Die drei Arten von Mutationen
Mutationen lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen, die du für Klausuren unbedingt draufhaben solltest. Genmutationen sind die kleinsten Veränderungen - hier wird nur innerhalb eines Gens etwas verändert.
Bei Substitutionen (Punktmutationen) wird eine Base ausgetauscht. Das kann harmlos sein (stumme Mutation), eine andere Aminosäure erzeugen (Missense) oder sogar zu einem vorzeitigen Stopp führen (Nonsense). Insertionen und Deletionen verschieben das Leseraster komplett.
Chromosomenmutationen betreffen ganze Chromosomenabschnitte: Deletion (Verlust), Duplikation (Verdopplung), Inversion (Umkehr) oder Translokation (Verlagerung). Genommutationen verändern die Chromosomenzahl - entweder ganze Genome (Euploidie) oder einzelne Chromosomen (Aneuploidie).
Mutationen können nützlich (bessere Überlebenschancen), schädlich (Erbkrankheiten) oder neutral sein. In der Züchtung nutzt man sie gezielt für neue Eigenschaften.
Tipp: Genmutation = einzelnes Gen, Chromosomenmutation = Chromosomenstruktur, Genommutation = Chromosomenzahl