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Hydrophyten und Xerophyten: Wasserhaushalt, Beispiele und Blattaufbau

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Hydrophyten und Xerophyten: Wasserhaushalt, Beispiele und Blattaufbau
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Lea Temelkov

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Hydrophyten, Hygrophyten und Xerophyten sind Pflanzentypen mit spezifischen Anpassungen an ihre Wasserumgebung. Mesophyten sind Pflanzen, die an mäßig feuchten Standorten wachsen. Der Wasserhaushalt von Pflanzen umfasst Prozesse wie Fotosynthese, Zellatmung und Transpiration. Die Wasseraufnahme erfolgt hauptsächlich über das Wurzelsystem, während die Wasserabgabe durch Transpiration gesteuert wird.

4.4.2021

3253

Standort
Blattaufbau
Stomata
Auswirkungen
auf den
Gasaustausch
bzw.
Wasserhaushalt
Hydrophyten
(Wasserpflanzen)
• leben untergetaucht
oder ,

Bedeutung von Wasser für Pflanzen und Wasserhaushalt

Wasser spielt eine zentrale Rolle für verschiedene Prozesse in Pflanzen:

  • Fotosynthese und Zellatmung
  • Transportmittel für Nährstoffe
  • Lösungsmittel für biochemische Reaktionen
  • Quellmittel für Zellwachstum
  • Reaktionspartner für chemische Prozesse

Der Wasserhaushalt einer Pflanze umfasst alle Vorgänge, die es ihr ermöglichen, mit dem vorhandenen Wasserangebot an ihrem Standort umzugehen. Äußere Einflussfaktoren sind:

  • Bodentyp
  • Klima
  • Geländeform
  • Bodenfeuchte

Highlight: Der Zusammenhang zwischen Fotosynthese und Zellatmung ist eng mit dem Wasserhaushalt der Pflanze verknüpft.

Wasseraufnahme bei Landpflanzen:

  1. Wasser diffundiert passiv entlang eines Konzentrationsgefälles aus dem Boden in die äußeren Wurzelzellen (Rhizodermis).
  2. Das aufgenommene Wasser diffundiert über Zellwände und Zellplasma bis zur Endodermis.
  3. ATP-verbrauchende Transportvorgänge kontrollieren den weiteren Wasserdurchtritt.
  4. Im Zentralzylinder gelangt das Wasser in die langgestreckten Zellen des Xylems der Leitbündel.

Vocabulary: Xylems sind Leitbündel, die sich durch den gesamten Pflanzenkörper ziehen und für den Wassertransport verantwortlich sind.

Wasserabgabe durch Transpiration:

  • Die Transpiration über die Blattoberflächen ist die treibende Kraft für den Wassertransport.
  • An trockenen Tagen ist der Wassergehalt der Luft niedriger als in den Blattzellen, was zu Wasserverlust durch Transpiration führt.
  • Der entstehende Unterdruck erzeugt einen Transpirationssog, der Wasser kontinuierlich von den Wurzeln bis in die Blätter transportiert.

Definition: Der Transpirationssog ist der Mechanismus, der den Wassertransport in Pflanzen von den Wurzeln bis zu den Blättern antreibt.

Die Transpirationsrate wird beeinflusst durch:

  • Temperatur
  • Lichtintensität
  • Luftbewegungen
  • Kohlenstoffdioxid- und Wassergehalt der Luft
  • Wasser- und Ionengehalt des Bodens

Highlight: Die Anpassungen von Hydrophyten, Hygrophyten und Xerophyten zeigen, wie Pflanzen ihre Wasseraufnahme und -abgabe optimal an ihren Lebensraum anpassen können.

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Anpassungen von Pflanzen an verschiedene Wasserumgebungen

Hydrophyten (Wasserpflanzen) sind perfekt an das Leben im Wasser angepasst. Sie zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

  • Leben untergetaucht oder schwimmend auf der Wasseroberfläche
  • Schwimmblätter ähneln im Aufbau den Laubblättern der Mesophyten
  • Untergetauchte Blätter haben eine einschichtige Epidermis mit zarter Kutikula
  • Spaltöffnungen (Stomata) befinden sich nur auf den Blattoberseiten der Schwimmblätter
  • Besitzen große Interzellularen und ein Durchlüftungsgewebe (Aerenchym) für den Gastransport
  • Wurzeln sind oft zurückgebildet, da Nährstoffe direkt aus dem Wasser aufgenommen werden können

Beispiel: Tausendblatt, Wasserpest, Hornblatt und Seerose sind typische Hydrophyten.

Hygrophyten (Feuchtpflanzen) sind an feuchte Standorte wie Waldböden, Sümpfe und Uferzonen angepasst:

  • Dünne, große Blätter, oft mit lebenden Haaren
  • Zahlreiche Wasserspalten (Hydathoden) auf den Blattflächen ermöglichen Wasserausscheidung (Guttation)
  • Spaltöffnungen sind über die Epidermis herausgehoben
  • Anpassungen zur Erhöhung der Wasserdampfabgabe

Highlight: Hygrophyten haben spezielle Einrichtungen wie Wasserspalten und hervorgehobene Stomata, um den Transpirationsdruck aufrechtzuerhalten.

