Selektionsformen und ihre Auswirkungen

Die Selektion als evolutionärer Mechanismus zeigt sich in drei verschiedenen Hauptformen, die jeweils unterschiedliche Auswirkungen auf Populationen haben.

Definition: Stabilisierende Selektion ist ein Prozess, bei dem extreme Phänotypen eliminiert werden und durchschnittliche Individuen einen Selektionsvorteil haben.

Highlight: Bei der gerichteten Selektion können sich durch veränderte Umweltbedingungen neue vorteilhafte Phänotypen entwickeln, was zu einer allmählichen Artumwandlung führt.

Example: Die aufspaltende Selektion tritt auf, wenn häufige Formen benachteiligt sind und extreme Merkmalsausprägungen Vorteile bieten, was zur Entwicklung unterschiedlicher Teilpopulationen führen kann.

Vocabulary: Der Genpool bezeichnet die Gesamtheit aller Gene in einer Population.

Die Auswirkungen der verschiedenen Selektionsformen auf Populationen sind weitreichend:

• Die stabilisierende Selektion erhält günstige Merkmale und die mittlere Fitness der Population
• Die transformierende Selektion verändert den Genpool durch Anpassung an neue Umweltbedingungen
• Die aufspaltende Selektion kann durch äußere Faktoren wie Parasiten oder Krankheitserreger zur Aufspaltung des Genpools führen

Quote: "In einer gut angepassten Population werden bei gleich bleibender Umwelt nachteilige Mutanten ständig beseitigt."