Steckbrief Ballaststoffe
Ballaststoffe sind ein wesentlicher Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Sie kommen ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln vor und haben vielfältige positive Auswirkungen auf unseren Körper.
Definition: Ballaststoffe sind pflanzliche Nichtstärke-Polysaccharide plus Lignin. Sie sind Bestandteile der Zellwände von Pflanzen.
Es gibt vier Hauptarten von Ballaststoffen:
- Cellulose hauptsa¨chlichinGemu¨se
- Pektine vorwiegendinObst
- Hemicellulose voralleminWeizenundRoggen
- Lignin inKleie
Highlight: Die empfohlene Tageszufuhr an Ballaststoffen beträgt 30-40g.
Ballaststoffe kommen in pflanzlichen Lebensmitteln nur in Verbindung vor, nicht isoliert. Je nach Reife, Ballaststoff- und Pflanzenart variiert das Mengenverhältnis.
In den Pflanzen selbst erfüllen Ballaststoffe wichtige Aufgaben:
- Sie dienen als Stütz- und Gerüstsubstanzen
- Sie fungieren als Reservekohlenhydrate
- Als Gummi- und Schleimstoffe bieten sie Schutz
Vocabulary: Unlösliche Ballaststoffe wie Cellulose und Lignin quellen im Darm auf und regen die Darmtätigkeit an.
Interessanterweise haben Ballaststoffe einen geringen Energiegehalt. 1g Ballaststoffe liefert nur etwa 8kJ Energie.
Example: Ballaststoffreiche Lebensmittel sind zum Beispiel Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Obst und Gemüse.
Es ist wichtig zu beachten, dass in der modernen Ernährung oft zu wenig Ballaststoffe aufgenommen werden, da zunehmend ballaststoffarme Lebensmittel wie Fleisch und Zucker verzehrt werden.