Die Natürliche Selektion ist ein fundamentaler Mechanismus der Evolution, der das Überleben und die Fortpflanzung von Organismen bestimmt.
Selektionsfaktoren lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen:
- Abiotische Selektionsfaktoren wie Temperatur, Licht und Feuchtigkeit
- Biotische Selektionsfaktoren wie Konkurrenz, Räuber-Beute-Beziehungen
- Sexuelle Selektionsfaktoren, die die Partnerwahl beeinflussen
Die Stabilisierende Selektion sorgt dafür, dass extreme Merkmalsausprägungen benachteiligt werden und der Mittelwert einer Population erhalten bleibt. Ein klassisches Stabilisierende Selektion Beispiel ist das Geburtsgewicht bei Menschen - zu leichte oder zu schwere Babys haben geringere Überlebenschancen. Bei der Gerichteten Selektion verschiebt sich der Mittelwert kontinuierlich in eine Richtung, während die Disruptive Selektion oder Aufspaltende Selektion extreme Merkmalsausprägungen begünstigt und mittlere benachteiligt.
Die Sexuelle Selektion spielt eine besondere Rolle in der Evolution. Bei der Intrasexuellen Selektion konkurrieren Individuen des gleichen Geschlechts um Paarungspartner, wie beispielsweise kämpfende Hirsche. Die Handicap-Hypothese erklärt dabei, warum sich scheinbar nachteilige Merkmale wie der Pfauenschwanz dennoch durchsetzen können - sie signalisieren hohe genetische Qualität. Beim Menschen zeigt sich Sexuelle Selektion durch verschiedene Präferenzen bei der Partnerwahl, die kulturell und biologisch beeinflusst sind. Künstliche Selektionsfaktoren durch menschliche Eingriffe, wie bei der Züchtung von Nutzpflanzen und Haustieren, haben ebenfalls einen großen Einfluss auf die Evolution von Arten.