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Trainingslehre Grundlagen und Superkompensation einfach erklärt

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Trainingslehre Grundlagen und Superkompensation einfach erklärt
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Amelie Grieshaber

@ameliegrieshaber_cavr

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Die Trainingslehre bildet die Grundlage für effektives Sporttraining und körperliche Anpassung. Sie erklärt, wie der Körper auf Trainingsreize reagiert und sich anpasst, um Leistung zu verbessern. Zentrale Konzepte sind die Homöostase und Superkompensation, die den Prozess der Leistungssteigerung durch angemessene Belastung und Erholung beschreiben. Die Trainingslehre berücksichtigt auch individuelle Faktoren wie Alter, Geschlecht und Trainingszustand, die die Anpassungsfähigkeit beeinflussen.

  • Das Qualitätsgesetz besagt, dass spezifische Reize spezifische Anpassungen hervorrufen.
  • Das Reizschwellengesetz erklärt, dass Trainingsreize eine bestimmte Intensität überschreiten müssen, um Anpassungen auszulösen.
  • Die Leistungsentwicklung verläuft nicht linear, sondern flacht mit zunehmendem Niveau ab.
  • Langfristig aufgebaute Leistung ist stabiler als kurzfristige Steigerungen.
  • Trainierbarkeit und Leistungsfähigkeit variieren je nach Alter und Geschlecht.

6.6.2022

574

TRAININGSLEHRE
1. Allgemeine Gesetzmäßigkeiten des Trainings
Training als Anpassungsvorgang (Adaption)
die fähigkeit zur Anpassung ist ein G

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Reizschwellengesetz und Belastungsdosierung

Das Reizschwellengesetz ist ein fundamentales Prinzip in der Trainingslehre und erklärt, wie Anpassungsreaktionen im Körper ausgelöst werden. Dieses Gesetz besagt, dass Trainingsreize eine kritische Schwelle überschreiten müssen, um überhaupt Anpassungen hervorzurufen.

Definition: Das Reizschwellengesetz besagt, dass Anpassungsreaktionen nur dann ausgelöst werden, wenn eine kritische Reizschwelle überschritten wird.

Die Reizschwelle variiert je nach Trainingszustand und Art der Belastung. Bei der Maximalkraft liegt die Reizschwelle für Untrainierte bei etwa 30% des Leistungsvermögens, während sie bei Hochtrainierten bis zu 70% betragen kann. Ein großer Teil der Anpassungsprozesse dient lediglich der Erhaltung des bestehenden Leistungsniveaus.

Example: Bei der Maximalkraft liegt die Reizschwelle für Untrainierte bei etwa 30% des Leistungsvermögens, für Hochtrainierte bei bis zu 70%.

Es ist wichtig zu beachten, dass zu hohe Reize kontraproduktiv sein können. Sie können zu direkten Schädigungen wie einem Kreislaufkollaps führen oder sogar ein Absinken des Leistungsniveaus verursachen. Der Körper verfügt über Schutzmechanismen, die verhindern, dass alle motorischen Einheiten gleichzeitig mobilisiert werden.

Die Belastungsdosierung erfolgt über verschiedene Komponenten:

  • Intensität
  • Dichte
  • Dauer
  • Umfang
  • Trainingshäufigkeit

Diese Faktoren müssen sorgfältig aufeinander abgestimmt werden, um optimale Trainingseffekte zu erzielen.

Der Verlauf der Leistungsentwicklung zeigt, dass mit zunehmendem Leistungsniveau trotz eines größeren Trainingsaufwands der Leistungszuwachs immer geringer wird. Dies wird durch das Modell der Leistungsentwicklung veranschaulicht, das verschiedene Reserven und Schwellen des Körpers darstellt.

Highlight: Mit zunehmendem Leistungsniveau wird trotz eines größeren Trainingsaufwands der Leistungszuwachs immer geringer.

Das Modell unterscheidet zwischen:

  • Autonom geschützten Reserven (30%)
  • Gewöhnlichen Einsatzreserven
  • Physiologischer Einsatzbereitschaft
  • Automatisierten Leistungen

Dieses Verständnis ist entscheidend für die Planung und Durchführung eines effektiven Trainings, insbesondere im Hochleistungsbereich, wo der Grenzbereich zwischen optimalem Training und Übertraining sehr schmal ist.

