Populationsdynamik und Regulationsfaktoren in Ökosystemen
Die Ökologische Potenz einer Population wird maßgeblich durch ihre Dichte und verschiedene Regulationsmechanismen bestimmt. Die Populationsdichte, definiert als die Anzahl der Individuen innerhalb einer bestimmten Population, unterliegt sowohl dichteabhängigen als auch dichteunabhängigen Faktoren, die das Ökosystem in seiner Gesamtheit beeinflussen.
Definition: Die Populationsdichte beschreibt die Anzahl der Individuen einer Art pro Flächeneinheit in einem definierten Lebensraum.
Bei den dichteabhängigen Faktoren besteht eine gleichsinnige Beziehung zur Populationsdichte. Je höher beispielsweise die Populationsdichte, desto stärker wirken sich Faktoren wie verfügbare Nahrungsmenge, Lebensraumgröße und die Anzahl der Fressfeinde aus. Diese Faktoren beeinflussen direkt die Geburten- und Sterberate der Population. In einem Ökosystem See zeigt sich dies besonders deutlich an der Nahrungskette und den biotischen Faktoren.
Die dichteunabhängigen Faktoren hingegen folgen einer gegensinnigen Beziehung. Hierzu zählen vor allem abiotische Faktoren wie Temperatur und Wasserversorgung. Bei ungünstigen Temperaturen oder mangelhafter Wasserversorgung steigt die Sterberate, unabhängig von der aktuellen Populationsdichte. Dies entspricht dem Prinzip der ökologischen Nische, wobei Arten je nach ihrer ökologischen und physiologischen Potenz unterschiedlich auf diese Faktoren reagieren.
Beispiel: In einem See führt eine hohe Populationsdichte von Algen zu verstärktem Konkurrenzdruck um Nährstoffe und Licht, was die Wachstumsrate der Population automatisch reguliert.