4. Ökologische Nische
Die ökologische Nische beschreibt die Gesamtheit aller Beziehungen zwischen einer Art und ihrer Umwelt. Dabei kann die Konkurrenz entweder interspezifisch (zwischen Individuen verschiedener Arten) oder intraspezifisch (innerhalb einer Art) auftreten.
Konkurrenzausschlussprinzip
Beim Konkurrenzausschlussprinzip wird eine Art von einer anderen verdrängt, da sie einen Vorteil gegenüber der anderen hat.
Konkurrenzausweichprinzip
Beim Konkurrenzausweichprinzip entsteht eine ökologische Nische durch Verdrängung einer Art. In den meisten Fällen kommt es zu einer Koexistenz, bei der eine Art dominanter ist, die andere jedoch nicht vollständig verdrängt, da die Kapazität nicht vollständig ausgeschöpft wird. Dies kann durch zu starke Fressfeinde, K-Strategen oder umweltbedingte Schwankungen verursacht werden.
Einfluss der Konkurrenz auf eine Population
Die Konkurrenz wirkt sich auf die Population aus, da sie auf eine bestimmte Kapazität begrenzt ist.
Symbiose
Die Symbiose beschreibt das Zusammenleben artverschiedener Individuen zum beiderseitigen Vorteil.
Karpose (Prosymbiose)
Hierbei interagieren zwei artfremde Individuen, wobei nur einer der Partner einen Vorteil daraus zieht, ohne dass der andere einen Nachteil hat.
Parasitismus
Beim Parasitismus schädigt der Parasit den Wirt, ohne ihn zu töten, indem er ihm Energie entzieht, sein Gewebe schädigt oder giftige Stoffe abgibt, die den Stoffwechsel des Wirtes beeinträchtigen.
Feind-Beute-Beziehung
Die Feind-Beute-Beziehung beschreibt die Wechselwirkung zwischen Organismus A, der als Beute dient, und Organismus B, der ihn jagt. Dabei entsteht ein Beute-Wettbewerb.
Einnischung
Die Einnischung beschreibt die Entwicklung zur ökologischen Nische, bei der Organismus B als Jäger, Beute davon profitiert, während Organismus A keine Auswirkung hat und letztendlich darunter leidet.