Die Trainingslehre bildet das Fundament für erfolgreiches sportliches Training und optimale Leistungsentwicklung.
Die Superkompensation stellt eines der wichtigsten Prinzipien in der Trainingslehre Sport dar. Sie beschreibt den Prozess, bei dem der Körper nach einer Trainingsbelastung nicht nur zum Ausgangsniveau zurückkehrt, sondern darüber hinaus ein höheres Leistungsniveau erreicht. Die Superkompensation läuft in mehreren Phasen ab: Zunächst erfolgt die Belastung, die zu einer Ermüdung führt. In der Erholungsphase regeneriert sich der Körper und baut die beanspruchten Strukturen wieder auf. Das Besondere ist, dass der Körper dabei über das ursprüngliche Niveau hinausgeht - dies nennt man die eigentliche Superkompensation. Wird in dieser Phase kein neuer Trainingsreiz gesetzt, fällt die Leistungsfähigkeit wieder auf das Ausgangsniveau zurück.
Die physiologischen Gesetzmäßigkeiten des Trainings sind besonders im Leistungskurs Sport Gymnasium von großer Bedeutung. Das Gesetz der Homöostase beschreibt das Bestreben des Körpers, ein inneres Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Die Mobilisationsschwelle gibt an, ab welcher Intensität ein Trainingsreiz wirksam wird. Das Qualitätsgesetz Sport besagt, dass die Art der Belastung die Art der Anpassung bestimmt. Beim Gesetz der Trainierbarkeit spielt das Alter eine wichtige Rolle - bestimmte Fähigkeiten lassen sich in verschiedenen Entwicklungsphasen unterschiedlich gut trainieren. Das Gesetz zum Verlauf der Leistungsentwicklung zeigt auf, dass Leistungsverbesserungen nicht linear verlaufen, sondern sich mit zunehmender Trainingsdauer verlangsamen. Diese Grundlagen sind essentiell für die Trainingsplanung und -steuerung, sei es im Kraft-, Ausdauer- oder Koordinationstraining.