Grundlagen des sportlichen Trainings
Dieser Abschnitt bietet einen detaillierten Einblick in die fundamentalen Aspekte des sportlichen Trainings, einschließlich der Trainierbarkeit, Trainingsziele, Trainingsmethoden und Belastungsnormative.
Die Trainierbarkeit wird als dynamische Größe beschrieben, die eng mit den Mechanismen der Adaptation verbunden ist. Sie gibt den Grad der Anpassung an Trainingsbelastungen wieder und kann in verschiedenen Organ- und Funktionssystemen unterschiedlich ausgeprägt sein.
Definition: Trainierbarkeit ist der Grad der Anpassung an Trainingsbelastungen, abhängig von endogenen und exogenen Faktoren.
Trainingsziele werden in verschiedene Kategorien eingeteilt:
- Motorisch: z.B. Maximalkraft trainieren
- Kognitiv: Wissensaneignung und Taktik
- Affektiv: Emotionale Aspekte wie Überwindung und Toleranz
- Sozial: Teamfähigkeit
Beispiel: Ein Trainingsziel im Krafttraining könnte die Steigerung der Maximalkraft der Kniestrecker sein.
Trainingsinhalt bezieht sich auf die konkrete Ausrichtung des Trainings. Das sportliche Training wird als planmäßig gesteuerter Handlungsprozess definiert, der auf Leistungssteigerung und Verhaltensänderung abzielt.
Highlight: Sportliches Training ist ein systematischer Prozess zur Entwicklung komplexer sportmotorischer Leistungen und Handlungsfähigkeiten.
Trainingsmittel unterstützen den Trainingsprozess und umfassen:
- Art der Geräte (z.B. Sprossenwand)
- Art der Information (z.B. Bewegungsbeschreibungen, Videoaufnahmen)
- Art der Organisation (Zeit, Sinn, Abfolge)
Trainingsmethoden sind planmäßige Verfahren wie:
- Dauermethode
- Intervallmethode
- Wiederholungsmethode
- Wettkampfmethode
Vocabulary: Belastungsnormative sind Richtlinien für die Gestaltung von Trainingsbelastungen.
Die Belastungsnormative umfassen:
- Reizintensität: Stärke des Einzelreizes oder einer Reizserie (in Prozent)
- Reizdichte: Zeitliche Abfolge der Belastungsreize
- Reizkomplexität: Komplexität des jeweiligen Reizes
- Reizumfang: Gesamtvolumen aller Einzelreize in einer Trainingseinheit
- Reizdauer: Zeitliche Dauer des Einzelreizes oder einer Reizserie
- Reizhäufigkeit: Summe der Trainingseinheiten pro Woche
Example: Bei einem Maximalkraft Trainingsplan würde die Reizintensität hoch sein, während die Reizhäufigkeit eher gering wäre.
Die Planmäßigkeit im Training beinhaltet:
- Beachtung trainingswissenschaftlicher und praktischer Erkenntnisse
- Vorherige Festlegung des Trainingsplans
- Kontrollierte Durchführung
- Überprüfung der Wirkung durch Leistungskontrollen
Quote: "Alle Handlungen und Maßnahmen führen zu angestrebten Zielen."
Abschließend wird die Bedeutung der Sachorientiertheit betont, bei der alle Handlungen und Maßnahmen auf das angestrebte Ziel ausgerichtet sind, sei es ein Erhaltungstraining oder ein Abtraining.