TRAININGSLEHRE
1. Allgemeine Gesetzmäßigkeiten des Trainings
Training als Anpassungsvorgang (Adaption)
die fähigkeit zur Anpassung ist ein G

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Anpassungsfestigkeit und individuelle Faktoren im Training

Die Anpassungsfestigkeit ist ein wichtiges Konzept in der Trainingslehre, das erklärt, warum ein langfristig aufgebautes Leistungsniveau wesentlich stabiler ist als ein kurzfristig erreichtes. Dies hat bedeutende Implikationen für die Trainingsplanung, insbesondere im Jugend- und Aufbautraining.

Definition: Anpassungsfestigkeit beschreibt, wie stabil ein erreichtes Leistungsniveau ist und wie lange es aufrechterhalten werden kann.

Bei täglichem intensivem Training kann das Leistungsniveau zwar schnell gesteigert werden, es kann aber genauso schnell wieder absinken. Im Gegensatz dazu hält eine Leistungssteigerung, die über einen langen Zeitraum hinweg aufgebaut wurde, deutlich länger an. Dies unterstreicht die Bedeutung eines systematischen, langfristigen Trainingsansatzes, besonders im Jugendbereich, um eine stabile Leistungsgrundlage zu schaffen.

Highlight: Ein langfristig aufgebautes Leistungsniveau ist wesentlich stabiler als ein kurzfristig aufgebautes und hält länger an.

Die Trainierbarkeit und Leistungsfähigkeit sind von verschiedenen individuellen Faktoren abhängig, insbesondere von Alter und Geschlecht. Diese Faktoren stehen in einer komplexen Wechselwirkung mit anderen Einflüssen wie:

  • Veranlagung (z.B. Muskelfaserzusammensetzung)
  • Umweltfaktoren
  • Sozialisation

Mit zunehmendem Alter nimmt die Trainierbarkeit aufgrund hormoneller Veränderungen und verminderter Bildung von Sexual- und Wachstumshormonen ab. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, konditionelle Fähigkeiten schon früh auf breiter Basis zu trainieren, um Bewegungsmangelkrankheiten vorzubeugen.

Example: Im jungen Alter ist es besonders lohnend, Schnelligkeits- und Kraftfähigkeiten zu trainieren, da hier noch große Verbesserungspotenziale bestehen.

Im Jugendtraining sollte jedoch auf intensive Kraftbelastungen verzichtet werden, um Verletzungen und Dauerschäden am sich noch entwickelnden Bewegungsapparat zu vermeiden. Zudem ist die anaerobe Energiegewinnung bei Jugendlichen noch nicht voll entwickelt, weshalb die Belastungsintensität im aeroben Bereich gehalten werden sollte.

Bezüglich der geschlechtsspezifischen Unterschiede ist zu beachten, dass Frauen aufgrund der geringeren Konzentration von Sexualhormonen eine geringere Zunahme des Muskelquerschnitts aufweisen. Zudem haben sie in der Regel ein geringeres Körpergewicht, was bei der Trainingsplanung berücksichtigt werden muss.

Vocabulary: Morphologische Anpassung bezieht sich auf strukturelle Veränderungen im Körper als Reaktion auf Training, wie z.B. die Zunahme des Muskelquerschnitts.

Diese Erkenntnisse über Anpassungsfestigkeit und individuelle Faktoren sind entscheidend für eine effektive und nachhaltige Trainingsgestaltung. Sie ermöglichen es, Trainingsprogramme optimal auf die spezifischen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Einzelnen abzustimmen und langfristige Leistungsverbesserungen zu erzielen.

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1. Allgemeine Gesetzmäßigkeiten des Trainings
Training als Anpassungsvorgang (Adaption)
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Allgemeine Gesetzmäßigkeiten des Trainings

Die Trainingslehre befasst sich mit den grundlegenden Prinzipien, die dem effektiven Training zugrunde liegen. Ein zentrales Konzept ist die Anpassung (Adaption) des Körpers an Trainingsreize. Diese Fähigkeit zur Anpassung ist ein fundamentales Merkmal aller Lebewesen und ermöglicht es, durch gezielte Belastung funktionelle Verbesserungen im Körper hervorzurufen.

