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Wie funktioniert ein Genchip? - Spannende Technik für Diagnosen!

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Wie funktioniert ein Genchip? - Spannende Technik für Diagnosen!
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Genchips sind ein wichtiges Instrument in der modernen Gendiagnostik, das die Erkennung von genetischen Erkrankungen und die Entwicklung personalisierter Therapien ermöglicht. Diese Technologie, auch als DNA-Chips oder DNA-Microarrays bekannt, basiert auf der Analyse spezifischer DNA-Sequenzen auf einer kleinen Glasplatte.

  • Genchips werden zur Diagnose pränataler monogener Erbkrankheiten eingesetzt
  • Sie könnten die Grundlage für individualisierte Therapien bei genetisch bedingten Krankheiten wie Krebs bilden
  • Die Technologie nutzt DNA-Sonden auf einer Glasplatte zur Identifizierung spezifischer Gensequenzen
  • Der Prozess umfasst DNA-Isolation, PCR-Amplifikation, Fluoreszenzmarkierung und Hybridisierung
  • Die Auswertung erfolgt durch Laser-Scanning und computergestützte Analyse des Fluoreszenzmuster

17.11.2021

1642

Genchips
Genchips sind ein Mittel zur Gendiagnose
- mit ihrer Hilfe können in der medizinischen Diagnostik bereits pränatale monogene Erbkra

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Genchips: Fortschrittliche Technologie in der Gendiagnostik

Genchips, auch als DNA-Chips oder DNA-Microarrays bekannt, sind ein leistungsfähiges Werkzeug in der modernen Gendiagnostik. Sie ermöglichen die Erkennung von genetischen Erkrankungen und bilden die Basis für die Entwicklung individualisierter Therapien.

Definition: Genchips sind kleine Glasplatten mit tausenden von Feldern, auf denen DNA-Sonden mit spezifischen Sequenzen angeheftet sind.

Die Funktionsweise eines Genchips basiert auf dem Prinzip der DNA-Hybridisierung. Hier ist der Prozess im Detail:

  1. Herstellung des Genchips:
    • Eine etwa 1 cm² große Glasplatte wird in tausende Felder eingeteilt.
    • Auf jedem Feld werden Millionen Kopien einer spezifischen DNA-Sonde angeheftet.
    • Diese Sonden sind einzelsträngig und etwa 20 Nukleotide lang.
    • Sie dienen als "Köder" für das "molekulare Angeln" nach komplementären DNA-Fragmenten.

Vocabulary: DNA-Sonde - Ein kurzes, einzelsträngiges DNA-Fragment mit bekannter Sequenz, das zur Identifizierung komplementärer DNA-Abschnitte verwendet wird.

  1. Durchführung des Gentests:
    • Die DNA der Testperson wird isoliert.
    • Ausgewählte Gene werden mittels PCR (Polymerase-Kettenreaktion) vervielfältigt.
    • Die PCR-Produkte werden mit einem Fluoreszenzfarbstoff markiert und in Einzelstränge denaturiert.
    • Diese markierten DNA-Fragmente werden auf den Genchip gegeben.

Example: Bei der Untersuchung auf monogene Erkrankungen wie Trisomie 21 könnte ein Genchip verwendet werden, um spezifische genetische Marker zu identifizieren.

  1. Hybridisierung und Auswertung:
    • DNA-Fragmente mit einer zur Sondensequenz komplementären Nukleotidsequenz binden an diese.
    • Es entsteht ein kurzer Doppelstrang, und die "geangelten" DNA-Fragmente bleiben auf einem definierten Feld "kleben".
    • Nicht perfekt passende Fragmente werden abgewaschen.
    • Der Genchip wird mit einem Laser gescannt, wodurch hybridisierte Felder fluoreszieren.
    • Ein Computer erfasst und wertet das entstehende Fluoreszenz-Punkt-Muster aus.

Highlight: Die Genauigkeit und Effizienz von Genchips machen sie zu einem wertvollen Instrument in der personalisierten Medizin, insbesondere in Bereichen wie der Onkologie.

Diese Technologie ermöglicht es, gleichzeitig mehrere Gene oder Genvarianten zu untersuchen, was sie besonders nützlich für die Diagnose komplexer genetischer Erkrankungen macht. Genchips spielen eine zunehmend wichtige Rolle in der pränatalen Diagnostik, bei der Erkennung von Genmutationen und in der Entwicklung von Gentherapien.

Quote: "Genchips könnten die Basis für die Entwicklung einer individualisierten Therapie für genetisch bedingte Krankheiten (z.B. Krebs) sein."

Die Anwendung von Genchips in der medizinischen Forschung und Diagnostik eröffnet neue Möglichkeiten für die frühzeitige Erkennung von Krankheiten und die Entwicklung maßgeschneiderter Behandlungsstrategien. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung der personalisierten Medizin und der Gentherapie beim Menschen.

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  • Genchips werden zur Diagnose pränataler monogener Erbkrankheiten eingesetzt
  • Sie könnten die Grundlage für individualisierte Therapien bei genetisch bedingten Krankheiten wie Krebs bilden
  • Die Technologie nutzt DNA-Sonden auf einer Glasplatte zur Identifizierung spezifischer Gensequenzen
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Genchips
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Genchips, auch als DNA-Chips oder DNA-Microarrays bekannt, sind ein leistungsfähiges Werkzeug in der modernen Gendiagnostik. Sie ermöglichen die Erkennung von genetischen Erkrankungen und bilden die Basis für die Entwicklung individualisierter Therapien.

Definition: Genchips sind kleine Glasplatten mit tausenden von Feldern, auf denen DNA-Sonden mit spezifischen Sequenzen angeheftet sind.

Die Funktionsweise eines Genchips basiert auf dem Prinzip der DNA-Hybridisierung. Hier ist der Prozess im Detail:

  1. Herstellung des Genchips:
    • Eine etwa 1 cm² große Glasplatte wird in tausende Felder eingeteilt.
    • Auf jedem Feld werden Millionen Kopien einer spezifischen DNA-Sonde angeheftet.
    • Diese Sonden sind einzelsträngig und etwa 20 Nukleotide lang.
    • Sie dienen als "Köder" für das "molekulare Angeln" nach komplementären DNA-Fragmenten.

Vocabulary: DNA-Sonde - Ein kurzes, einzelsträngiges DNA-Fragment mit bekannter Sequenz, das zur Identifizierung komplementärer DNA-Abschnitte verwendet wird.

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    • DNA-Fragmente mit einer zur Sondensequenz komplementären Nukleotidsequenz binden an diese.
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    • Nicht perfekt passende Fragmente werden abgewaschen.
    • Der Genchip wird mit einem Laser gescannt, wodurch hybridisierte Felder fluoreszieren.
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Quote: "Genchips könnten die Basis für die Entwicklung einer individualisierten Therapie für genetisch bedingte Krankheiten (z.B. Krebs) sein."

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