Fächer

Fächer

Mehr

Natürliche und Künstliche Selektion: Einfach Erklärt mit Beispielen

Öffnen

Natürliche und Künstliche Selektion: Einfach Erklärt mit Beispielen
user profile picture

Svea

@svea_vm

·

36 Follower

Follow

Natürliche Selektion ist ein Kernkonzept der Evolutionsbiologie, das die Anpassung von Organismen an ihre Umwelt erklärt.

  • Natürliche Selektion führt dazu, dass besser angepasste Individuen mit höherer Wahrscheinlichkeit überleben und sich fortpflanzen.
  • Selektionsfaktoren können biotisch (durch Lebewesen) oder abiotisch (durch Umwelteinflüsse) sein.
  • Es gibt verschiedene Formen der Selektion: stabilisierende, gerichtete und aufspaltende Selektion.
  • Im Gegensatz zur natürlichen Selektion steht die künstliche Selektion, bei der der Mensch gezielt Einfluss auf Populationen nimmt.

14.4.2021

1825

natüliche Selektion: besser angepassle Individuen überleben
künstliche Selektion:
biotisch:
4
Individuen
alle Elemente der belebten Natur
zw

Öffnen

Selektionsformen und ihre Auswirkungen

Die verschiedenen Formen der Selektion haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Verteilung von Merkmalen in einer Population:

  1. Stabilisierende Selektion: Bei dieser Form der Selektion werden die mittleren, gut angepassten Phänotypen weiterhin begünstigt, während die weniger gut angepassten Extreme durch Benachteiligung noch seltener werden. Dies führt zu einer Konzentration der Merkmale um einen Mittelwert.

Beispiel: Die Größe von Neugeborenen bei Menschen unterliegt oft einer stabilisierenden Selektion, da extrem große oder kleine Babys häufig Überlebensnachteile haben.

  1. Gerichtete Selektion: Hier können sich verändernde Umweltbedingungen dazu führen, dass plötzlich Phänotypen am besten angepasst sind, die zuvor nur selten im Genpool vertreten waren. Diese werden nun begünstigt, während die vorher häufigen, gut angepassten Phänotypen benachteiligt sind. Dies führt zu einer Verschiebung des Merkmalsspektrums in eine bestimmte Richtung.

Beispiel: Die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen bei Bakterien ist ein klassisches Beispiel für gerichtete Selektion.

  1. Aufspaltende (oder disruptive) Selektion: Unter extremen Umweltbedingungen werden beide Extrema begünstigt und die mittleren Phänotypen benachteiligt. Dies kann zur Entwicklung von zwei unterschiedlichen Teilpopulationen führen. Bei gleichzeitig auftretender Isolation können sich diese Teilpopulationen sogar komplett voneinander trennen.

Highlight: Die aufspaltende Selektion kann ein wichtiger Mechanismus für die Entstehung neuer Arten (Speziation) sein.

Vocabulary: Genpool bezeichnet die Gesamtheit aller Gene und deren Varianten (Allele) in einer Population.

Diese verschiedenen Selektionsformen zeigen, wie flexibel und anpassungsfähig der Prozess der natürlichen Selektion ist. Je nach Umweltbedingungen und Selektionsdruck können sich Populationen in unterschiedliche Richtungen entwickeln, was die enorme Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten erklärt.

Definition: Selektionsdruck bezeichnet die Stärke, mit der die Umweltfaktoren auf eine Population einwirken und bestimmte Merkmale begünstigen oder benachteiligen.

Die Kenntnis dieser Selektionsformen und ihrer Auswirkungen ist nicht nur für das Verständnis der Evolution wichtig, sondern auch für praktische Anwendungen in Bereichen wie der Landwirtschaft, der Medizin und dem Naturschutz. Sie hilft uns zu verstehen, wie sich Populationen an veränderte Umweltbedingungen anpassen können und welche Faktoren die biologische Vielfalt beeinflussen.

natüliche Selektion: besser angepassle Individuen überleben
künstliche Selektion:
biotisch:
4
Individuen
alle Elemente der belebten Natur
zw

Öffnen

Natürliche Selektion und Selektionsfaktoren

Die natürliche Selektion ist ein grundlegender Mechanismus der Evolution, bei dem besser angepasste Individuen mit höherer Wahrscheinlichkeit überleben und ihre Gene weitergeben. Im Gegensatz dazu steht die künstliche Selektion, bei der der Mensch gezielt Einfluss auf die Zucht und Entwicklung von Populationen nimmt.