Highlight: Die Fähigkeit zur Anpassung ist ein Grundphänomen aller Lebewesen und ermöglicht es, durch Training funktionelle Anpassungen auszulösen.

Das Qualitätsgesetz, auch als physiologisches Gesetz bekannt, besagt, dass spezifische Reize spezifische Anpassungsreaktionen bewirken. Dies bedeutet, dass die Art des Trainingsreizes die Art der Anpassung bestimmt.

Definition: Das Qualitätsgesetz besagt, dass spezifische Reize spezifische Anpassungsreaktionen bewirken, um den Körper besser auf bestimmte Anforderungen vorzubereiten.

Ein weiteres wichtiges Konzept ist die Homöostase in Verbindung mit dem Modell der Superkompensation. Die Homöostase beschreibt ein dynamisches Gleichgewicht zwischen Belastungsanforderungen und dem Leistungsniveau des Körpers. Wenn dieses Gleichgewicht durch einen Trainingsreiz gestört wird, setzt ein Ausgleichsvorgang ein, der als Superkompensation bezeichnet wird.

Vocabulary: Homöostase ist das dynamische Gleichgewicht zwischen Belastungsanforderungen und dem Leistungsniveau des Körpers.

Vocabulary: Superkompensation beschreibt den Prozess, bei dem Anpassungsprozesse das Leistungsniveau über das Ausgangsniveau hinaus verbessern.

Die Superkompensation ist die Grundlage für Funktions- und Leistungssteigerungen im Sport. Die Länge der Pausen zwischen den Belastungsreizen ist entscheidend für eine positive oder negative Anpassung. Bei zu kurzen Pausen kann es zu einer negativen Anpassung kommen, die zu einem sinkenden Leistungsniveau und einem Abbau der Muskelfunktionsfähigkeit führt.

Example: Bei Spitzenathleten erfolgt die Erholung schneller, aber die Superkompensation ist aufwendiger. Methoden zur Unterstützung der Erholung umfassen Auslaufen, angemessene Ernährung, ausreichend Schlaf, aktive Erholung mit dynamischer Muskelarbeit und Massage.

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Die Trainingslehre bildet die Grundlage für effektives Sporttraining und körperliche Anpassung. Sie erklärt, wie der Körper auf Trainingsreize reagiert und sich anpasst, um Leistung zu verbessern. Zentrale Konzepte sind die Homöostase und Superkompensation, die den Prozess der Leistungssteigerung durch angemessene Belastung und Erholung beschreiben. Die Trainingslehre berücksichtigt auch individuelle Faktoren wie Alter, Geschlecht und Trainingszustand, die die Anpassungsfähigkeit beeinflussen.

  • Das Qualitätsgesetz besagt, dass spezifische Reize spezifische Anpassungen hervorrufen.
  • Das Reizschwellengesetz erklärt, dass Trainingsreize eine bestimmte Intensität überschreiten müssen, um Anpassungen auszulösen.
  • Die Leistungsentwicklung verläuft nicht linear, sondern flacht mit zunehmendem Niveau ab.
  • Langfristig aufgebaute Leistung ist stabiler als kurzfristige Steigerungen.
  • Trainierbarkeit und Leistungsfähigkeit variieren je nach Alter und Geschlecht.

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1. Allgemeine Gesetzmäßigkeiten des Trainings
Training als Anpassungsvorgang (Adaption)
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Reizschwellengesetz und Belastungsdosierung

Das Reizschwellengesetz ist ein fundamentales Prinzip in der Trainingslehre und erklärt, wie Anpassungsreaktionen im Körper ausgelöst werden. Dieses Gesetz besagt, dass Trainingsreize eine kritische Schwelle überschreiten müssen, um überhaupt Anpassungen hervorzurufen.

Definition: Das Reizschwellengesetz besagt, dass Anpassungsreaktionen nur dann ausgelöst werden, wenn eine kritische Reizschwelle überschritten wird.

