Modell der Superkompensation
Das Modell der Superkompensation veranschaulicht den zeitlichen Verlauf der Anpassungsprozesse nach einem Trainingsreiz. Es zeigt, wie der Körper auf eine Belastung reagiert und sich anpasst.
Definition: Superkompensation bezeichnet die vorübergehende Erhöhung der Leistungsfähigkeit über das Ausgangsniveau hinaus als Reaktion auf einen Trainingsreiz.
Der Prozess beginnt mit dem Belastungsreiz, gefolgt von einer Phase der Ermüdung. Anschließend setzt die Wiederherstellung ein, die in die Superkompensationsphase übergeht. Ohne weitere Reize kehrt der Körper schließlich zum Ausgangsniveau zurück.
Das Reizschwellengesetz ist ein weiteres wichtiges Prinzip in der Trainingstheorie. Es besagt, dass Anpassungsreaktionen nur dann ausgelöst werden, wenn eine kritische Reizschwelle überschritten wird.
Vocabulary: Die Mobilisationsschwelle bezeichnet den Punkt, ab dem ein Trainingsreiz stark genug ist, um Anpassungsreaktionen auszulösen.
Die kritische Reizschwelle variiert je nach Trainingszustand. Bei Untrainierten liegt sie im Kraftbereich bei etwa 30% des Leistungsvermögens, während sie bei Hochtrainierten etwa 70% beträgt.
Highlight: Eine adäquate Dosierung des Belastungsgefüges, bestehend aus Intensität, Dichte, Dauer, Umfang und Trainingshäufigkeit, ist entscheidend für effektives Training und zur Vermeidung von Überlastung.