Definition: Natürliche Selektion bezeichnet den Prozess, bei dem Organismen mit vorteilhaften Merkmalen in einer bestimmten Umwelt mit höherer Wahrscheinlichkeit überleben und sich fortpflanzen.

Selektionsfaktoren, die den Prozess der natürlichen Selektion beeinflussen, können in zwei Hauptkategorien unterteilt werden:

  1. Biotische Faktoren: Diese umfassen alle Elemente der belebten Natur. Sie können weiter unterteilt werden in:

    • Zwischenartliche Faktoren: Gefahren durch andere oder fremde Arten.

    Beispiel: Fressfeinde oder Giftpflanzen stellen zwischenartliche Selektionsfaktoren dar.

    • Innerartliche Faktoren: Gefahren innerhalb der eigenen Art.

    Beispiel: Konkurrenz um Nahrung oder Attraktivität für potenzielle Fortpflanzungspartner sind innerartliche Selektionsfaktoren.

  2. Abiotische Faktoren: Diese umfassen Umwelteinflüsse.

    Beispiel: Wetter, Temperatur oder Umweltverschmutzung sind abiotische Selektionsfaktoren.

Highlight: Die Kombination aus biotischen und abiotischen Selektionsfaktoren bestimmt, welche Phänotypen in einer Population begünstigt werden.

Es gibt verschiedene Formen der Selektion, die je nach Umweltbedingungen auftreten können:

  1. Stabilisierende Selektion: Bei gleichbleibenden Umweltbedingungen werden mittlere, gut angepasste Phänotypen begünstigt, während extreme Phänotypen benachteiligt werden.

  2. Gerichtete Selektion: Bei sich verändernden Umweltbedingungen können plötzlich Phänotypen am besten angepasst sein, die zuvor selten im Genpool vertreten waren. Diese werden nun begünstigt, während die vorher häufigen, gut angepassten Phänotypen benachteiligt sind.

  3. Aufspaltende (oder disruptive) Selektion: Unter extremen Umweltbedingungen werden beide Extrema begünstigt, während mittlere Phänotypen benachteiligt sind. Dies kann zur Entwicklung von zwei unterschiedlichen Teilpopulationen führen.

Vocabulary: Phänotyp bezeichnet die Gesamtheit aller äußerlich sichtbaren Merkmale eines Organismus, die durch das Zusammenspiel von Genen und Umwelteinflüssen entstehen.

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

13 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Natürliche und Künstliche Selektion: Einfach Erklärt mit Beispielen

user profile picture

Svea

@svea_vm

·

36 Follower

Follow

Natürliche Selektion ist ein Kernkonzept der Evolutionsbiologie, das die Anpassung von Organismen an ihre Umwelt erklärt.

  • Natürliche Selektion führt dazu, dass besser angepasste Individuen mit höherer Wahrscheinlichkeit überleben und sich fortpflanzen.
  • Selektionsfaktoren können biotisch (durch Lebewesen) oder abiotisch (durch Umwelteinflüsse) sein.
  • Es gibt verschiedene Formen der Selektion: stabilisierende, gerichtete und aufspaltende Selektion.
  • Im Gegensatz zur natürlichen Selektion steht die künstliche Selektion, bei der der Mensch gezielt Einfluss auf Populationen nimmt.

14.4.2021

1825

 

11/12

 

Biologie

52

natüliche Selektion: besser angepassle Individuen überleben
künstliche Selektion:
biotisch:
4
Individuen
alle Elemente der belebten Natur
zw

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Selektionsformen und ihre Auswirkungen

Die verschiedenen Formen der Selektion haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Verteilung von Merkmalen in einer Population:

  1. Stabilisierende Selektion: Bei dieser Form der Selektion werden die mittleren, gut angepassten Phänotypen weiterhin begünstigt, während die weniger gut angepassten Extreme durch Benachteiligung noch seltener werden. Dies führt zu einer Konzentration der Merkmale um einen Mittelwert.

Beispiel: Die Größe von Neugeborenen bei Menschen unterliegt oft einer stabilisierenden Selektion, da extrem große oder kleine Babys häufig Überlebensnachteile haben.

  1. Gerichtete Selektion: Hier können sich verändernde Umweltbedingungen dazu führen, dass plötzlich Phänotypen am besten angepasst sind, die zuvor nur selten im Genpool vertreten waren. Diese werden nun begünstigt, während die vorher häufigen, gut angepassten Phänotypen benachteiligt sind. Dies führt zu einer Verschiebung des Merkmalsspektrums in eine bestimmte Richtung.

Beispiel: Die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen bei Bakterien ist ein klassisches Beispiel für gerichtete Selektion.

