Äußerer Regelkreis und Bewegungsausführung
Der äußere Regelkreis ergänzt den inneren Regelkreislauf und bezieht sich auf die tatsächliche Bewegungsausführung sowie die Rückmeldung über deren Erfolg.
Wichtige Aspekte des äußeren Regelkreises sind:
- Innervierung der Muskulatur über efferente Nervenbahnen
- Wechselwirkung zwischen Muskeln und äußeren Kräften
- Rückinformation durch reafferente Impulsgebung
Vocabulary: Reafferenzen sind Rückmeldungen über die ausgeführte Bewegung, die für die Kontrolle und Anpassung essentiell sind.
Der Sollwert-Istwert-Vergleich spielt eine zentrale Rolle:
- Bei Abweichungen werden Korrekturbefehle an die Muskulatur gesendet
- Bei Übereinstimmung wird die Bewegung im motorischen Gedächtnis gespeichert
Example: Beim Fußball passt ein Spieler seine Schusstechnik basierend auf der Rückmeldung über Ballflugbahn und -geschwindigkeit an.
Störgrößen beeinflussen die Bewegungsausführung:
- Innerhalb des Spiels: z.B. Gegnerverhalten
- Außerhalb des Spiels: z.B. Wetterbedingungen, Zuschauer
Highlight: Die Fähigkeit, mit unerwarteten Situationen umzugehen, ist ein wichtiger Aspekt der Bewegungskoordination.
Das Regelkreismodell nach Meinel & Schnabel verdeutlicht die Komplexität der motorischen Kontrolle im Sport und die Bedeutung von Erfahrung und Anpassungsfähigkeit.