Selektionstypen und ihre Auswirkungen
Diese Seite erklärt die verschiedenen Typen der natürlichen Selektion anhand von Diagrammen und Beispielen.
Die gerichtete Selektion verschiebt den Mittelwert eines Merkmals in eine bestimmte Richtung. Dies kann positiv oder negativ gerichtet sein. Bei der stabilisierenden Selektion werden mittlere Merkmalsausprägungen begünstigt, während extreme Formen benachteiligt werden. Ein Beispiel hierfür sind Vögel mit mittelgroßen Flügeln, die am besten angepasst sind.
Definition: Stabilisierende Selektion ist ein Selektionstyp, bei dem mittlere Merkmalsausprägungen einen Selektionsvorteil haben und extreme Formen benachteiligt werden.
Die disruptive Selektion fördert hingegen extreme Merkmalsausprägungen und wirkt gegen mittlere Formen. Dies kann zur Aufspaltung einer Population in zwei Unterarten führen.
Beispiel: Bei Vögeln, die sowohl Würmer als auch Nüsse fressen, werden Individuen mit sehr dünnen oder sehr dicken Schnäbeln begünstigt, während mittlere Schnabelgrößen nachteilig sind.
Das Beispiel der afrikanischen Elefanten zeigt eine transformierende Selektion. Durch die Wilderei haben stoßzahnlose Elefanten einen Selektionsvorteil, wodurch sich ihr Anteil in der Population erhöht hat.
Highlight: Die künstliche Selektion durch menschliche Einflüsse wie Wilderei kann starke Auswirkungen auf natürliche Populationen haben und zu schnellen evolutionären Veränderungen führen.