dabei den Gesamtzusammenhang und die Spielidee aus den Augen zu verlieren.

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Induktive und deduktive Vermittlungsmethode

Die deduktive Vermittlungsmethode und die induktive Vermittlungsmethode stellen zwei grundlegende Ansätze in der Bewegungsvermittlung im Sport dar.

Bei der deduktiven Methode steht ein genauer Bewegungsablauf als Leitbild im Mittelpunkt. Die Bewegung wird durch Anweisungen, Demonstrationen oder visuelle Hilfsmittel vorgegeben. Das Üben erfolgt unter ständiger Korrektur anhand des Leitbildes, wobei die Ausführung normgeleitet ist. Diese Methode eignet sich besonders zum Erlangen der Feinkoordination.

Definition: Die deduktive Vermittlungsmethode geht von einem vorgegebenen Bewegungsablauf aus und zielt auf eine normgeleitete Ausführung ab.

Im Gegensatz dazu beginnt die induktive Methode mit einer offenen Bewegungsaufgabe. Die Lernenden probieren selbstständig verschiedene Lösungsmöglichkeiten aus. Die beste Lösung wird gemeinsam herausgestellt und anschließend geübt. Die Ausführung ist hier normsuchend, wobei Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit im Vordergrund stehen. Diese Methode eignet sich besonders zum Sammeln von Bewegungserfahrungen und zum Erlernen der Grobkoordination.

Definition: Die induktive Vermittlungsmethode fördert selbstständiges Ausprobieren und zielt auf eine normsuchende Ausführung ab.

Highlight: Während die deduktive Methode auf präzise Bewegungsausführung abzielt, fördert die induktive Methode Kreativität und Eigeninitiative im Lernprozess.

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Methodische Übungsreihen

Methodische Übungsreihen sind nach methodischen Grundsätzen geordnete Übungsfolgen, die zum Erlernen einer bestimmten Bewegungsfertigkeit führen sollen. Diese Grundsätze folgen bestimmten Prinzipien, die den Lernprozess strukturieren und optimieren.

Definition: Methodische Übungsreihen sind strukturierte Übungsfolgen, die auf bestimmten didaktischen Prinzipien basieren und das Erlernen von Bewegungsfertigkeiten erleichtern.

Es gibt drei Hauptprinzipien für methodische Übungsreihen:

  1. Prinzip der graduellen Annäherung: Ausgehend von der Grundform einer Bewegung wird die Schwierigkeit schrittweise erhöht, um das Bewegungsziel zu erreichen.

    Beispiel: Beim Kugelstoßen könnte die Reihenfolge so aussehen: Stoßen aus dem Stand, Stoßen aus dem seitlichen Angehen, Stoßen aus dem Rückwärtsgehen, Stoßen aus dem Angleiten heraus.

  2. Prinzip der verminderten Lernhilfe: Basierend auf der Ganzheitsmethode wird die Bewegung von Anfang an ganzheitlich ausgeführt. Die Komplexität wird anfangs durch Lernhilfen reduziert und durch schrittweisen Abbau dieser Hilfen erhöht. Der Bewegungsablauf bleibt dabei nahezu erhalten.

    Beispiel: Beim Handstützüberschlag vorwärts wird die Höhe des Kastens, über den der Überschlag ausgeführt wird, schrittweise verringert.

  3. Prinzip der Aufgliederung in funktionelle Teileinheiten: Basierend auf der analytisch-synthetischen Methode wird die Bewegungsfertigkeit in einzelne Teile zerlegt. Diese werden separat geübt und dann zur Gesamtbewegung zusammengeführt. Hierbei besteht die Gefahr, dass der Rhythmus beim Zusammensetzen verloren gehen kann, besonders bei Bewegungen mit starken Wechselwirkungen zwischen den Teilbewegungen.

    Beispiel: Beim Hochsprung könnte man den Schwungbeineinsatz beim Absprung und die Körperhaltung bei der Landung (L-Position) getrennt üben.

Highlight: Die Wahl des geeigneten Prinzips hängt von der Art der zu erlernenden Bewegung und den individuellen Fähigkeiten des Lernenden ab. Eine Kombination verschiedener Prinzipien kann oft zu optimalen Lernergebnissen führen.

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• Die deduktive Methode geht von einem vorgegebenen Bewegungsablauf aus
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Die Ganzheitsmethode und die analytisch-synthetische Methode sind zwei weitere wichtige Ansätze in der Bewegungsvermittlung im Sport.

Bei der Ganzheitsmethode wird die Bewegung als Ganzes erlernt. Das Prinzip der Parameterveränderung kommt hier zum Einsatz: Die Bewegung bleibt als Ganzes erhalten, aber Parameter wie Kraft, Geschwindigkeit oder Dauer werden an den Lernenden angepasst. Diese Parameter werden schrittweise wieder an die ursprüngliche Bewegung angenähert.

Definition: Die Ganzheitsmethode vermittelt Bewegungen als Ganzes, wobei nur die Parameter an den Lernenden angepasst werden.

Die analytisch-synthetische Methode, auch Teilernmethode genannt, kommt bei umfangreichen und komplexen Bewegungen zum Einsatz. Hier wird die Bewegung in mehrere Teile aufgeteilt, die isoliert voneinander erlernt und geübt werden. Diese Methode birgt jedoch die Gefahr, dass bei Strukturveränderungen der Rhythmus der Gesamtbewegung verloren gehen kann.

Definition: Die analytisch-synthetische Methode zerlegt komplexe Bewegungen in Teilschritte, die separat geübt und später zusammengeführt werden.