Die Reizschwelle variiert je nach Trainingszustand und Art der Belastung. Bei der Maximalkraft liegt die Reizschwelle für Untrainierte bei etwa 30% des Leistungsvermögens, während sie bei Hochtrainierten bis zu 70% betragen kann. Ein großer Teil der Anpassungsprozesse dient lediglich der Erhaltung des bestehenden Leistungsniveaus.

Example: Bei der Maximalkraft liegt die Reizschwelle für Untrainierte bei etwa 30% des Leistungsvermögens, für Hochtrainierte bei bis zu 70%.

Es ist wichtig zu beachten, dass zu hohe Reize kontraproduktiv sein können. Sie können zu direkten Schädigungen wie einem Kreislaufkollaps führen oder sogar ein Absinken des Leistungsniveaus verursachen. Der Körper verfügt über Schutzmechanismen, die verhindern, dass alle motorischen Einheiten gleichzeitig mobilisiert werden.

Die Belastungsdosierung erfolgt über verschiedene Komponenten:

  • Intensität
  • Dichte
  • Dauer
  • Umfang
  • Trainingshäufigkeit

Diese Faktoren müssen sorgfältig aufeinander abgestimmt werden, um optimale Trainingseffekte zu erzielen.

Der Verlauf der Leistungsentwicklung zeigt, dass mit zunehmendem Leistungsniveau trotz eines größeren Trainingsaufwands der Leistungszuwachs immer geringer wird. Dies wird durch das Modell der Leistungsentwicklung veranschaulicht, das verschiedene Reserven und Schwellen des Körpers darstellt.

Highlight: Mit zunehmendem Leistungsniveau wird trotz eines größeren Trainingsaufwands der Leistungszuwachs immer geringer.

Das Modell unterscheidet zwischen:

  • Autonom geschützten Reserven (30%)
  • Gewöhnlichen Einsatzreserven
  • Physiologischer Einsatzbereitschaft
  • Automatisierten Leistungen

Dieses Verständnis ist entscheidend für die Planung und Durchführung eines effektiven Trainings, insbesondere im Hochleistungsbereich, wo der Grenzbereich zwischen optimalem Training und Übertraining sehr schmal ist.

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1. Allgemeine Gesetzmäßigkeiten des Trainings
Training als Anpassungsvorgang (Adaption)
die fähigkeit zur Anpassung ist ein G

Anpassungsfestigkeit und individuelle Faktoren im Training

Die Anpassungsfestigkeit ist ein wichtiges Konzept in der Trainingslehre, das erklärt, warum ein langfristig aufgebautes Leistungsniveau wesentlich stabiler ist als ein kurzfristig erreichtes. Dies hat bedeutende Implikationen für die Trainingsplanung, insbesondere im Jugend- und Aufbautraining.

Definition: Anpassungsfestigkeit beschreibt, wie stabil ein erreichtes Leistungsniveau ist und wie lange es aufrechterhalten werden kann.

Bei täglichem intensivem Training kann das Leistungsniveau zwar schnell gesteigert werden, es kann aber genauso schnell wieder absinken. Im Gegensatz dazu hält eine Leistungssteigerung, die über einen langen Zeitraum hinweg aufgebaut wurde, deutlich länger an. Dies unterstreicht die Bedeutung eines systematischen, langfristigen Trainingsansatzes, besonders im Jugendbereich, um eine stabile Leistungsgrundlage zu schaffen.

Highlight: Ein langfristig aufgebautes Leistungsniveau ist wesentlich stabiler als ein kurzfristig aufgebautes und hält länger an.

Die Trainierbarkeit und Leistungsfähigkeit sind von verschiedenen individuellen Faktoren abhängig, insbesondere von Alter und Geschlecht. Diese Faktoren stehen in einer komplexen Wechselwirkung mit anderen Einflüssen wie:

  • Veranlagung (z.B. Muskelfaserzusammensetzung)
  • Umweltfaktoren
  • Sozialisation

Mit zunehmendem Alter nimmt die Trainierbarkeit aufgrund hormoneller Veränderungen und verminderter Bildung von Sexual- und Wachstumshormonen ab. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, konditionelle Fähigkeiten schon früh auf breiter Basis zu trainieren, um Bewegungsmangelkrankheiten vorzubeugen.

