Präimplantationsdiagnostik (PID) - Auswahl vor der Einnistung
Die PID geht noch einen Schritt weiter: Hier werden Embryonen im Reagenzglas getestet, bevor sie überhaupt in die Gebärmutter kommen. Das funktioniert nur bei künstlicher Befruchtung (IVF).
Der Ablauf ist ziemlich komplex: Nach der IVF werden die Embryonen im Labor kultiviert, dann wird eine Zellbiopsie gemacht. Die Zellen werden genetisch analysiert und nur gesunde Embryonen werden eingepflanzt.
In Deutschland ist PID streng reguliert - sie ist nur erlaubt, wenn ein hohes Risiko für schwere Erbkrankheiten besteht. Die Behandlung darf nur in speziellen Zentren stattfinden, und vorher müssen ausführliche Beratungen erfolgen.
Pro: Vermeidung von Erbkrankheiten, weniger Fehlgeburten. Contra: Ethische Bedenken wegen "Selektion", mögliche Diskriminierung behinderter Menschen.
🔬 Fakt: PID wird immer kontrovers diskutiert - die Grenze zwischen Heilung und "Designer-Baby" ist dünn.