Aufbau der Biomembran nach dem Flüssig-Mosaik-Modell
Das Flüssig-Mosaik-Modell der Biomembran, entwickelt von Seymour Jonathan Singer und Garth Nicolson im Jahr 1972, bietet eine detaillierte Erklärung für den Aufbau und die Struktur biologischer Membranen.
Vocabulary: Laterale Diffusion - Die seitliche Bewegung von Membrankomponenten innerhalb der Lipiddoppelschicht.
Gemäß diesem Modell besteht die Biomembran aus einer flüssigen Doppelschicht von Phospholipiden, in die verschiedene Proteine eingelagert sind. Sowohl die Phospholipide als auch die Membranproteine können sich durch laterale Diffusion seitlich bewegen, was der Membran ihre Fluidität verleiht.
Example: Die Fluidität der Membran kann durch Temperatur und Fettsäurezusammensetzung beeinflusst werden. Eine höhere Fluidität führt in der Regel zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Membran.
Die Phospholipide, die den Hauptbestandteil der Membran bilden, bestehen aus einem hydrophilen Kopf und zwei hydrophoben Fettsäureschwänzen. In wässriger Umgebung ordnen sich diese Moleküle spontan zu einer Doppelschicht an, wobei die hydrophilen Köpfe nach außen und die hydrophoben Schwänze nach innen zeigen.
Highlight: Die Anordnung der Phospholipide in der Doppelschicht macht die Membran semipermeabel - kleine unpolare Moleküle können passieren, während geladene oder große Moleküle nicht durchdringen können.
Die in die Lipiddoppelschicht eingelagerten Membranproteine sind nicht chemisch an die Phospholipide gebunden, sondern in den hydrophoben Bereichen eingebettet. Diese Proteine spielen eine entscheidende Rolle beim Stofftransport und der Signalübertragung.