Dritte Mendelsche Regel und Genkopplung
Die dritte Mendelsche Regel, auch Unabhängigkeitsregel oder Regel von der freien Kombinierbarkeit der Gene genannt, bezieht sich auf dihybride Erbgänge, bei denen zwei Merkmale gleichzeitig untersucht werden. Sie besagt, dass Gene unabhängig voneinander vererbt werden, wenn sie auf verschiedenen Chromosomen liegen.
Definition: Ein dihybrider Erbgang ist die gleichzeitige Vererbung von zwei verschiedenen Merkmalen.
Bei der Kreuzung von Individuen der F1-Generation in einem dihybriden, dominant-rezessiven Erbgang spalten sich die Merkmale der Nachkommen im Verhältnis 9:3:3:1 auf. Dies wird anhand eines Beispiels mit Erbsenfarbe und -form veranschaulicht.
Die Rückkopplung wird als Methode vorgestellt, um den Genotyp eines Individuums mit dominantem Phänotyp zu bestimmen. Dabei wird das Testindividuum mit einem rezessiven, homozygoten Individuum gekreuzt.
Highlight: Die Unabhängigkeitsregel ist entscheidend für das Verständnis der genetischen Vererbung komplexer Merkmale und bildet die Grundlage für die moderne Genetik.