  1. Aufspaltende (oder disruptive) Selektion: Unter extremen Umweltbedingungen werden beide Extrema begünstigt und die mittleren Phänotypen benachteiligt. Dies kann zur Entwicklung von zwei unterschiedlichen Teilpopulationen führen. Bei gleichzeitig auftretender Isolation können sich diese Teilpopulationen sogar komplett voneinander trennen.

Highlight: Die aufspaltende Selektion kann ein wichtiger Mechanismus für die Entstehung neuer Arten (Speziation) sein.

Vocabulary: Genpool bezeichnet die Gesamtheit aller Gene und deren Varianten (Allele) in einer Population.

Diese verschiedenen Selektionsformen zeigen, wie flexibel und anpassungsfähig der Prozess der natürlichen Selektion ist. Je nach Umweltbedingungen und Selektionsdruck können sich Populationen in unterschiedliche Richtungen entwickeln, was die enorme Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten erklärt.

Definition: Selektionsdruck bezeichnet die Stärke, mit der die Umweltfaktoren auf eine Population einwirken und bestimmte Merkmale begünstigen oder benachteiligen.

Die Kenntnis dieser Selektionsformen und ihrer Auswirkungen ist nicht nur für das Verständnis der Evolution wichtig, sondern auch für praktische Anwendungen in Bereichen wie der Landwirtschaft, der Medizin und dem Naturschutz. Sie hilft uns zu verstehen, wie sich Populationen an veränderte Umweltbedingungen anpassen können und welche Faktoren die biologische Vielfalt beeinflussen.

natüliche Selektion: besser angepassle Individuen überleben
künstliche Selektion:
biotisch:
4
Individuen
alle Elemente der belebten Natur
zw

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Natürliche Selektion und Selektionsfaktoren

Die natürliche Selektion ist ein grundlegender Mechanismus der Evolution, bei dem besser angepasste Individuen mit höherer Wahrscheinlichkeit überleben und ihre Gene weitergeben. Im Gegensatz dazu steht die künstliche Selektion, bei der der Mensch gezielt Einfluss auf die Zucht und Entwicklung von Populationen nimmt.

Definition: Natürliche Selektion bezeichnet den Prozess, bei dem Organismen mit vorteilhaften Merkmalen in einer bestimmten Umwelt mit höherer Wahrscheinlichkeit überleben und sich fortpflanzen.

Selektionsfaktoren, die den Prozess der natürlichen Selektion beeinflussen, können in zwei Hauptkategorien unterteilt werden:

  1. Biotische Faktoren: Diese umfassen alle Elemente der belebten Natur. Sie können weiter unterteilt werden in:

    • Zwischenartliche Faktoren: Gefahren durch andere oder fremde Arten.

    Beispiel: Fressfeinde oder Giftpflanzen stellen zwischenartliche Selektionsfaktoren dar.

    • Innerartliche Faktoren: Gefahren innerhalb der eigenen Art.

    Beispiel: Konkurrenz um Nahrung oder Attraktivität für potenzielle Fortpflanzungspartner sind innerartliche Selektionsfaktoren.

  2. Abiotische Faktoren: Diese umfassen Umwelteinflüsse.

    Beispiel: Wetter, Temperatur oder Umweltverschmutzung sind abiotische Selektionsfaktoren.

Highlight: Die Kombination aus biotischen und abiotischen Selektionsfaktoren bestimmt, welche Phänotypen in einer Population begünstigt werden.

Es gibt verschiedene Formen der Selektion, die je nach Umweltbedingungen auftreten können:

  1. Stabilisierende Selektion: Bei gleichbleibenden Umweltbedingungen werden mittlere, gut angepasste Phänotypen begünstigt, während extreme Phänotypen benachteiligt werden.

  2. Gerichtete Selektion: Bei sich verändernden Umweltbedingungen können plötzlich Phänotypen am besten angepasst sein, die zuvor selten im Genpool vertreten waren. Diese werden nun begünstigt, während die vorher häufigen, gut angepassten Phänotypen benachteiligt sind.

  3. Aufspaltende (oder disruptive) Selektion: Unter extremen Umweltbedingungen werden beide Extrema begünstigt, während mittlere Phänotypen benachteiligt sind. Dies kann zur Entwicklung von zwei unterschiedlichen Teilpopulationen führen.

Vocabulary: Phänotyp bezeichnet die Gesamtheit aller äußerlich sichtbaren Merkmale eines Organismus, die durch das Zusammenspiel von Genen und Umwelteinflüssen entstehen.

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

13 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.