Es gibt zwei Prinzipien innerhalb der analytisch-synthetischen Methode:

  1. Das Prinzip der Verkürzung der Programmlänge: Bei Bewegungen mit vielen aufeinanderfolgenden Phasen wird die Bewegung in ihre Phasen eingeteilt. Dies ist nur bei Bewegungen sinnvoll, bei denen die Phasen klar erkennbar und trennbar sind.

  2. Das Prinzip der Verkürzung der Programmbreite: Bei Bewegungen mit vielen gleichzeitig auszuführenden Teilen werden diese voneinander getrennt. Dies ist nur bei Bewegungen anwendbar, bei denen die Wechselwirkung der Teile nicht zu groß ist.

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Methodische Spielreihen

Methodische Spielreihen haben eine ähnliche Intention wie Übungsreihen, sind jedoch speziell auf das Erlernen von Sportspielen ausgerichtet. Sie bestehen aus einer geordneten Abfolge von Spielformen, die einen deutlichen Bezug zum Zielspiel haben. Das Ziel ist es, komplexe Zielspiele schrittweise dem Lernenden nahezubringen.

Definition: Methodische Spielreihen sind strukturierte Abfolgen von Spielformen, die das schrittweise Erlernen komplexer Sportspiele ermöglichen.

Es gibt zwei Hauptansätze für methodische Spielreihen:

  1. Elementhaft-synthetische Verfahrensweise (Zergliederungsmethode): Diese Methode geht von einzelnen technischen, taktischen und konditionellen Elementen der Sportspiele aus. Diese Elemente werden schrittweise zu einem Spiel zusammengefügt.

    Der Ablauf ist wie folgt:

    • Schritt 1: Erlernen der technischen Grundfertigkeiten
    • Schritt 2: Erarbeitung von taktischen Grundlagen, die auf zuvor erlernten technischen Bewegungsfertigkeiten aufbauen
    • Schritt 3: Zielspiel
  2. Ganzheitlich-analytische Verfahrensweise (Konfrontationsmethode): Diese Methode beginnt mit vereinfachten Formen der Sportspiele und führt über zunehmend schwierigere Spielformen zum Zielspiel. Man beginnt mit vereinfachten kleinen Spielen, die die elementaren Spielideen des Zielspiels beinhalten.

Highlight: Die Wahl zwischen elementhaft-synthetischer und ganzheitlich-analytischer Verfahrensweise hängt von der Komplexität des Zielspiels und den Vorkenntnissen der Lernenden ab.

Bei der Zusammenstellung von methodischen Spielreihen gelten folgende Prinzipien:

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  • Vom einfachen zum komplizierten Regelwerk
  • Schrittweises Verändern der Spielgeräte, wobei man auf bekannte und einfacher zu handhabende Spielgeräte zurückgreift

Beispiel: Bei einer methodischen Spielreihe für Fußball könnte man mit einem vereinfachten Spiel mit wenigen Spielern auf einem kleinen Feld beginnen und schrittweise die Spielerzahl, Feldgröße und Regelkomplexität erhöhen.

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Bei der deduktiven Methode steht ein genauer Bewegungsablauf als Leitbild im Mittelpunkt. Die Bewegung wird durch Anweisungen, Demonstrationen oder visuelle Hilfsmittel vorgegeben. Das Üben erfolgt unter ständiger Korrektur anhand des Leitbildes, wobei die Ausführung normgeleitet ist. Diese Methode eignet sich besonders zum Erlangen der Feinkoordination.

Definition: Die deduktive Vermittlungsmethode geht von einem vorgegebenen Bewegungsablauf aus und zielt auf eine normgeleitete Ausführung ab.

Im Gegensatz dazu beginnt die induktive Methode mit einer offenen Bewegungsaufgabe. Die Lernenden probieren selbstständig verschiedene Lösungsmöglichkeiten aus. Die beste Lösung wird gemeinsam herausgestellt und anschließend geübt. Die Ausführung ist hier normsuchend, wobei Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit im Vordergrund stehen. Diese Methode eignet sich besonders zum Sammeln von Bewegungserfahrungen und zum Erlernen der Grobkoordination.

Definition: Die induktive Vermittlungsmethode fördert selbstständiges Ausprobieren und zielt auf eine normsuchende Ausführung ab.

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Methodische Übungsreihen sind nach methodischen Grundsätzen geordnete Übungsfolgen, die zum Erlernen einer bestimmten Bewegungsfertigkeit führen sollen. Diese Grundsätze folgen bestimmten Prinzipien, die den Lernprozess strukturieren und optimieren.

Definition: Methodische Übungsreihen sind strukturierte Übungsfolgen, die auf bestimmten didaktischen Prinzipien basieren und das Erlernen von Bewegungsfertigkeiten erleichtern.

Es gibt drei Hauptprinzipien für methodische Übungsreihen:

  1. Prinzip der graduellen Annäherung: Ausgehend von der Grundform einer Bewegung wird die Schwierigkeit schrittweise erhöht, um das Bewegungsziel zu erreichen.

    Beispiel: Beim Kugelstoßen könnte die Reihenfolge so aussehen: Stoßen aus dem Stand, Stoßen aus dem seitlichen Angehen, Stoßen aus dem Rückwärtsgehen, Stoßen aus dem Angleiten heraus.

  2. Prinzip der verminderten Lernhilfe: Basierend auf der Ganzheitsmethode wird die Bewegung von Anfang an ganzheitlich ausgeführt. Die Komplexität wird anfangs durch Lernhilfen reduziert und durch schrittweisen Abbau dieser Hilfen erhöht. Der Bewegungsablauf bleibt dabei nahezu erhalten.

    Beispiel: Beim Handstützüberschlag vorwärts wird die Höhe des Kastens, über den der Überschlag ausgeführt wird, schrittweise verringert.

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