Entstehung und historischer Kontext des Expressionismus

Die Entstehung des Expressionismus ist eng mit dem historischen Hintergrund des frühen 20. Jahrhunderts verknüpft. Der Begriff wurde von Kurt Hiller geprägt und die Bewegung entwickelte sich während der Vorkriegszeit des Wilhelminischen Reiches. Inspiriert vom französischen Fauvismus, entstand der Expressionismus in einer Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen.

Historischer Hintergrund: Die Expressionismus Epoche war geprägt von Industrialisierung, Materialisierung und der Suche nach Erfolg in den wachsenden Großstädten.

Die Industrialisierung und Materialisierung der Gesellschaft beeinflussten maßgeblich die Sichtweisen und künstlerischen Ausdrucksformen dieser Zeit. Viele Menschen suchten in den industriellen Großstädten nach Erfolg und Existenz, was zu einer Veränderung der sozialen Strukturen führte. Anfänglich war die expressionistische Bewegung vom Ersten Weltkrieg fasziniert und hegte Hoffnungen auf gesellschaftliche Reformen.

Highlight: Der Expressionismus entstand als Reaktion auf die rasanten gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Sprachliche Merkmale des Expressionismus

Die Expressionismus Literatur Merkmale umfassen eine Reihe charakteristischer sprachlicher Elemente, die diese Epoche von anderen literarischen Strömungen abheben. Ein zentrales Merkmal ist die Abkehr von Realität, Erklärbarkeit und Logik zugunsten einer expressiven, gefühlsbetonten Ausdrucksweise.

Expressionismus Literatur Merkmale: Häufig verwendete Stilmittel sind Neologismen, Ironie, Personifikation und Metaphern.

Der Telegrammstil mit kurzen, oft unvollständigen Sätzen ist ein weiteres typisches Merkmal. Dabei werden Artikel und Füllwörter häufig weggelassen, um die Sprache zu verdichten und die Intensität des Ausdrucks zu steigern. Farben werden in expressionistischen Gedichten, ähnlich wie in der bildenden Kunst, symbolisch eingesetzt.

Highlight: Die Themen Krieg, Tod, Angst, Weltuntergang, Ich-Zerfall und die Ästhetik des Hässlichen sind zentrale Motive in der expressionistischen Literatur.

Diese sprachlichen Besonderheiten dienen dazu, die innere Zerrissenheit und die Kritik an der Gesellschaft auf eine unmittelbare und eindringliche Weise zum Ausdruck zu bringen.

Bedeutende Autoren des Expressionismus

Die Expressionismus Literatur wurde von einer Vielzahl talentierter Autoren geprägt, die mit ihren Werken die charakteristischen Merkmale dieser Epoche verkörperten. Zu den bekanntesten Vertretern gehören:

• Alfred Döblin (1878-1957)
• Georg Heym (1887-1912)
• Georg Kaiser (1878-1945)
• Else Lasker-Schüler (1869-1945)
• Filippo T. Marinetti (1876-1944)
• Georg Trakl (1887-1914)
• Paul Zech (1881-1946)

Highlight: Georg Heym, geboren am 30.10.1887 und verstorben am 16.01.1912, war ein bedeutender Lyriker des Expressionismus.

Georg Heym, der trotz seines kurzen Lebens einen beachtlichen Einfluss auf die expressionistische Bewegung hatte, war ab 1910 Mitglied des expressionistischen "Neuen Clubs". Er hinterließ ein beeindruckendes literarisches Erbe von rund 500 Gedichten und lyrischen Entwürfen.

Expressionismus Literatur Werke: Georg Heyms umfangreiches lyrisches Schaffen ist ein wichtiger Bestandteil der expressionistischen Literatur.

Gedichttext

Die Georg Heym Gedichte zeichnen sich durch ihre intensive Bildsprache aus.

Quote: "Der Mond tritt aus der gelben Wolkenwand."