Example: Im jungen Alter ist es besonders lohnend, Schnelligkeits- und Kraftfähigkeiten zu trainieren, da hier noch große Verbesserungspotenziale bestehen.

Im Jugendtraining sollte jedoch auf intensive Kraftbelastungen verzichtet werden, um Verletzungen und Dauerschäden am sich noch entwickelnden Bewegungsapparat zu vermeiden. Zudem ist die anaerobe Energiegewinnung bei Jugendlichen noch nicht voll entwickelt, weshalb die Belastungsintensität im aeroben Bereich gehalten werden sollte.

Bezüglich der geschlechtsspezifischen Unterschiede ist zu beachten, dass Frauen aufgrund der geringeren Konzentration von Sexualhormonen eine geringere Zunahme des Muskelquerschnitts aufweisen. Zudem haben sie in der Regel ein geringeres Körpergewicht, was bei der Trainingsplanung berücksichtigt werden muss.

Vocabulary: Morphologische Anpassung bezieht sich auf strukturelle Veränderungen im Körper als Reaktion auf Training, wie z.B. die Zunahme des Muskelquerschnitts.

Diese Erkenntnisse über Anpassungsfestigkeit und individuelle Faktoren sind entscheidend für eine effektive und nachhaltige Trainingsgestaltung. Sie ermöglichen es, Trainingsprogramme optimal auf die spezifischen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Einzelnen abzustimmen und langfristige Leistungsverbesserungen zu erzielen.

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1. Allgemeine Gesetzmäßigkeiten des Trainings
Training als Anpassungsvorgang (Adaption)
die fähigkeit zur Anpassung ist ein G

Allgemeine Gesetzmäßigkeiten des Trainings

Die Trainingslehre befasst sich mit den grundlegenden Prinzipien, die dem effektiven Training zugrunde liegen. Ein zentrales Konzept ist die Anpassung (Adaption) des Körpers an Trainingsreize. Diese Fähigkeit zur Anpassung ist ein fundamentales Merkmal aller Lebewesen und ermöglicht es, durch gezielte Belastung funktionelle Verbesserungen im Körper hervorzurufen.

Highlight: Die Fähigkeit zur Anpassung ist ein Grundphänomen aller Lebewesen und ermöglicht es, durch Training funktionelle Anpassungen auszulösen.

Das Qualitätsgesetz, auch als physiologisches Gesetz bekannt, besagt, dass spezifische Reize spezifische Anpassungsreaktionen bewirken. Dies bedeutet, dass die Art des Trainingsreizes die Art der Anpassung bestimmt.

Definition: Das Qualitätsgesetz besagt, dass spezifische Reize spezifische Anpassungsreaktionen bewirken, um den Körper besser auf bestimmte Anforderungen vorzubereiten.

Ein weiteres wichtiges Konzept ist die Homöostase in Verbindung mit dem Modell der Superkompensation. Die Homöostase beschreibt ein dynamisches Gleichgewicht zwischen Belastungsanforderungen und dem Leistungsniveau des Körpers. Wenn dieses Gleichgewicht durch einen Trainingsreiz gestört wird, setzt ein Ausgleichsvorgang ein, der als Superkompensation bezeichnet wird.

Vocabulary: Homöostase ist das dynamische Gleichgewicht zwischen Belastungsanforderungen und dem Leistungsniveau des Körpers.

Vocabulary: Superkompensation beschreibt den Prozess, bei dem Anpassungsprozesse das Leistungsniveau über das Ausgangsniveau hinaus verbessern.

Die Superkompensation ist die Grundlage für Funktions- und Leistungssteigerungen im Sport. Die Länge der Pausen zwischen den Belastungsreizen ist entscheidend für eine positive oder negative Anpassung. Bei zu kurzen Pausen kann es zu einer negativen Anpassung kommen, die zu einem sinkenden Leistungsniveau und einem Abbau der Muskelfunktionsfähigkeit führt.

Example: Bei Spitzenathleten erfolgt die Erholung schneller, aber die Superkompensation ist aufwendiger. Methoden zur Unterstützung der Erholung umfassen Auslaufen, angemessene Ernährung, ausreichend Schlaf, aktive Erholung mit dynamischer Muskelarbeit und Massage.

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