Xerophyten (Trockenpflanzen) sind an Standorte mit hoher Sonneneinstrahlung und Wassermangel angepasst:

  • Kleine, oft eingerollte oder fehlende Blätter
  • Mehrschichtige Epidermis mit dicker Kutikula und dichten, toten Haaren
  • Stark verzweigtes Wurzelwerk zur Erschließung geringer Wasservorräte im Boden
  • Wasserspeicherung in Blättern oder Sprossen (Sukkulenz)
  • In die Epidermis eingesenkte Spaltöffnungen zur Verringerung des Wasserverlustes

Beispiel: Kakteen, Lorbeerbaum, Myrte, Heidekraut und Oleander sind typische Xerophyten.

Definition: Mesophyten sind Pflanzen, die an mäßig feuchten Orten vorkommen und eine Mittelstellung zwischen Hygrophyten und Xerophyten einnehmen. Laubbäume wie Hainbuche oder Stieleiche sind Beispiele dafür.

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Bedeutung von Wasser für Pflanzen und Wasserhaushalt

Wasser spielt eine zentrale Rolle für verschiedene Prozesse in Pflanzen:

  • Fotosynthese und Zellatmung
  • Transportmittel für Nährstoffe
  • Lösungsmittel für biochemische Reaktionen
  • Quellmittel für Zellwachstum
  • Reaktionspartner für chemische Prozesse

Der Wasserhaushalt einer Pflanze umfasst alle Vorgänge, die es ihr ermöglichen, mit dem vorhandenen Wasserangebot an ihrem Standort umzugehen. Äußere Einflussfaktoren sind:

  • Bodentyp
  • Klima
  • Geländeform
  • Bodenfeuchte

Highlight: Der Zusammenhang zwischen Fotosynthese und Zellatmung ist eng mit dem Wasserhaushalt der Pflanze verknüpft.

Wasseraufnahme bei Landpflanzen:

  1. Wasser diffundiert passiv entlang eines Konzentrationsgefälles aus dem Boden in die äußeren Wurzelzellen (Rhizodermis).
  2. Das aufgenommene Wasser diffundiert über Zellwände und Zellplasma bis zur Endodermis.
  3. ATP-verbrauchende Transportvorgänge kontrollieren den weiteren Wasserdurchtritt.
  4. Im Zentralzylinder gelangt das Wasser in die langgestreckten Zellen des Xylems der Leitbündel.

Vocabulary: Xylems sind Leitbündel, die sich durch den gesamten Pflanzenkörper ziehen und für den Wassertransport verantwortlich sind.

Wasserabgabe durch Transpiration:

  • Die Transpiration über die Blattoberflächen ist die treibende Kraft für den Wassertransport.
  • An trockenen Tagen ist der Wassergehalt der Luft niedriger als in den Blattzellen, was zu Wasserverlust durch Transpiration führt.
  • Der entstehende Unterdruck erzeugt einen Transpirationssog, der Wasser kontinuierlich von den Wurzeln bis in die Blätter transportiert.

Definition: Der Transpirationssog ist der Mechanismus, der den Wassertransport in Pflanzen von den Wurzeln bis zu den Blättern antreibt.

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  • Temperatur
  • Lichtintensität
  • Luftbewegungen
  • Kohlenstoffdioxid- und Wassergehalt der Luft
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Anpassungen von Pflanzen an verschiedene Wasserumgebungen

Hydrophyten (Wasserpflanzen) sind perfekt an das Leben im Wasser angepasst. Sie zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

  • Leben untergetaucht oder schwimmend auf der Wasseroberfläche
  • Schwimmblätter ähneln im Aufbau den Laubblättern der Mesophyten
  • Untergetauchte Blätter haben eine einschichtige Epidermis mit zarter Kutikula
  • Spaltöffnungen (Stomata) befinden sich nur auf den Blattoberseiten der Schwimmblätter
  • Besitzen große Interzellularen und ein Durchlüftungsgewebe (Aerenchym) für den Gastransport
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Beispiel: Tausendblatt, Wasserpest, Hornblatt und Seerose sind typische Hydrophyten.

Hygrophyten (Feuchtpflanzen) sind an feuchte Standorte wie Waldböden, Sümpfe und Uferzonen angepasst:

  • Dünne, große Blätter, oft mit lebenden Haaren
  • Zahlreiche Wasserspalten (Hydathoden) auf den Blattflächen ermöglichen Wasserausscheidung (Guttation)
  • Spaltöffnungen sind über die Epidermis herausgehoben
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  • Kleine, oft eingerollte oder fehlende Blätter
  • Mehrschichtige Epidermis mit dicker Kutikula und dichten, toten Haaren
  • Stark verzweigtes Wurzelwerk zur Erschließung geringer Wasservorräte im Boden
  • Wasserspeicherung in Blättern oder Sprossen (Sukkulenz)
  • In die Epidermis eingesenkte Spaltöffnungen zur Verringerung des Wasserverlustes

Beispiel: Kakteen, Lorbeerbaum, Myrte, Heidekraut und Oleander sind typische Xerophyten.

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