Komplexe Kohlenhydrate und ihre Strukturen
In diesem Abschnitt werden die komplexeren Kohlenhydratstrukturen, insbesondere Disaccharide und Polysaccharide, näher betrachtet.
Disaccharide gehören zu den Kohlenhydraten und bilden sich durch Wasserabspaltungen zwischen zwei Monosacchariden. Die beiden Monosaccharide sind im Disaccharid kovalent über eine glykosidische Bindung verknüpft. Dies ist ein wichtiger Zweifachzucker Fachbegriff.
Definition: Die glykosidische Bindung ist die chemische Bindung, die zwei Kohlenhydratmoleküle miteinander verbindet.
Polysaccharide sind Kohlenhydrate, in denen eine große Menge (mindestens 11) Monosaccharide über glykosidische Bindungen verbunden sind. Sie bilden komplexe Strukturen mit verschiedenen Eigenschaften und Funktionen.
Example: Ein wichtiges Beispiel für Vielfachzucker Lebensmittel ist Stärke. Im Stärkekorn der Pflanze liegt die Stärke in zwei unterschiedlichen Varianten vor: Amylose (20-30%) und Amylopektin (70-80%).
Die Amylopektin Eigenschaften unterscheiden sich von denen der Amylose:
- Amylopektin, der Hauptbestandteil in den Stärkekörnern, besteht aus großen, stark verzweigten Molekülen.
- Amylose hingegen liegt in langen, kettenförmigen Molekülen vor.
Diese Amylose Amylopektin Struktur Unterschiede beeinflussen die Eigenschaften und Funktionen der Stärke in Lebensmitteln und im menschlichen Körper.
Highlight: Die Zellulose ist der Hauptbestandteil pflanzlicher Zellwände und damit die häufigste organische Verbindung und das häufigste Polysaccharid. Sie ist das häufigste Biomolekül überhaupt.
Die Vielfalt der Kohlenhydratstrukturen, von einfachen Monosacchariden bis hin zu komplexen Polysacchariden, ermöglicht ihre vielfältigen Funktionen in Lebewesen und Lebensmitteln.