Definition, Ursachen und Symptome der Mukoviszidose
Mukoviszidose, auch als Cystische Fibrose bekannt, ist eine der häufigsten angeborenen Stoffwechselerkrankungen in Deutschland. Sie tritt bei etwa 1 von 2000 Neugeborenen auf und zeichnet sich durch die Produktion von zähflüssigem Schleim in verschiedenen Organen aus.
Definition: Mukoviszidose ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die zu Fehlfunktionen der exokrinen Drüsen führt und hauptsächlich Lunge, Bauchspeicheldrüse und Darm betrifft.
Die Ursache der Mukoviszidose liegt in einem Gendefekt auf dem siebten Chromosom, genauer im CFTR-Gen (Cystische-Fibrose-Transmembran-Gen). Dieser Defekt führt zu einer Störung des Chlorionentransports aus den Zellen, was wiederum den Salz- und Wasserhaushalt in den betroffenen Organen beeinträchtigt.
Highlight: Der genetische Defekt führt zu einer Blockade der Chloridkanäle, was eine erhöhte Natriumsekretion und einen verstärkten Wasserabtransport in den Drüsen zur Folge hat.
Die Mukoviszidose-Symptome können sehr vielfältig sein und treten oft erst im Laufe der Kindheit auf. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Atemwegsprobleme: Chronischer Reizhusten, Atemnot, erhöhte Infektanfälligkeit
- Verdauungsstörungen: Probleme mit der Fettverdauung, Mangelernährung
- Wachstumsverzögerungen
- Salziger Geschmack der Haut durch erhöhte Salzausscheidung
Example: Ein typisches Symptom bei älteren Kindern ist ein keuchhustenähnlicher, chronischer Reizhusten, der durch die Verengung der Atemwege aufgrund des zähen Schleims entsteht.
Die Vererbung der Mukoviszidose folgt einem autosomal-rezessiven Erbgang. Das bedeutet, dass beide Elternteile Träger des defekten Gens sein müssen, damit ein Kind erkrankt. Die Wahrscheinlichkeit für ein erkranktes Kind liegt bei Träger-Eltern bei 25%.