Grundlagen des Fiebers und der Körpertemperaturregulation
Die Körpertemperatur wird durch ein komplexes Zusammenspiel von Wärmeproduktion und -abgabe reguliert. Der Sollwert der Körpertemperatur liegt normalerweise zwischen 36,5°C und 37,4°C. Bei Fieber wird dieser Sollwert nach oben verschoben, was zu den typischen Symptomen der 4 Fieberphasen führt.
Definition: Fieber ist eine Erhöhung der Körpertemperatur über 38,2°C als Abwehrreaktion des Körpers auf Krankheitserreger oder andere Reize.
Die Wärmeproduktion erfolgt hauptsächlich in den inneren Organen wie Leber, Niere, Herz und Gehirn sowie durch Muskelaktivität. Bei einem Ungleichgewicht zwischen Soll- und Istwert der Temperatur reagiert der Körper:
- Ist-Wert < Soll-Wert: Erhöhte Wärmeproduktion durch Muskelzittern, gesteigerten Stoffwechsel und verringerte Wärmeabgabe über die Haut
- Ist-Wert > Soll-Wert: Gesteigerte Wärmeabgabe durch verstärkte Hautdurchblutung und Schweißproduktion
Highlight: Ab 42°C können körpereigene Proteine denaturieren, was lebensgefährlich ist.
Wichtig für die Pflegeplanung Fieber Kind ist das Verständnis der verschiedenen Fieberphasen und ihrer Symptome.