Die Chorea Huntington: Grundlegendes Verständnis
Die Chorea Huntington Krankheitsbild und Symptome stellen eine schwerwiegende neurodegenerative Erkrankung dar, die erstmals 1872 vom amerikanischen Neurologen George Huntington beschrieben wurde. Der Name leitet sich vom griechischen Wort "Choreia" ab, was "Tanz" bedeutet - eine Anspielung auf die charakteristischen unwillkürlichen Bewegungen der Betroffenen.
Die Erkrankung führt zu einer fortschreitenden Zerstörung bestimmter Gehirnareale, insbesondere der Gehirnrinde und der Stammganglien. Diese Bereiche sind essentiell für die Muskelsteuerung und grundlegende mentale Funktionen. Der Krankheitsverlauf erstreckt sich typischerweise über 10-20 Jahre, wobei die Symptome kontinuierlich zunehmen.
Besonders tragisch ist, dass die Erkrankung meist zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr ausbricht - also in einer Lebensphase, in der viele Menschen beruflich und familiär fest etabliert sind. Die durchschnittliche Lebenserwartung nach Diagnosestellung beträgt etwa 19 Jahre, wobei die Krankheit bisher als unheilbar gilt.
Hinweis: Die Krankheit wird auch als Veitstanz oder Morbus-Huntington bezeichnet. Diese Bezeichnungen sind medizinisch gleichwertig.