Die Geschichte der traditionellen Färbemethoden
Die Kunst des Färbens mit Natürlichen Färbemitteln für Textilien hat eine jahrtausendealte Tradition. Bereits im alten Ägypten wurden Stoffe kunstvoll eingefärbt, doch erst im Mittelalter entwickelte sich eine systematische Unterscheidung verschiedener Färbetechniken.
Definition: Naturfarbstoffe können pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sein und werden zum Färben von Textilien, Leder und anderen Materialien verwendet.
Die drei wichtigsten traditionellen Färbeverfahren sind das direkte Färben, das Beizen und die Küpenfärbung. Beim direkten Färben kann der Stoff ohne Vorbehandlung gefärbt werden, da die verwendeten Pflanzen bereits natürliche Tannine enthalten. Das Stoff Beizen mit Essig hingegen erfordert eine Vorbehandlung der Fasern mit Metallsalzen, damit diese die Farbpigmente besser aufnehmen können.
Die Küpenfärbung, bekannt für das Stoff färben mit Naturfarben wie Indigo, nutzt einen chemischen Prozess: Der wasserunlösliche Farbstoff wird durch Reduktion wasserlöslich gemacht und oxidiert nach dem Färben wieder zu seiner unlöslichen Form. Dies ergibt besonders intensive und dauerhafte Farben.
Highlight: Die berühmte Purpurschnecke lieferte in der Antike den wertvollen roten Purpurfarbstoff. Für ein Gramm Farbstoff wurden etwa 10.000 Schnecken benötigt.