Phasen und molekulare Vorgänge des Aktionspotentials
Das Aktionspotential ist ein komplexer elektrochemischer Prozess, der für die Signalübertragung in Nervenzellen essentiell ist. Es wird durch eine Depolarisation der Zellmembran ausgelöst, wenn ein bestimmter Schwellenwert überschritten wird. Der Ablauf eines Aktionspotentials lässt sich in drei Hauptphasen unterteilen: Depolarisation, Repolarisation und Hyperpolarisation.
Definition: Der Schwellenwert Aktionspotential ist das Membranpotential, bei dessen Überschreitung ein Aktionspotential ausgelöst wird.
Während der Depolarisation öffnen sich spannungsgesteuerte Natriumkanäle, was zu einem raschen Einstrom von Natriumionen führt. Dies verursacht eine schnelle Positivierung des Membranpotentials. In der Repolarisationsphase schließen sich die Natriumkanäle, während sich Kaliumkanäle öffnen. Der resultierende Kaliumausstrom führt zur Wiederherstellung des negativen Ruhepotentials. Die Hyperpolarisation tritt auf, wenn das Membranpotential kurzzeitig negativer wird als das Ruhepotential, bevor es durch die Aktivität der Natrium-Kalium-Pumpe wieder normalisiert wird.
Highlight: Die Aktionspotential Ionenströme sind entscheidend für den charakteristischen Verlauf des Aktionspotentials und werden durch spezifische Ionenkanäle reguliert.
Example: In einer Aktionspotential Muskelzelle führt die Depolarisation zur Freisetzung von Calciumionen, was letztendlich die Muskelkontraktion auslöst.