Die Evolutionstheorie beschreibt die Entwicklung und Veränderung von Lebewesen über lange Zeiträume.
Die zwei wichtigsten historischen Theorien zur Evolution stammen von Jean-Baptiste de Lamarck und Charles Darwin. Lamarck vertrat die These der Vererbung erworbener Eigenschaften, was durch sein berühmtes Beispiel Giraffe veranschaulicht wird: Giraffen entwickelten demnach lange Hälse, weil sie sich ständig nach hohen Blättern streckten und diese erworbene Eigenschaft an ihre Nachkommen weitergaben. Diese Lamarck Evolutionstheorie wurde später wissenschaftlich widerlegt, da erworbene Merkmale nicht vererbt werden können.
Die Evolutionstheorie Darwin basiert hingegen auf dem Prinzip der natürlichen Selektion. Darwin erkannte, dass in Populationen zufällige Variationen auftreten und Individuen mit vorteilhaften Merkmalen bessere Überlebens- und Fortpflanzungschancen haben. Diese Darwin Theorie wurde durch die moderne Synthetische Evolutionstheorie erweitert, die auch genetische Erkenntnisse einbezieht. Die wichtigsten Ergebnisse der Evolution sind Anpassung, Artbildung und die Entstehung der biologischen Vielfalt. Für die Evolution des Menschen bedeutet dies, dass wir uns aus affenähnlichen Vorfahren über Millionen von Jahren entwickelt haben. Die biologische Evolution wird heute durch zahlreiche Fossilfunde, vergleichende Anatomie, Embryologie und molekularbiologische Untersuchungen bestätigt. Im Lamarck und Darwin Vergleich zeigt sich deutlich die Überlegenheit der Darwin'schen Erklärung, die bis heute Grundlage der modernen Evolutionsbiologie ist.