Selektion und ihre Formen
Selektion ist wie ein Filter, der entscheidet, wer sich fortpflanzen kann und wer nicht. Die biologische Fitness misst sich nicht an Muskelkraft, sondern am Fortpflanzungserfolg - wer mehr Nachkommen hat, ist "fitter"!
Selektionsfaktoren sind alle Umwelteinflüsse: Temperatur, Nahrung, Räuber, Parasiten oder Konkurrenz um Partner. Je nach Situation entstehen verschiedene Selektionsformen.
Die richtende Selektion verschiebt eine Population in eine Richtung - zum Beispiel werden Gräser auf Weiden immer kleiner, weil die großen abgefressen werden. Bei der stabilisierenden Selektion werden Extreme aussortiert, die Population bleibt stabil. Die spaltende Selektion begünstigt mehrere verschiedene Formen gleichzeitig.
💡 Beispiel: Bei Stürmen überleben mittelgroße Vögel am besten - das ist stabilisierende Selektion!
Sexuelle Selektion erklärt, warum Pfauenmännchen so prächtige Federn haben: Weibchen wählen die schönsten Partner aus. Bei der Verwandtenselektion helfen Individuen ihren Verwandten beim Überleben, auch wenn sie selbst keine Nachkommen haben.