Die Genregulation bei Eukaryoten und Prokaryoten ist ein komplexer biologischer Prozess, der die Aktivität von Genen steuert.
Das Lac-Operon-Modell ist ein klassisches Beispiel für die Genregulation bei Prokaryoten. Es zeigt, wie Bakterien die Verwertung von Laktose regulieren. Bei Anwesenheit von Laktose wird durch Substratinduktion die Transkription der Gene für den Laktoseabbau aktiviert. Im Gegensatz dazu steht die Endproduktrepression beim Trp-Operon, wo die Aminosäure Tryptophan als Endprodukt die weitere Synthese hemmt.
Bei Eukaryoten spielen epigenetische Mechanismen eine wichtige Rolle. Die Histonmodifikation beeinflusst die Zugänglichkeit der DNA durch chemische Veränderungen der Histone, wie Histonmodifikation Methylierung und Histonmodifikation Phosphorylierung. Die DNA-Methylierung ist ein weiterer wichtiger Mechanismus der epigenetischen Vererbung beim Menschen. Während der Meiose kann es zum Crossing over kommen - einem Austausch von genetischem Material zwischen homologen Chromosomen. Die Crossing over Wahrscheinlichkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab und hat durch Genkopplung und intrachromosomale Rekombination wichtige evolutionäre Bedeutung. Das Crossing over findet in der Prophase I der Meiose statt und trägt zur genetischen Vielfalt bei. Mögliche Crossing over Folgen sind neue Genkombinationen, die sich auf den Phänotyp auswirken können.